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Sophie Tieck auch Sophie Bernhardi oder Sophie von Knorring 28 Februar 1775 in Berlin 1 Oktober 1833 in Reval war eine deutsche Dichterin und Schriftstellerin der Romantik Sophie Tieck Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenSophie Tieck war Tochter des Seilermeisters Johann Ludwig Tieck und seiner Ehefrau Anna Sophie Tieck Sie war das zweite von drei Kindern und ihre Startbedingungen waren deutlich schlechter als die ihrer Bruder die spater auch grosseren Ruhm erlangten der Dichter Ludwig Tieck und der Bildhauer Friedrich Tieck Sie konnte nicht auf das Gymnasium gehen und musste sich ihre Bildung selbst aneignen Von ihr angefertigte Arbeiten und Ubersetzungen gab ihr Bruder Ludwig als eigene Werke aus 1799 heiratete Sophie Tieck einen Freund und ehemaligen Lehrer ihres Bruders Ludwig August Ferdinand Bernhardi Sie bekam drei Sohne darunter den spateren Schriftsteller Wilhelm Bernhardi und den spateren Historiker Theodor von Bernhardi Sie betatigte sich auch wahrend ihrer Schwangerschaften schriftstellerisch Nach einer eher unglucklichen Ehe trennte sie sich 1804 von Bernhardi und begann durch Europa zu reisen Sie unterhielt eine kurzzeitige Liaison mit August Wilhelm Schlegel und war in dieser Zeit auch bereits mit Karl Gregor von Knorring 1769 1837 befreundet 1805 reiste sie mit Ludwig Tieck nach Rom von dort 1807 mit Zwischenstationen in Munchen und Prag nach Wien von dort aus 1808 nach Munchen wo sie bis 1810 blieb und von Knorring heiratete Die Scheidung von Bernhardi war ab 1807 amtlich auch von ihrem Bruder Ludwig war sie nun nachhaltig entfremdet Sie zog zu von Knorring auf dessen Familiengut Erwita in Estland 1 1820 ist ihr Aufenthalt in Heidelberg verburgt sowie ein letztes Treffen mit Ludwig Tieck in Dresden Ab 1822 verblieb sie in Estland Werke BearbeitenSophie Tieck hinterliess ein umfangreiches literarisches Werk Dramen Novellen Romane Erzahlungen Gedichte und Marchen In ihm kommen ihre nie erfullten Sehnsuchte nach Liebe Geborgenheit und Heimat zum Ausdruck AuswahlLebensansicht 1800 ZBK online Die vernunftigen Leute Lustspiel In Bambocciaden 2 Teil Berlin 1799 veroffentlicht unter dem Namen ihres Mannes Bambiocciaden 3 Teil Berlin 1800 Julie Saint Albain Roman in zwei Teilen Dresden 1801 Neuauflage Hannelore Scholz Lubbering Hrsg Ulrike Helmer Verlag Sulzbach 2011 ISBN 978 3 89741 321 4 Wunderbilder und Traume in elf Marchen 1802 neu trafo Verlag Berlin 2000 Hrsg Hannelore Scholz ISBN 3 896 26115 0 Auszug von drei Marchen illustriert von Henrik Schrat herausgegeben von Renate Siebenhaar Belinde Marchen Insel Verlag Berlin 2012 ISBN 978 3 458 19371 5 Dramatische Phantasien Drei romantische Schauspiele 1804 Evremont Roman in Breslau 1836 postum durch Ludwig Tieck veroffentlicht Neuauflage in Vorbereitung im Olms Verlag Flore und Blancheflur 1822 episches Gedicht Neuausgabe herausgegeben und kommentiert von Anke Gilleir Olms Verlag Hildesheim Zurich New York 2006 ISBN 3 487 13305 9BriefwechselRenata Dampc Jarosz Hannelore Scholz Lubbering Hrsg Sophie Tieck Briefe an den Bruder Ludwig Bohlau Koln 2020 ISBN 978 3 412 51837 0 Wolfgang de Bruyn Barbara Gribnitz Hrsg Blatter offentlich in die Welt Caroline de la Motte Fouque und Sophie Tieck Bernhardi von Knorring Schriftstellerinnen in Preussen Wehrhahn Hannover 2011 ISBN 978 3 86525 195 4 Bei aller bruderlichen Liebe Letters of Sophie Tieck to her brother Friedrich Transcribed and edited by James Trainer Walter de Gruyter Berlin u New York 1991 ISBN Quellen und Forschungen zur Sprach und Kulturgeschichte der germanischen Volker Bd 97 Buchvorschau bei Google Books Percy Matenko Edwin H Zeydel Berta M Masche Hrsg Letters to and from Ludwig Tieck and His Circle Unpublished Letters from the Period of German Romanticism Including the Unpublished Correspondence of Sophie and Ludwig Tieck University of North Carolina Press Chapel Hill 1967 Digitalisat auf JSTOR Literatur BearbeitenAdalbert Elschenbroich Bernhardi Sophie geborene Tieck In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 123 f Digitalisat Ewa Eschler Sophie Tieck Bernhardi Knorring 1775 1833 Das Wanderleben und das vergessene Werk Trafo Berlin 2005 ISBN 3 89626 150 9 Dissertation Monika Haberstok Sophie Tieck Leben und Werk Schreiben zwischen Rebellion und Resignation Iudicium Munchen 2001 ISBN 978 3 89129 467 3 Dissertation R Kaulitz Niedeck Eine Romantikerin im Baltenlande Zum hundertsten Todestag von Sophie Tieck In Baltische Monatshefte Jg 12 1933 S 668 674 PDF 61 MB auf DSpace der Universitat Tartu James Trainer The Knorrings in Estonia With Six Unpublished Letters to Karl Morgenstern In German Life and Letters Vol 51 Issue 3 October 1988 S 443 454 Carola L Gottzmann Petra Horner Lexikon der deutschsprachigen Literatur des Baltikums und St Petersburgs De Gruyter Berlin 2007 ISBN 978 3 11 019338 1 S 223 225 Einzelnachweise Bearbeiten Gisela Brinker Gabler Karola Ludwig Angela Woffen Lexikon deutschsprachiger Schriftstellerinnen 1800 1945 dtv Munchen 1986 ISBN 3 423 03282 0 S 31Weblinks Bearbeiten nbsp Wikiquote Sophie Tieck Zitate nbsp Wikisource Sophie Tieck Quellen und Volltexte Literatur von und uber Sophie Tieck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Sophie Tieck In FemBio Frauen Biographieforschung mit Literaturangaben und Zitaten Werke von Sophie Tieck bei Zeno org Leben und Werk von Sophie Tieck Rezension der Neuausgabe ihrer MarchenNormdaten Person GND 118973665 lobid OGND AKS LCCN n91052294 VIAF 27116260 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tieck SophieALTERNATIVNAMEN Bernhardi Sophie Knorring Sophie vonKURZBESCHREIBUNG deutsche DichterinGEBURTSDATUM 28 Februar 1775GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 1 Oktober 1833STERBEORT Reval Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sophie Tieck amp oldid 234230526