www.wikidata.de-de.nina.az
Sigmund Knoch 30 Juni 1881 in Gunzenhausen Bezirksamt Gunzenhausen 20 Januar 1945 in Lenggries war ein deutscher Verwaltungsjurist Bezirksamtmann und bayerischer Vertreter beim Reichskommissar fur die besetzten Rheinischen Gebiete 1 Leben BearbeitenNach dem Abitur studierte Sigmund Knoch Rechtswissenschaften an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen der Universitat Lausanne und der Julius Maximilians Universitat Wurzburg wo er am 21 Juli 1904 die Erste Juristische Prufung ablegte Es folgte der dreijahrige Vorbereitungsdienst Referendariat der ihn zum Amtsgericht Miesbach Landgericht Traunstein Landgericht Berlin II und zum Bezirksamt Miesbach fuhrte 1907 folgte das Grosse juristische Staatsexamen mit anschliessender Tatigkeit im Bezirksamt Miesbach und ausserordentlichem Geschaftsurlaub zum Besuch des Kolner Herbstkurses fur rechts und staatswissenschaftliche Fortbildung bzw Instruktionsreise nach Lothringen und ins Saarrevier Bevor er zum 1 Oktober 1912 Assessor beim Bezirksamt Laufen wurde war er als Praktikant bzw Akzessist bei der Regierung von Oberbayern eingesetzt Von August bis Dezember 1914 als Aushilfe zum Bezirksamt Berchtesgaden abgeordnet war er vom 29 Dezember 1914 an bei der deutschen Zivilverwaltung in Belgien und dort bei der Zentralverwaltung in Brussel in der landwirtschaftlichen Abteilung tatig Im Oktober 1917 wurden ihm fur die Zeit der Verwendung bei der Zivilverwaltung Rang und Titel eines Bezirksamtmanns verliehen Zum 1 Dezember 1918 wurde er wegen seiner hervorragenden Franzosischkenntnisse bei der Regierung der Pfalz als Kontaktmann des bayerischen Aussenministeriums zu den Besatzungstruppen eingesetzt Vom 1 September 1919 an war er zugleich bayerischer Vertreter beim Reichskommissar fur die besetzten Gebiete bis die Rheinlandkommission den Reichskommissar suspendierte 1920 lehnte er die angebotene Stelle als Vortragender Rat im Auswartigen Amt bzw als Referent im Reichsministerium des Innern ab da er sich nicht von der Pfalz trennen wollte Zum 1 Marz 1921 wurde er fur die Dauer seiner Verwendung als politischer Referent bei der Regierung der Pfalz zum Regierungsrat mit Titel und Rang eines Gesandtschaftsrates ernannt 1923 aus dem besetzten Gebiet ausgewiesen hatte er seinen Dienstsitz in Heidelberg und war von dort aus fur die Pfalz tatig 1926 kam er zum Reichskommissar fur die besetzten Rheinischen Gebiete in Koblenz dessen Behorde wieder errichtet und bereits 1930 wieder aufgelost worden war Weil eine Weiterverwendung im Reichsdienst und auch eine Wiederanstellung in den bayerischen Staatsdienst nicht moglich waren bewarb er sich im Januar 1931 auf Vorschlag des Auswartigen Amtes um die Stelle des Chefs des Inneren Dienstes im Sekretariat des Volkerbunds in Genf Da diese Bewerbung erfolglos blieb wurde Knoch zum 1 Juni 1932 im Staatsministerium des Aussern in der Abteilung Wirtschaft und Arbeit eingestellt Zum 1 April 1933 zum Oberregierungsrat befordert war er als Nachfolger des Staatskommissars Heinrich Jolas vorgesehen NSDAP Gauleiter Josef Burckel verhinderte die Personalie Nach kurzer Tatigkeit in der Staatskanzlei wurde Knoch am 17 Juni 1933 in den einstweiligen Ruhestand versetzt Zum Jahresbeginn 1934 wurde die Versetzung in den Ruhestand definitiv ausgesprochen Einzelnachweise Bearbeiten Knoch Sigmund Staatsminister leitende Verwaltungsbeamte und NS Funktionstrager in Bayern 1918 bis 1945 bavarikon de Sigmund Knoch in Joachim Lilla Staatsminister leitende Verwaltungsbeamte und NS Funktionstrager in Bayern 1918 bis 1945 Normdaten Person GND 116258357 lobid OGND AKS VIAF 13053306 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Knoch SigmundKURZBESCHREIBUNG deutscher Verwaltungsjurist und BezirksamtmannGEBURTSDATUM 30 Juni 1881GEBURTSORT Bezirksamt GunzenhausenSTERBEDATUM 20 Januar 1945STERBEORT Lenggries Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sigmund Knoch amp oldid 226431645