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Die Serenade fur Flote Violine und Bratsche D Dur op 25 von Ludwig van Beethoven 1770 1827 ist spatestens 1801 entstanden Ludwig van Beethoven 1796 Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung Druck und Arrangement als op 41 2 Besetzung Spieldauer und Charakterisierung 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseEntstehung Druck und Arrangement als op 41 BearbeitenHaufig wird das Jahr 1801 als Entstehungsjahr der Serenade op 25 genannt stilistische Merkmale legen allerdings die Moglichkeit nahe dass zumindest Entwurfe auf Beethovens Bonner Zeit zuruckgehen und erst spater in Wien zur heute bekannten Fassung ausgearbeitet wurden 1801 bot Beethoven die Serenade dem Verleger Giovanni Cappi an der das Werk Anfang 1802 druckte Entstehungsanlass und Urauffuhrungsdatum sind unbekannt 1 Im Dezember 1803 erschien im Verlag Hoffmeister amp Kuhnel in Leipzig ein Arrangement der Serenade fur Flote bzw Violine und Klavier wahrscheinlich von Franz Xaver Kleinheinz stammend der auch andere Werke Beethovens fur Klavier und Begleitinstrumente arrangierte Diese Version wurde durch Beethoven ausdrucklich autorisiert An den Verleger Hoffmeister und Kuhnel schrieb er Brief vom 22 Juli 1803 Die Ubersetzungen der Serenaden op 8 und op 25 sind nicht von mir doch sie sind von mir durchgesehen und ganz verbessert worden 2 Dass dieser sie als eigenstandiges Werk betrachtete neben Stimmverlagerungen Akkordfullungen und Anpassungen bei Dynamik und Artikulation wurden im 3 Satz auch zwei Takte eingeschoben wird durch die eigene Opuszahl 41 fur dieses Arrangement belegt 3 Besetzung Spieldauer und Charakterisierung BearbeitenBeethovens Serenade in D Dur op 25 hat eine unubliche und kleine Besetzung bestehend aus Flote Violine und Viola verzichtet also auf eine eigentliche Bassstimme Max Reger schuf gut 100 Jahre spater mit op 77a und 141a zwei Serenaden in gleicher Besetzung Die Spieldauer der Serenade liegt zwischen etwa gut 20 bis 25 Minuten Sie orientiert sich an dem Muster von Mozarts grossen Serenaden Diese haben schnelle Ecksatze deren erster gern einen Marschcharakter aufweist wenigstens einen langsamen Satz sowie zwei oder mehr Menuette bei Beethoven stehen dafur ein Menuett und zwei scherzoartige Satze Das Werk ist sechssatzig Entrata Allegro Tempo ordinario d un Menuetto Allegro molto Andante con Variazioni Allegro scherzando e vivace Adagio Allegro vivace e disinvolto PrestoDas einleitende Allegro ist mit Entrata Einzug betitelt und marschartig wobei die einleitende Flote ein Horn zu imitieren scheint Es folgt ein Menuett mit zwei Trios das erste nur fur Violine und Viola das zweite mit solistischer Flote uber mandolinenartiger Begleitung der Streichinstrumente Das folgende Allegro molto in d Moll und 3 8 Takt stellt quasi das erste Scherzo der Serenade dar Der Scherzando Charakter wird im Mittelteil beibehalten und durch den unerwarteten Moll Dur Kontrast unterstrichen 4 Der vierte Satz besteht aus einem Thema und drei Variationen mit Coda in G Dur Das Thema wird von den Streichern mit Doppelgriffen vorgestellt die zusammen einen vierstimmigen Satz ausfuhren Zu diesem tritt in den Repetitionen die oktavierende Flote hinzu Die Variationen lassen jeweils ein Instrument solistisch agieren Das folgende Allegro scherzando in D Dur bildet das zweite Scherzo Der Mittelteil unterscheidet sich jetzt im Charakter deutlich vom Hauptteil und bildet mit diesem einen Dur Moll Kontrast 5 Kurzester Abschnitt der Serenade ist ein Adagio in D Dur dessen Schluss auf einem Dominantseptakkord es als langsame Einleitung des Finales kennzeichnet Dieses mit Allegro vivace e disinvolto etwa ungezwungen oder leger bezeichnet bildet ein Rondo der Struktur A B A C A B A mit abschliessender Presto Coda Das Hauptthema ist durch einen Rhythmus aus Sechzehnteln und punktierten Achteln charakterisiert Weblinks BearbeitenBeethoven Serenade D Dur op 25 Noten und Audiodateien im International Music Score Library Project Werkbeschreibung von John Palmer bei AllMusic englisch CD Begleittext Hyperion CDA67526 Richard Wigmore 2006 Erstausgaben Fruhdrucke Horproben etc Beethoven Haus BonnEinzelnachweise Bearbeiten Vorwort Studien Edition Henle HN 9370 Egon Voss 2008 Gabriele Busch Salmen Serenade D Dur fur Flote Violine und Bratsche op 25 In Albrecht Riethmuller u a Hrsg Beethoven Interpretationen seiner Werke Band 1 Laaber Verlag Laaber 1994 ISBN 3 89007 305 0 S 202 Vorwort Studien Edition Henle HN 9340 Egon Voss 2012 Gabriele Busch Salmen Serenade fur Flote Violine und Bratsche op 25 In Albrecht Riethmuller u a Hrsg Beethoven Interpretationen seiner Werke Band 1 Laaber Verlag Laaber 1994 ISBN 3 89007 304 2 S 206 Gabriele Busch Salmen Serenade fur Flote Violine und Bratsche op 25 In Albrecht Riethmuller u a Hrsg Beethoven Interpretationen seiner Werke Band 1 Laaber Verlag Laaber 1994 ISBN 3 89007 304 2 S 207 Normdaten Werk GND 300016301 lobid OGND AKS LCCN n81112131 VIAF 185889144 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Serenade fur Flote Violine und Bratsche Beethoven amp oldid 207148976