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Das Soganli Tal liegt im Landkreis Yesilhisar der turkischen Provinz Kayseri im Sudosten der Region Kappadokien Im Tal sind zahlreiche Felsenkirchen und Hohlenbauten in das weiche Tuffgestein der kappadokischen Landschaft eingearbeitet Soganli TalHohlen und Taubenhauser im Soganli TalHohlen und Taubenhauser im Soganli TalLage Kreis Yesilhisar in der Provinz Kayseri Turkei Gebirge KappadokienGeographische Lage 38 20 41 N 34 58 14 O 38 344722222222 34 970555555556 Koordinaten 38 20 41 N 34 58 14 OSoganli Tal Turkei Vorlage Infobox Gletscher Wartung Bildbeschreibung fehlt Das Soganli Tal und andere sehenswerte Orte in KappadokienMalereireste bei der Tokali KiliseTahtali KiliseIm sudostlichen Teil des Tales liegt der Ort Asagi Soganli Unteres Soganli im weiteren Verlauf gabelt sich das Tal in einen nordlichen und einen sudlichen Teil An der Gabelung liegt Yukari Soganli Oberes Soganli Das Tal war vom 9 bis ins 13 Jahrhundert von byzantinischen Monchen besiedelt Von ihnen stammen die etwa 100 Kirchen im Tal und die dazugehorigen Wohnhohlen und Klosterraume von denen allerdings die meisten verschuttet oder eingesturzt sind oder als Stalle genutzt werden Bemerkenswert sind viele in den Fels geschlagene Taubenhauser deren Einfluglocher mit weisser Farbe markiert sind Inhaltsverzeichnis 1 Kirchen 2 Wirtschaft 3 Siehe auch 4 Literatur 5 WeblinksKirchen BearbeitenNoch vor der Verzweigung des Tals bei Asagi Soganli liegt die Tokali Kilise Schnallenkirche nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Kirche in Goreme Sie befindet sich hoch in einer Felswand und ist uber eine steile Treppe mit uber 50 Stufen zuganglich Vor der Kirche sind Grablegen in die Wand geschlagen Im Inneren befindet sich eine dreischiffige Kirche deren Fresken fast komplett zerstort sind Die Karabas Kilisesi Kirche mit den schwarzen Kopfen im Nordtal hat ein Schiff mit Tonnengewolbe Nach einer Inschrift des byzantinischen Feldherrn Michael Skepides uber der Westtur stammt die jungste Freskenschicht aus dem 13 Jahrhundert Die Darstellungen zeigen Szenen aus dem Leben Jesu wobei allerdings nicht die Kopfe schwarz sind sondern der Hintergrund Mehrere Nebengebaude lassen darauf schliessen dass es sich um einen Klosterkomplex handelt Ebenfalls im nordlichen Tal liegt die tonnengewolbte Yilanli Kilise Schlangenkirche In einem Seitengebaude befinden sich zwei in den Fels gehauene Arkosolgraber Ihre Fresken wurden schwarz ubermalt und sind stark zerstort Ihr gegenuber liegt die Kubbeli Kilise Kuppelkirche mit Nebenraumen aus dem 10 Jahrhundert die in einen einzelnen Felskegel eingearbeitet ist Der Kegel ist aussen mit Quaderimitationen und Zahnschnittgesims verziert was wohl den Eindruck einer freistehenden Kirche vermitteln soll Im sudlichen Tal ist die ebenfalls tonnengewolbte Barbarakirche auch Tahtali Kilise Holzkirche mit einer Halle und einer Seitenkapelle um einen Hof angeordnet Nach einer schwer lesbaren Inschrift kann sie auf 1006 oder 1021 datiert werden Neben Fresken mit neutestamentlichem Inhalt ist eine fur Kappadokien einzigartige Darstellung der Siebenschlafer von Ephesus bemerkenswert Ihren turkischen Namen hat sie von einem Holzsteg uber den sie zu erreichen ist Wirtschaft BearbeitenDie Bewohner des Tales ernahren sich hauptsachlich von der Landwirtschaft Als Dunger wird der Taubenmist aus den zahlreichen Taubenhausern gesammelt und auf die Felder aufgebracht Da die Gegend abseits der kappadokischen Kernregion liegt und keine Anbindung mit offentlichen Verkehrsmitteln Dolmus besteht ist sie touristisch noch wenig erschlossen Stand 1995 Siehe auch BearbeitenHohlenarchitektur in KappadokienLiteratur BearbeitenPeter Daners Volher Ohl Kappadokien Dumont 1996 ISBN 3 7701 3256 4 Marianne Mehling Hrsg Knaurs Kulturfuhrer in Farbe Turkei Droemer Knaur 1987 ISBN 3 426 26293 2 Michael Bussmann Gabriele Troger Turkei Michael Muller Verlag 2004 ISBN 3 89953 125 6Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Soganli Tal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Soganli Reisefuhrer exploreturkey TurkeyTravelPlanner Bilder der Kirchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Soganli Tal amp oldid 198603483