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Simonis et Judae auch Curia Simonis et Judae ist der Name eines denkmalgeschutzten Gebaudes in der Stadt Merseburg in Sachsen Anhalt Im Gebaude befindet sich das Domherrencafe Simonis et Judae 2017Sitznischenportal mit InschriftBlick von Norden 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Architektur und Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenEs befindet sich auf der Westseite der Domstrasse in der Merseburger Innenstadt an der Adresse Domstrasse 8 nordlich der Einmundung der Schulstrasse Simonis et Judae liegt vor dem Krummen Tor in der sogenannten ausseren Domfreiheit Architektur und Geschichte BearbeitenDas Gebaude ist Teil der Domkurie des Merseburger Doms und entstand nach einer am Haus befindlichen Inschrift im Jahr 1557 an der Stelle eines kleinen baufalligen Vorgangerbaus Als bauverantwortlicher Domherr wird Philipp Arbogast genannt Im ersten Viertel des 18 Jahrhunderts wurde der Renaissancebau deutlich nach Suden im barocken Stil erweitert wobei sich die Lange des Hauses fast verdoppelte Im Haus wohnten Domherren Der Name des Gebaudes ergab sich dabei aus den Altaren aus denen die jeweiligen Domherren ihre Einkunfte bezogen hier also Simon und Judas Besonders bemerkenswert ist ein Sitznischenportal sowie ein profiliertes Portalgewande Zum Hof hin bestehen mehrere Renaissancefenster Der nordlichen Giebel des Gebaudes ist mit Blendnischen versehen Bedeckt wird der Bau von einem Satteldach Im Inneren des langgestreckten Hauses befindet sich im Erdgeschoss des nordlichen Teils ein uberwolbter Raum Das obere Geschoss wird von einer Balkendecke aus dem 16 Jahrhundert uberspannt Daruber hinaus bestehen im sudlichen Teil uppig verzierte Stuckdecken aus der Zeit der Erweiterung In einem anderen Raum sind noch Reste einer aus dem zweiten Viertel des 19 Jahrhunderts stammenden klassizistischen Ausmahlung Es bestehen zwei grosse aus dem 16 Jahrhundert stammende Kellergewolbe Nach dem Ersten Weltkrieg verausserte das Domkapitel wahrend der Inflationszeit das Gebaude Spater war im Haus wahrend der Zeit der DDR eine Friseurgenossenschaft ansassig Nach dem Jahr 1990 wurde der Dachstuhl denkmalgerecht saniert und das Dach neu gedeckt Die Sanierung war auf Grund eines Hausschwammbefalls erforderlich geworden Der Bau stand dann jedoch uber mehrere Jahre leer wodurch es wieder zu Schaden am Gebaude kam Das Objekt wurde dann von Meinolf Schulterbraucks erworben und von 2003 bis 2009 unter Nutzung stadtischer Fordermittel restauriert Im Gebaude sind heute Stand 2017 vier Wohnungen eine Zahnarztpraxis sowie das Domherrencafe mit dem Weinkontor VERITAS untergebracht Im ortlichen Denkmalverzeichnis ist die Kurie unter der Erfassungsnummer 094 20151 als Baudenkmal verzeichnet 1 Literatur BearbeitenFalko Grubitzsch Marina Meincke Flossfeder Denkmalverzeichnis Sachsen Anhalt Band 6 1 Landkreis Merseburg Querfurt I Altkreis Merseburg fliegenkopf verlag Halle 2000 ISBN 3 910147 66 6 Seite 118 Peter Ramm Hans Joachim Krause Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt II Regierungsbezirke Dessau und Halle Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1999 ISBN 3 422 03065 4 Seite 553 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Simonis et Judae Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte unseres Hauses auf der Internetseite des DomherrencafesEinzelnachweise Bearbeiten Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister Bundnis 90 Die Grunen Prof Dr Claudia Dalbert Bundnis 90 Die Grunen Kultusministerium 19 03 2015 Drucksache 6 3905 KA 6 8670 Denkmalverzeichnis Sachsen Anhalt Seite 3270 Memento des Originals vom 11 Januar 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot padoka landtag sachsen anhalt de51 357608 11 999472 Koordinaten 51 21 27 4 N 11 59 58 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Simonis et Judae amp oldid 229680040