www.wikidata.de-de.nina.az
Simon Henrich Gondela 26 September 1765 in Bremen 30 Januar 1832 in Heidelberg war ein Jurist und Bremer Senator Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Werke 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 Literatur 6 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenGondela war der Sohn des Stadtphysikus Christian Abraham Gondela 1726 1777 und seiner Frau Anna 1731 1780 Er war verheiratet mit der Syndikustochter Rahel Christina Catharina Oelrichs 1769 1845 beide hatten keine Kinder Er absolvierte seine Schulzeit in Eutin wo seine Eltern ab 1774 wohnten und bei Professor Johann Adolf Nasser in Kiel Er studierte ab 1783 Rechtswissenschaften an der Universitat Kiel und ab 1785 an der Universitat Gottingen und promovierte 1788 in Gottingen zum Dr jur Er reiste danach in die Schweiz und war dann als Advokat in Bremen tatig Von 1792 bis 1816 war er als Nachfolger von Daniel Schutte Bremer Ratsherr Senator Er war ein Freund Johann Smidts der im Kreis der Familie Oelrichs verkehrte Smidt und Gondela waren als Senatoren fur die Umwandlung der Bremischen Walle in Parkanlagen ab 1802 zustandig Gondela soll auch die Neugestaltung eines Parkteils des Landguts Buren Oelrichs im landschaftlichen Stil beeinflusst haben Er wohnte in Bremen in der Obernstrasse 1790 und 1802 unternahm er mit seiner Frau Christine Reisen in die Pfalz nach Konigsbach bei Neustadt an der Haardt Christine hatte in Konigsbach ein Weingut geerbt War der Besuch 1790 noch Teil der Hochzeitsreise so diente die Fahrt 1802 dem Verkauf des Gutes Die linksrheinischen Teile der Kurpfalz waren 1798 im Frieden von Campo Formio mit der Grenzverschiebung am linken Rheinufer an Frankreich gefallen und offensichtlich wollten die Gondelas das nun im Ausland liegende Gut der unsicheren Verhaltnisse wegen nicht mehr halten 1 Abgesehen von dem konkreten Vorhaben des Verkaufs gestalteten die Gondelas diese Reise zu einer touristischen und Bildungsreise durch weite Teile Deutschlands Ihr Reisetagebuch ist erhalten und wurde 2015 im Druck herausgegeben 2 In der Bremer Franzosenzeit war er von 1811 bis 1813 Tribunalrichter und Vizeprasident des Gerichts 1816 schied er in Bremen aus dem Dienst und verzog nach Heidelberg Zwischen 1819 und 1827 schrieb er zahlreiche Briefe an die suddeutsche Schriftstellerin und erste Redakteurin Therese Huber Der unveroffentlichte Briefwechsel enthielt Hinweise auf die vergessene Bremer Schriftstellerin Charlotte Thiesen 1782 1834 3 Werke BearbeitenAuf der Reise ins Paradies Das Reisetagebuch von Heinrich und Christine Gondela aus dem Jahr 1802 Ediert kommentiert mit einem Nachwort und einem Register versehen von Michael Ruppel Berlin 2015 ISBN 978 3 8477 0362 4 Die Andere Bibliothek Bd 362 Siehe auch BearbeitenListe der Bremer SenatorenWeblinks BearbeitenNachlassstucke zu Simon Heinrich Gondela in der Staats und Universitatsbibliothek BremenLiteratur BearbeitenRuppel Michael Nachwort In Auf der Reise ins Paradies Das Reisetagebuch von Heinrich und Christine Gondela aus dem Jahr 1802 Ediert kommentiert mit einem Nachwort und einem Register versehen von Michael Ruppel Berlin 2015 ISBN 978 3 8477 0362 4 Die Andere Bibliothek Bd 362 S 425 446 Nicola Wurthmann Senatoren Freunde und Familien Herrschaftsstrukturen und Selbstverstandnis der Bremer Elite zwischen Tradition und Moderne 1813 1848 Selbstverlag des Staatsarchivs Bremen Bremen 2009 ISBN 978 3 925729 55 3 Veroffentlichungen aus dem Staatsarchiv der Freien Hansestadt Bremen 69 Zugleich Hamburg Univ Diss 2007 Einzelnachweise Bearbeiten Dies vermutet Michael Ruppel ders Nachwort S 439 Siehe den Eintrag Auf der Reise ins Paradies im Abschnitt Werke Pressestelle des Senats Vergessene Bremer Schriftstellerin wiederentdeckt Bremen 16 Juni 2000 Normdaten Person GND 104126310 lobid OGND AKS LCCN n2015066877 VIAF 27495643 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gondela Simon HenrichKURZBESCHREIBUNG Bremer Jurist und SenatorGEBURTSDATUM 26 September 1765GEBURTSORT BremenSTERBEDATUM 30 Januar 1832STERBEORT Heidelberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Simon Henrich Gondela amp oldid 226441674