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Der deutsche Soldatenfriedhof Koelberg oder auch Koelberg I aber auch Koelenberg war ein kleiner deutscher Soldatenfriedhof des Ersten Weltkriegs in Belgien Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Entstehung 2 Geschichte 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksLage und Entstehung BearbeitenDer Ehrenfriedhof lag an der N 8 Menenstrasse zwischen Menen und Ypern genauer zwischen Geluwe und Geluveld Dem Strassenverlauf in nordwestliche Richtung folgend kaum sieben Kilometer entfernt lag der Sanctuary Wood Zufluchtswald mit dem strategischen Hill 62 und den englischen Stellungen Die Tatsache dass ein so kleiner Soldatenfriedhof unmittelbar hinter der Front eingerichtet wurde zeigt dass die Planer nicht mit einem so langen Verbleib an dieser Stelle rechneten Im gesamten Weltkrieg fanden nicht weniger als funf bedeutende Schlachten am Ypernbogen statt In beiden Richtungen Menen Ypern der Strasse gab es ungefahr eine halbe Million Gefallene 1 Der Soldatenfriedhof Koelberg der im Oktober 1914 angelegt wurde war bereits in der Mitte 1915 mit Grabern gefullt Daher entstanden weiter sudostlich in Richtung Wervik Koelberg II und Nachtigall flamisch Nachtegaal die jeweils immer weiter von der Frontstadt Ypern entfernt und immer grosser im Umfang waren Das Pendant auf der anderen Seite der Front durfte der Sanctuary Wood Cemetery sein Geschichte Bearbeiten1914 wurde der Friedhof als Ruhestatte deutscher Soldaten unweit von Ypern vor allem nach der Ersten Flandernschlacht an einem Feldlazarett als Ehrenfriedhof Nr 59 Koelberg I angelegt Er hatte einen dreieckigen Grundriss mit der Spitze nach Westen In der Zweiten Flandernschlacht wurde er vor allem von Angehorigen des 3 Ober Elsassischen Infanterie Regiments Nr 172 gefullt dessen Regimentsfriedhof er in dieser Zeit praktisch wurde und welches seine Patenschaft ubernahm 2 In der Dritten Flandernschlacht wurde der Friedhof teilweise durch Granaten zerstort Die Soldaten wurden je nach Kriegslage in Einzel oder in Doppelgrabern bestattet Wahrend und nach dem Krieg war fur die Pflege des Friedhofs das Zentralnachweisamt fur Kriegerverluste und Kriegergraber in Berlin verantwortlich Als Ergebnis eines Ubereinkommens zwischen der belgischen und der deutschen Regierung wurden die deutschen Friedhofe dem Amtlichen Graberdienst fur Deutsche in Belgien zugewiesen der 1925 das belgische Rote Kreuz mit der Pflege beauftragte 1954 vereinbarte man die zahlreichen infolge des Kriegsverlaufs verstreuten kleinen deutschen Soldatenfriedhofe zusammenzulegen Zwischen 1956 und 1958 wurden die Gefallenen des Friedhofes auf den Deutschen Soldatenfriedhof Menen uberfuhrt Der ursprungliche Platz ist heute teilweise mit Hausern uberbaut nbsp Koelberg I wahrend des Krieges ca 1914 Anlage des Graberfeldes und des Zaunes nbsp sowie weiterer Ausbau des Friedhofes ca 1915 nbsp Grab Musketier Sendker und des Ers Res Tonnelier jeweils 2 172 nbsp Grab Musketier Metz nbsp Ostecke des gefullten Friedhofes 3 nbsp mit Sanitatssoldaten des angrenzenden LazarettesEinzelnachweise Bearbeiten wegdererinnerung Wegener Hans Die Geschichte des 3 Ober Elsassischen Infanterie Regiments Nr 172 Zeulenroda Thuringen 1934 S 127 Links das Doppelgrab von Cunacus Friedrich und Stemper Johann vom 1 IR 172 gefallen am 25 Mai 1915 heute in Menen G 1053 und G 1054Literatur BearbeitenHans Wegener Die Geschichte des 3 Ober Elsassischen Infanterie Regiments Nr 172 Bearbeitet nach den amtlichen Kriegstagebuchern und Berichten von Mitkampfern Sporn Zeulenroda Thuringen 1934 Werner Bernhard Sendker Auf Flanderns Feldern gefallen Deutsche und ihr Verhaltnis zum Ersten Weltkrieg 2 vollig uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Der Andere Verlag Tonningen u a 2005 ISBN 3 89959 366 9 Jan Vancoillie De Duitse militaire begraafplaats Menen Wald Geschiedenis van de Duitse militaire graven van de Eerste Wereldoorlog in Zuid West Vlaanderen J Vancoillie Wevelgem 2013 ISBN 978 90 8210 390 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Deutscher Soldatenfriedhof Koelenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien shz de weltkriegsgraber be juden in Mittelsachsen Bericht uber die Friedhofe in den 30er Jahren50 819133333333 3 0425166666667 Koordinaten 50 49 8 9 N 3 2 33 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Soldatenfriedhof Koelberg amp oldid 238925659