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Sinai Tschulok 4 April 1875 in Konstantinograd 6 Dezember 1945 in Zurich war ein Schweizer Biologe russisch judischer Herkunft Sinai Tschulok um 1914Leben und Werk BearbeitenSinai Tschulok wuchs in einfachen Verhaltnissen in Russland im Gebiet der heutigen Ukraine auf Von sozialistischen Ideen beeinflusst kam er 1894 nach Zurich um sich hier Kenntnisse anzueignen die der Gesellschaft nach einer revolutionaren Umgestaltung in Russland von Nutzen sein konnten 1 Auf ein Studium der Landwirtschaft am Eidgenossischen Polytechnikum folgte ab 1897 eine Ausbildung als Fachlehrer in Naturwissenschaften Seit 1900 war Tschulok als Lehrer in Naturwissenschaften tatig Er lehrte bis zu seinem Tod an dem von ihm gegrundeten und geleiteten privaten Maturitatsschule dem Institut Tschulok an der Plattenstrasse 52 in Zurich Daneben war Tschulok wissenschaftlich tatig 1908 promovierte er an der Universitat Zurich bei Arnold Lang mit einer Arbeit Zur Methodologie und Geschichte der Dezendenztheorie und publizierte 1910 eine grossere historisch kritische Studie uber Das System der Biologie in Forschung und Lehre 2 1912 habilitierte sich Tschulok an der Philosophischen Fakultat II der Universitat Zurich als Privatdozent fur Allgemeine Biologie speziell deren Methodologie und Geschichte In Anbetracht seiner wissenschaftlichen Leistungen und seiner Lehrtatigkeit wurde Tschulok 1922 zum Titularprofessor ernannt 3 Seinem Doktorvater Arnold Lang blieb Tschulok bis zu dessen Tod 1914 freundschaftlich verbunden Zu Tschuloks Freundeskreis konnen des Weiteren die in Zurich lehrenden Naturwissenschaftler Carl Schroeter und Albert Heim der sozialistische Politiker Friedrich Adler gezahlt werden 4 Eine gewisse Rolle spielte Tschulok in der Welt der revolutionar gesinnten russischen Emigranten in Zurich So empfing er unter anderem auch Wladimir Iljitsch Lenin in seiner Wohnung an der Plattenstrasse 5 Seit 1897 war Tschulok mit der aus Riga stammenden Medizinerin Rachel Weinstein verheiratet 6 Er war der Schwiegervater von Philipp Schwartz der 1933 im Gebaude des Institut Tschulok die Notgemeinschaft deutscher Wissenschaftler im Ausland grundete und stand zu dieser Zeit auch in Verbindung mit Albert Malche Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Sinai Tschulok im Katalog Helveticat der Schweizerischen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Nachruf Sinai Tschulok In Volksrecht Nr 290 10 Dezember 1945 Hans Steiner Nachruf Sinai Tschulok In Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft Band 127 Teilband 3 1947 S 288 291 e periodica ch Dossier Tschulok Sinai 1875 1945 Allgemeine Biologie speziell deren Methodologie und Geschichte UZH Archiv Signatur AB 1 1031 Link Nachruf Sinai Tschulok In Volksrecht Nr 290 10 Dezember 1945 Martin Kreutzberg Quartier im Quartier Die Platte In Fluntern erzahlt Abgerufen am 27 August 2018 Matrikeledition der Universitat Zurich Abgerufen am 27 August 2018 Normdaten Person GND 117637394 lobid OGND AKS VIAF 110630472 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tschulok SinaiKURZBESCHREIBUNG russisch schweizerischer BiologeGEBURTSDATUM 4 April 1875GEBURTSORT KonstantinogradSTERBEDATUM 6 Dezember 1945STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sinai Tschulok amp oldid 232919267