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Die Sobaipuri oder Soba wie die Spanier sie manchmal nannten waren ein kleiner Stamm der Uto Aztekisch Tano Sprachfamilie und werden allgemein zu den Oberen Pima gezahlt Die Bedeutung ihres Namens ist nicht bekannt Die Pima nannten sie Rsarsavina was so viel wie gefleckt bedeutet Sie sprachen zudem einen leicht abgewandelten Dialekt der benachbarten Pima Inhaltsverzeichnis 1 Wohngebiet 2 Geschichte 3 Demographie 4 Weblinks 5 Anmerkungen 6 Einzelnachweise 7 Siehe auchWohngebiet BearbeitenIhr Lebensraum zur Zeit der ersten Kontakte mit Weissen waren die Haupt und Nebentaler des San Pedro und Santa Cruz River sowie das Gebiet zwischen der Mundung des San Pedro River und den Casa Grande Ruinen vermutlich auch ostlich dieser Gebiete im sudlichen Arizona In den beiden Talern hatten die Sobaipuri jeweils mindestens zehn bis zwolf grossere Ansiedlungen sowie in den Nebentalern nochmals mehrere verstreut liegende kleinere Dorfer Jede Siedlung war autonom und hatte ihr eigenes Oberhaupt Kam es aber zu grosseren Kriegsunternehmungen oder mussten die Siedlungen gegen einen gemeinsamen Feind verteidigt werden schlossen sich mehrere benachbarte Siedlungen zu kurzfristigen Allianzen zusammen Die Sobaipuri betrieben intensiven Ackerbau wie ihre Nachbarn die Akimel O odham Fruhere Siedlungen die den Sobaipuri zugeschrieben werden Alamos Aribaiba Babisi Baicadeat Busac Camani Causac Comarsuta Esqugbaag Guevavi Jaumalturgo Jiaspi Muiva Ojio Optuabo Quiburi Quiquiborica Reves San Angelo San Clemente San Felipe San Salvador Santa Eulalia San Xavier del Bac Sonoita Suamca Tube Tumacacori Turisai Tusonimon TutoidaGeschichte BearbeitenAls die Jesuiten und die Spanier in die Pimeria Alta vorstiessen lebten die Sobaipuri in kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Opata im Suden und den Westlichen Apachen und Chiricahua im Norden Wie die Oberen und Unteren Pima Opata und Tarahumara ubernahmen die Sobaipuri schnell das Christentum und baten um Entsendung von Missionaren und die Errichtung von Missionen auf ihrem Gebiet um Schutz vor den immer brutaleren und haufigeren Apachen Raubzugen zu finden Aber erst von 1694 bis 1702 konnte Pater Kino mehrere Missionen errichten Die Sobaipuri wurden zusammen mit den Pima und Opata schnell zur wichtigsten Stutze der spanischen Missionen Siedlungen und Stadte und zum Bollwerk gegen die Apachen Neben den Opata hatten die Sobaipuri am starksten unter den Angriffen Verschleppungen von Frauen und Kindern und dem Raub von Nahrungsmitteln sowie der Vernichtung der Ernten zu leiden Die Sobaipuri galten bei den Spaniern unter den Pima als die tapfersten und kuhnsten Krieger und Scouts da ihre Siedlungen mitten im Weg der grossen Plunder Trails der Chiricahua und Westlichen Apachen lagen Doch irgendwann konnten die Sobaipuri den standigen Angriffen der Apachen nicht mehr standhalten und 1705 verliessen sie das San Pedro Valley und zogen nach San Xavier del Bac 1 wachkk oder Wa k da wo das Wasser fliesst oder da wo das Wasser des Santa Cruz River in den Boden versickert einer Missionsstation der Tohono O Odham Anm 1 und Tucson abgeleitet von S cuk Son sprich Schook schon am Fuss des Schwarzen Berges bezieht sich auf einen oder beide der vulkanischen Hugel am Westufer des Santa Cruz River eine der Akimel O Odham 2 sowie Tubac Die Tohono O Odham Sobaipuri werden heute als Wa k O odham bezeichnet 3 Kurzfristig kehrten sie nochmals unter spanischem Schutz ins San Pedro Valley zuruck mussten dieses zusammen mit den Spaniern aber nach mehreren Jahren ununterbrochenen Krieges endgultig verlassen Die Bevolkerung im Santa Cruz Valley begann ab ca 1750 ebenfalls zu schwinden grosstenteils wegen der Apachen aber auch auf Grund von Seuchen und Krankheiten Der standigen Kriege mit den Apachen mude verliessen die Sobaipuri 1762 grosstenteils ihre Dorfer und suchten Schutz in den Missionen Soamca San Xavier del Bac und Tucson Die letzten Sobaipuri verliessen die Taler 1775 und suchten Zuflucht bei den Tohono O Odham und den Akimel O Odham und verloren mit der Zeit ihre Identitat Manche schlossen sich wie andere kleinere Gruppen nomadisierende Janos Sumas Jocomes und Mansos ihren fruheren Feinden den Apachen an und ermoglichten es diesen noch grossere Raub und Kriegszuge zu unternehmen und die ehemaligen Gebiete der Sobaipuri der Apacheria einzugliedern Demographie BearbeitenEs wird vermutet dass um 1680 ungefahr 600 Sobaipuri lebten doch durfte diese Zahl zu niedrig sein Nach den Berichten Pater Kinos zahlten die Sobaipuri im 17 Jahrhundert ca 4500 bis 5000 Personen Nach jahrelangen Kampfen und schweren Verlusten durch die Apachen sowie eingeschleppte Krankheiten und Seuchen blieben nur noch wenige hundert ubrig Die letzte Person die sich als Sobaipuri identifizierte starb 1932 Weblinks Bearbeitenaccessgenealogy comAnmerkungen Bearbeiten Die vormalige Sobaipuri Tohono O Odham Siedlung wird heute um sie von der spateren Missionssiedlung Wa k San Xavier del Bac zu unterscheiden als Wa k hekihukam alt Wa k oder Wa k ge echu das altere Wa k bezeichnet Einzelnachweise Bearbeiten San Xavier del Bac Mission Tohono O odham Memento des Originals vom 28 Februar 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www sanxaviermission org abgerufen 3 November 2012 San Xavier del Bac Wa k O odham and Wa k Ge echu abgerufen 3 November 2012 San Xavier District of the Tohono O odham Nation abgerufen 3 November 2012 Siehe auch BearbeitenListe nordamerikanischer Indianerstamme Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Sobaipuri Memento vom 1 Juli 2010 im Internet Archive aus der freien Enzyklopadie Indianer Wiki Memento vom 18 Marz 2010 im Internet Archive und steht unter Creative Commons by sa 3 0 Im Indianer Wiki war eine Liste der Autoren Memento vom 1 Juli 2007 im Internet Archive verfugbar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sobaipuri amp oldid 229725108