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Die romisch katholische Kirche St Gillis niederlandisch Sint Gilliskerk in der belgischen Stadt Brugge befindet sich im Stadtteil Sint Gillis im Stadtzentrum Sie steht unter dem Patrozinium des Heiligen Aegidius gehort zur Gemeinde Sint Donatianus im Bistum Brugge 1 und steht unter Denkmalschutz 2 Sint Gilliskerk Brugge HauptchorGemalde neben dem Seitenschiff Altar Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kunstwerke und Ausstattung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUm 1240 wurde die St Gillis Kirche als Hilfskapelle der Pfarrei Unserer Lieben Frau errichtet Uber das Aussehen der ersten Kirche sind keine Aufzeichnungen erhalten geblieben Moglicherweise war sie aus Holz erbaut Im Jahr 1258 wurde die Kirche St Gillis bereits als Pfarrkirche erwahnt Erst um 1311 wurde die Pfarrei unabhangig und der angrenzende Friedhof der im 19 Jahrhundert verschwand wurde eingeweiht In der Zwischenzeit war das erste Kirchengebaude durch eine basilikale Kirche ersetzt worden die von der Scheldegotik inspiriert war Vier Saulen aus Tournai Kalkstein und der alte Fensterbereich des Kirchenschiffs blieben erhalten Einige Teile des heutigen Querschiffs stammen ebenfalls noch aus dem 13 Jahrhundert Zwischen 1462 und 1479 wurde die zweite Kirche zu einer Pseudo Hallenkirche erweitert An dieser Form hat sich bis heute wenig geandert Hallenkirchen sind typisch fur die Backsteingotik in der Kustenregion von Belgien Im 15 und 16 Jahrhundert fanden mehrere bedeutende Kunstler darunter Hans Memling Jan Provost Lanceloot Blondeel Pieter Pourbus und die Familie Claeissens in und um die Kirche ihre letzte Ruhestatte Von ihren Grabern sind keine Uberreste mehr vorhanden Ab Mitte des 17 Jahrhunderts wurde die Kirche dem barocken Geschmack angepasst Im Jahr 1750 wurde der Turm um ein Stockwerk aufgestockt wobei die vier Eckturmchen im zweiten Stockwerk abgerissen wurden Die St Gillis Kirche sollte in der Folgezeit mehrmals abgerissen werden wurde aber trotz ihres schlechten Zustands jedes Mal verschont Ende des 19 Jahrhunderts wurde das Gebaude unter der Leitung des Genter Architekten Auguste Van Assche einer grundlichen neugotischen Restaurierung unterzogen Diese Restaurierung macht sich vor allem im Inneren bemerkbar Kunstwerke und Ausstattung BearbeitenDas wichtigste Kunstwerk im Inneren ist das sogenannte Polyptychon von Hemelsdale mit Szenen aus dem Leben Jesu von Pieter Pourbus Bemerkenswert ist auch die Ankunft von Frans de Mulder in Dunkirchen von Jan Garemijn 1783 die den Brugger De Mulder zeigt wie er seinem Vater in die Arme fallt nachdem er von den Trinitariern aus der Sklaverei der Barbaresken Korsaren freigekauft wurde Ausserdem sind unter anderem Gemalde von Jacob van Oost dem Alteren und zahlreiche weitere Kunstwerke zu sehen In den Chorfenstern sind Glasmalereien aus dem letzten Viertel des 19 Jahrhunderts erhalten 2 Die Orgel ist ein Werk von Louis Benoit Hooghuys aus dem Jahr 1879 mit 18 Registern auf zwei Manualen und Pedal das mehrfach in der Disposition geandert und zuletzt 2007 restauriert wurde 3 Ausserdem steht noch eine Chororgel der Firma Loncke amp Zoon von 1982 mit 20 Registern auf zwei Manualen und Pedal zur Verfugung 4 Literatur BearbeitenE Rembry Saint Gilles essai d hagiographie 2 Teile Brugge 1881 E Rembry De bekende pastors van Sint Gillis te Brugge Brugge 1896 Adolphe Duclos Bruges histoire et souvenirs Brugge 1910 Jozef Penninck De Sint Gilliskerk Brugge Brugge 1983 J A Rau amp J D Hondt De Brugse Parochies 2 Het leven in Sint Salvator Sint Jacob Sint Gillis Brugge 1988 Marc Ryckaert Brugge Stedenatlas van Belgie Brussel 1991 Brigitte Beernaert e a Baliestraat 2 Sint Gilliskerk in Monumenten van vervoer ing Monumentendag 1994 Brugge 1994 Brigitte Beernaert e a Baliestraat 2 Sint Gilliskerk in Monument en Tijd Open monumentendagen Brugge 2000 Brugge 2000 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sint Gilliskerk Brugge Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen zur Kirche auf der Tourismus Website von BruggeEinzelnachweise Bearbeiten Website der Gemeinde a b Eintrag im belgischen Denkmalregister Informationen zur Orgel auf orgbase nl Informationen zur Orgel auf orgbase nl51 214797 3 22695 Koordinaten 51 12 53 3 N 3 13 37 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sint Gilliskerk Brugge amp oldid 233996109