www.wikidata.de-de.nina.az
Der Sodenberg 481 3 m u NHN 1 fruher Schottenberg oder Kiliansberg ist ein Basaltkegel am Ufer der Frankischen Saale auf der Gemarkung der Stadt Hammelburg im bayerischen Landkreis Bad Kissingen zwischen den Ortschaften Ochsenthal und Weickersgruben Er bildet die Grenze zwischen der waldreichen Sudrhon und dem frankischen Hugelland Ein Grossteil des Bergs ist Bestandteil des FFH Naturschutzgebiets Sodenberg Gans 2 SodenbergDer Sodenberg Saaletal mit Untereschenbach und DiebachHohe 481 3 m u NHN 1 Lage Landkreis Bad Kissingen Bayern Deutschland Gebirge RhonKoordinaten 50 6 15 N 9 48 36 O 50 104027777778 9 8099722222222 481 3 Koordinaten 50 6 15 N 9 48 36 OSodenberg Bayern Typ SchlotfullungGestein BasaltBesonderheiten Naturschutzgebiet Sodenberg Gans fruher mit Burg Sodenberg Als Besonderheit ist der inzwischen aufgelassene Steinbruch zu sehen In der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts wurde Basalt aus dem Vulkanschlot gefordert so dass nun in dem umgebenden Kalkgestein ein Krater mit etwa 150 Meter Durchmesser enthalten ist der in etwa dem Magmapfropfen entspricht Die ursprungliche Form des Bergs habe nach alter Uberlieferung einem schlafenden Lowen geglichen wobei der Kopf des Lowen dem Basaltabbau zum Opfer fiel Mit ihm verschwand auch die mittelalterliche Burgruine Sodenberg Kilianstein die auf der fruher 506 m u NN hohen Gipfelkuppe stand Ausgehend von Gut Sodenberg fuhrt ein Wanderweg um den Berg der am Krater und dem ehemaligen Steinbruchgelande vorbeifuhrt Am Weg sind Relikte der Steinbruchvorrichtungen wie etwa ein Tunnel und Mauerreste zu sehen Vom Gelande des ehemaligen Steinbruchs offnet sich ein weiter Blick nach Norden auf die Saale und in die Rhon mit ihren Basaltkuppen In den Fruhlingsmonaten ist der Berg ein Anziehungspunkt fur alle Blumenliebhaber wegen des massenhaften Vorkommens von Marzenbechern Kuchenschellen und Adonisroschen Inhaltsverzeichnis 1 Steinbruch und Basaltwerk 2 Geotop 3 Bilder 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseSteinbruch und Basaltwerk BearbeitenDer Steinbruch wurde 1904 vom Unternehmen Leimbach amp Co angelegt Durch seine verkehrsgunstige Lage an der Bahnstrecke Gemunden Bad Kissingen entwickelte es sich bald zu den grossten Werken der Firma Das Gelande gehorte den Freiherren von Thungen und war von diesen langjahrig verpachtet worden 3 Der Basaltsteinbruch lag unterhalb der damals noch vorhandenen Burgruinen In seiner Nahe war ein Brechergebaude ein Maschinengebaude fur die zum Antrieb benotigte Dampfmaschine mit Kuhlturm sowie ein Kantinen und Schlafraum gebaut An Werktagen ubernachteten bis zu 200 Arbeiter in dem Gebaude Vom Brecherwerk fuhrte eine Seilbahn zum Bahnhof in Morlesau mit welcher der gesamte geforderte Schotter abtransportiert wurde 3 Die judischen Besitzer des Steinbruchs verloren 1936 durch Arisierung ihr Eigentum Er wurde vom vormaligen technischen Direktor Hans Leimbach ubernommen Diese zahlte nach dem Zweiten Weltkrieg 75 000 DM Wiedergutmachung an Fritz Stein einen der ehemaligen Besitzer Nach dem Tod von Leimbach wurde der Steinbruch noch bis 1958 von dessen Neffen Hermann Steinhard weitergefuhrt Die Grube hatte damals eine Tiefe von 70 m erreicht und es erschien aufgrund der Gefahren durch Steinschlag zu gefahrlich weiter abzubauen 3 Eine Nachfolgefirma wollte aus dem Abraum Schotter gewinnen musste aber nach kurzer Zeit wegen finanzieller Schwierigkeiten wieder aufgeben In den 1960er Jahren plante die Uberlandwerk Unterfranken ein Pumpspeicherkraftwerk mit Wasser aus der Saale in der Abbaugrube Dies liess sich nicht realisieren da die Grubenwande zu wasserdurchlassig sind 3 Geotop BearbeitenDer Basaltbruch Sodenberg ist vom Bayerischen Landesamt fur Umwelt als wertvolles Geotop Geotop Nummer 672A001 ausgewiesen 4 Siehe auch Liste der Geotope im Landkreis Bad KissingenBilder Bearbeiten nbsp Der Sodenberg von Schloss Saaleck nbsp Blick uber den Gipfel zu den Rhonbergen nbsp Alter Kalksteinbruch mit bluhender Schlehenhecke nbsp Die Sodenberg Kapelle am Kraterrand nbsp Blick in den Krater alter Basaltsteinbruch nbsp Marzenbecher am Sodenberg nbsp Marzenbecher am Sodenberg nbsp Adonisroschen und Kuchenschellen am Sodenberg nbsp Adonisroschen am Sodenberg nbsp Fruhlings Adonisroschen am SodenbergWeblinks BearbeitenInformationen zum Sodenberg auf den Seiten der Stadt HammelburgEinzelnachweise Bearbeiten a b Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise 5824 302 Naturschutzgebiet Sodenberg Gans FFH Gebiet Steckbriefe der Natura 2000 Gebiete Herausgegeben vom Bundesamt fur Naturschutz Abgerufen am 28 November 2017 1 2 Vorlage Toter Link www bfn de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juli 2023 Suche in Webarchiven siehe dazu die Disk BfN hat umstrukturiert a b c d Alfred Saam Das Basaltwerk Oberriedenberg mit seinen Steinbruchen Steinkuppel Gebirgsstein und Kellerstein 1992 Buch in der Hochschul und Landesbibliothek Fulda S 91 92 Bayerisches Landesamt fur Umwelt Geotop Ehemaliger Basaltbruch Sodenberg SW von Diebach abgerufen am 11 Oktober 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sodenberg amp oldid 235503278