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Sebastian Pfeifer 6 November 1898 in Schimborn Unterfranken 14 Marz 1982 in Frankfurt am Main war ein deutscher Ornithologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Anmerkungen 4 Werke 5 Literatur 6 WeblinksLeben Bearbeiten1912 ubersiedelte Pfeifer nach Fechenheim am Main wo er 30 Jahre lang als Industriekaufmann bei den Cassella Werken tatig war Wahrend dieser Zeit bildete er sich autodidaktisch weiter Er war 1924 Mitgrunder der Vogelkundlichen Beobachtungsstation Untermain und 1937 der Vogelschutzwarte Frankfurt 1944 wurde er zum Direktor und wissenschaftlichen Leiter dieser Staatlichen Vogelschutzwarte fur Hessen Rheinland Pfalz und Saarland berufen Nach dem Kriege betrieb er ab 1945 den Wiederaufbau Ab 1952 leitete er einen Grossversuch zur Steigerung der Siedlungsdichte von frei oder hohlenbrutenden Vogelarten zur Biologischen Schadlingsbekampfung bei dem er von dem Naturwissenschaftler Werner Keil unterstutzt wurde 1954 grundete er die Internationale Union fur angewandte Ornithologie 1 Nach seiner Pensionierung 1964 wurde Pfeifer 1966 bis 1969 zum Prasidenten des Deutschen Bundes fur Vogelschutz ernannt der nun seinen Sitz von Giengen nach Frankfurt verlegte Sein Nachfolger an der Vogelschutzwarte wurde Werner Keil Neben den international beachteten Untersuchungen zur Steigerung der Siedlungsdichte von Vogeln entwickelte Pfeifer auch Methoden zur Abwehr von Schaden durch Vogel mit Hilfe akustischer Massnahmen z B in Weinbergen Ausserdem befasste er sich mit der Vermeidung von Unfallen durch Vogelflug im Bereich des Grossflughafens Frankfurt Rhein Main der unter einer Route des Kranich zugs liegt Pfeifer war ein geschatzter Vortragender seine Fuhrungen in freier Natur waren sehr beliebt Von ihm stammen insgesamt rund 300 Veroffentlichungen in Buchform oder in Fachzeitschriften und in der Presse Ehrungen Bearbeiten1964 Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main 1969 Bundesverdienstkreuz 1 Klasse Silberne Ehrenplakette des Landes Hessen Ehrenmitglied des Deutschen Tierschutzbundes und der Association Franc Comtoise pour l Etude et la Protection des OiseauxAnmerkungen Bearbeiten Wahrend der Tagung der Internationalen Union fur Angewandte Ornithologie vom 2 5 Oktober 1962 wirkten als seine Redaktionskollegen Herbert Bruns und Werner Keil mit Quelle Angewandte Ornithologie 3 4 1963Werke BearbeitenDie Vogel unserer Heimat Frankfurt a M Kramer 1936 Die Rheininsel Kuhkopf hrsg v S P Frankfurt a M Eberling 1941 Faksimile d 1 Aufl Riedstadt Forum 2004 Taschenbuch der deutschen Vogelwelt Frankfurt a M Kramer 1949 3 Aufl 1952 Die wirtschaftliche Bedeutung des Vogelschutzes und seine neuere Praxis Vortrag Frankfurt a M Staatl Vogelschutzwarte 1952 Das Naturschutzgebiet Kuhkopf Knoblochsaue hrsg v S P Bergen Enkheim Buchse 1952 4 Aufl Frankfurt a M Strobach 1979 Faksimile d 2 Aufl 1952 Riedstadt Forum 2004 zus mit Kurt Ruppert Versuche zur Steigerung der Siedlungsdichte hohlen und buschbrutender Vogelarten Wurzburg Versbach in Kooperation mit Herbert Bruns 1953 2 Aufl 1953 Experimentelle Untersuchungen und Freilandbeobachtungen zur Feststellung der Vertilgung des Kartoffelkafers leptinotarsa decemlineata Say durch mitteleuropaische Vogelarten Berlin Parey 1955 Ergebnisse zweier Versuche zur Steigerung der Siedlungsdichte der Vogel auf forstlicher Kleinflache und benachbarter Grossflache In Biolog Abhandlungen 6 1955 Taschenbuch fur Vogelschutz hrsg v S P Frankfurt Limpert 1957 Neue Erkenntnisse uber die Bedeutung der Vogel im biologischen Forstschutz Frankfurt a M Heinrich 1957 zus m Werner Keil Versuche zur Steigerung der Siedlungsdichte hohlen und freibrutender Vogelarten und ernahrungsbiologische Untersuchungen an Nestlingen einiger Singvogelarten in einem Schadgebiet des Eichenwicklers Tortrix viridana L im Osten von Frankfurt am Main Hamburg Verl Biolog Abhandlungen 1958 Festschrift hrsg anl d 25jahrigen Jubilaums der Vogelschutzwarte fur Hessen Rheinland Pfalz und Saarland Institut fur Angewandte Vogelkunde hrsg v S P Frankfurt a M Vogelschutzwarte 1962 Vogelschutz gestern heute und morgen In Jahresheft des Deutschen Bundes fur Vogelschutz 1969 zus m H u G Lambert Die Vogelwelt der Natur u Landschaftsschutzgebiete u deren Umgebung im Osten von Frankfurt am Main Die Landschaft um Bergen Enkheim Stadt Bergen Enkheim 1970 Literatur BearbeitenRudolf Drost Sebastian Pfeifer 60 Jahre In Luscinia Jg 31 1957 58 Reinhard Frost Pfeifer Sebastian In Wolfgang Klotzer Hrsg Frankfurter Biographie Personengeschichtliches Lexikon Veroffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission Band XIX Nr 2 Zweiter Band M Z Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1996 ISBN 3 7829 0459 1 S 133 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Sebastian Pfeifer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Pfeifer Sebastian Hessische Biografie Stand 3 Juli 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Pfeifer Sebastian im Frankfurter PersonenlexikonNormdaten Person GND 101714262 lobid OGND AKS VIAF 76689040 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pfeifer SebastianKURZBESCHREIBUNG deutscher OrnithologeGEBURTSDATUM 6 November 1898GEBURTSORT Schimborn UnterfrankenSTERBEDATUM 14 Marz 1982STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sebastian Pfeifer amp oldid 218130109