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Signale aus der Tiefe Originaltitel russisch Gost iz morya Gost is morja ist ein 1967 erschienener Jugendroman des sowjetischen Autors Gleb Nikolajewitsch Golubew 1926 1989 Inhaltsverzeichnis 1 Aufbau und Stil 2 Inhalt 3 Ausgaben und Adaption 4 EinzelnachweiseAufbau und Stil BearbeitenDer Roman besteht aus einem Prolog und 21 Kapiteln Die Geschichte wird aus Sicht eines Ich Erzahlers vorgetragen der lediglich mit seinem Vatersnamen Nikolajewitsch angesprochen wird Das Werk weist wie haufig bei Golubew sowohl Elemente des Abenteuer wie auch des Science Fiction Romans auf 1 Inhalt BearbeitenDer Erzahler ein sowjetischer Journalist ist Fahrgast auf einem polnischen Trawler der vor Kuba nach einer ratselhaften Explosion sinkt Seine beiden Landsleute Woloschin und Loginow zwei Meeresforscher retten ihm das Leben Er besucht sie einige Zeit spater in ihrem Institut in dem erstaunliche Experimente auf dem Feld der Bionik durchgefuhrt werden Mit Woloschin Loginow und weiteren Forschern begibt sich der Reporter auf eine Forschungsreise mit dem Schiff Bogatyr bei der die Orientierung von Flussaalen bei ihrer Reise aus der Sargassosee und zuruck untersucht sowie weitere Experimente durchgefuhrt werden sollen Das Team startet die Expedition im Schwarzen Meer wo sie im Baltikum gefangene Aale aussetzen die mit Sensoren ausgestattet sind Ausserdem kommt ein neuartiges Schallortungsgerat zum Einsatz das auch visuelle Darstellungen erfasster Objekte auf einem Bildschirm erlaubt Der Biologe Bek beschaftigt sich ausserdem mit den naturwissenschaftlichen Schriften Leonardo da Vincis anhand derer er Ruckschlusse auf die moderne Forschung ziehen mochte Im Laufe der Fahrt uber den Atlantik empfangt die Mannschaft zudem unergrundliche Schallwellen aus der Tiefe In der Sargassosee angekommen nimmt der Erzahler mit einigen Wissenschaftlern an einem Rundflug in einem mitgefuhrten Luftschiff teil Dabei stossen sie auf das Wrack eines vor Jahren havarierten Kohletransporters Ein Gewitter beschadigt das Luftfahrzeug die Gestrandeten werden aber von dem britischen Schiff Albatros gefunden kurz darauf trifft auch die Bogatyr ein Das Wrack wird daraufhin von den Briten gesprengt um keine anderen Schiffe zu gefahrden Die Art der Versenkung erinnert den Erzahler Woloschin und Loginow verdachtig an den Untergang des Trawlers Der britische Forscher Konley unternimmt anschliessend mit drei der sowjetischen Forscher in deren Mesoskaph einen Tauchgang bei dem das Unterseeboot aber von einem Tiefseekalmar umfangen wird Durch den Einsatz des Schallortungsgerates kann er jedoch vertrieben werden Kurz darauf taucht das leblose Tier an der Wasseroberflache auf wo es Woloschin erschiesst Das Team hievt den riesigen Kadaver an Bord wo ihn die Biologen sezieren Die Bogatyr trifft auf eine kleine menschenleere Insel auf der sich neben der umfangreichen Fauna auch Uberreste einer kleinen Ansiedlung finden lassen Kurz darauf trifft ein Amphibienfahrzeug mit dem US amerikanischen Schatzsucher und ehemaligem Froschmann Mike Sawnders sowie einem Fotografen ein Trotz des freundschaftlichen Austauschs verdachtigt die Besatzung des Schiffes die Fremden der Spionageabwehr Nachdem es den Forschern gelingt einen Pottwal zu untersuchen steigt der Erzahler mit drei Wissenschaftlern per Mesoskaph in die Tiefe hinab wo sie eine unbekannte unterseeische Stromung und Larven eines neuartigen Riesenaales entdecken Nach ihrer Ruckkehr stosst auch die Albatros wieder zu der Expedition Konley legt dar dass sich der Forscher Sidney Row aus Enttauschung uber den Scopes Prozess einst auf die kleine Insel zuruckgezogen hatte um in Ruhe seinen Untersuchungen nachzugehen Bei weiteren Nachforschungen entdecken die Manner auf dem Eiland Munition grosse Mengen LSD und ein vom Pentagon publiziertes Uberlebenshandbuch Kurz darauf stossen sie auf das Wrack des Amphibienfahrzeuges sowie eine Filmkamera Anhand des Films stellen sie fest dass Sawnders und sein Begleiter von Kriminellen getotet wurden hinter denen die Wissenschaftler ehemalige Kampftaucher vermuten Konley benachrichtigt daraufhin die Kustenwache der Bahamas Die Schmuggler greifen kurz darauf die Forscher an die erste Attacke kann jedoch durch den starken Ultraschallsender abgewehrt werden Nach einer zweiten Attacke trifft die rettende Kustenwacht ein Der Erzahler unternimmt mit einigen Wissenschaftlern einen weiteren Tauchgang bei dem sie ein Exemplar des unbekannten Riesenaales fangen Da sich das Netz im Antrieb verfangt ist ein Aufsteigen aber nicht mehr moglich Bek gelingt es anhand einer selbstgefertigten Taucherausrustung die auch Gange bei starkem Wasserdruck erlaubt zu dem Unterseeboot zu gelangen und das Netz von der Schiffsschraube zu losen Da alle Taue gerissen sind und das Netz versinkt konnen sie ihren Fang nicht bergen Dennoch ziehen die Forscher ein positives Resumee da sie die Fahigkeiten der Aale als Kombination von Magnetismus chemischer Wasserzusammensetzung und vererbten Erinnerungen erkannt haben Nur Bek weigert sich vorlaufig seine Entwicklung zu veroffentlichen da er eine Nutzung fur gewaltsame Zwecke befurchtet Ausgaben und Adaption BearbeitenDas Buch erschien erstmals 1967 im Verlag Molodaja Gwardija in der Sowjetunion Der Verlag Neues Leben veroffentlichte 1973 eine von Heinz Kubart ubertragene und von Klaus Dieter Kubat illustrierte 2 deutschsprachige Ausgabe als Nr 170 der Kompass Bucherei 3 1979 erschien das Werk ausserdem in Bulgarien 1977 wurde Signale aus der Tiefe in der Tschechoslowakei als Radioinszenierung adaptiert 4 Einzelnachweise Bearbeiten Kurzbiografie Golubews auf litvek com russisch abgerufen am 1 Mai 2021 Impressum zu Gleb Golubew Signale aus der Tiefe Verlag Neues Leben Berlin 1973 ubersetzt von Heinz Kubart Signale aus der Tiefe im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek abgerufen am 2 Mai 2021 Buchdaten auf glebgolubev ru russisch abgerufen am 2 Mai 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Signale aus der Tiefe amp oldid 218891342