www.wikidata.de-de.nina.az
Die Schweizerische UNESCO Kommission SUK in Bern ist eine ausserparlamentarische Kommission von 20 Mitgliedern die vom Bundesrat ernannt wird Die 20 Mitglieder sind unabhangige Experten aus der ganzen Schweiz Das aktuelle Logo der Schweizerischen UNESCO Kommission Kurzel SUK Grundungsdatum 6 Mai 1949 Prasident Thomas Zeltner Vizeprasident Generalsekretar Nicolas Mathieu Anzahl Kommissionsmitglieder 20 Budget CHF 500 000 1 Website www unesco chIhre Aufgabe ist es die Verbindung zwischen der UNESCO und der Schweiz herzustellen Ferner gehoren zu ihren Tatigkeiten die Regierung durch Empfehlungen und Ratschlage zu UNESCO bezogenen Fragen zu beraten Wissen uber die Arbeit der UNESCO in der Schweiz zu verbreiten und das Interesse an ihr zu wecken 2 Inhaltsverzeichnis 1 Aufgaben 2 Organisation 3 Tatigkeitsbereiche 3 1 Bildung 3 2 Wissenschaft 3 3 Kultur 4 Geschichte und Eckdaten 4 1 Eckdaten 5 Publikationen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseAufgaben BearbeitenDas Mandat der Kommission besteht darin ein Verbindungsorgan fur alle Angelegenheiten von Interesse fur die UNESCO zu sein Ferner ubernimmt sie die Zustandigkeit fur die Forderung der nationalen und internationalen intellektuellen Zusammenarbeit in den Zustandigkeitsbereichen der UNESCO namlich Bildung Wissenschaft Kultur und Kommunikation Die Aufgaben umfassen Beraten der Bundesbehorden zu allen Beziehungen der Schweiz zur UNESCO und zu ihrem Engagement fur Bildung Wissenschaft Kultur und Kommunikation 3 Mobilisierung der Zivilgesellschaft Einzelpersonen Verbande Berufsgruppen Institutionen Privatwirtschaft Medien usw und der kantonalen und lokalen Behorden rund um die Werte und Prinzipien der UNESCO Brucken bauen zwischen der internationalen Gemeinschaft der Zivilgesellschaft in der Schweiz und politischen Gremien Beitrag zur Verwirklichung der Ziele der UNESCO durch die Durchfuhrung von Aktivitaten Auf praktischer Ebene resultieren die Aktivitaten der SUK unter anderem in der Organisation von Veranstaltungen in der Veroffentlichung von Publikation in der Formulierung von Positionen oder in der Verbreitung von Informationen Organisation BearbeitenDie Kommission hat 20 Mitglieder darunter den Prasidenten welcher vom Bundesrat fur die Dauer einer Amtszeit vier Jahre ernannt wird Die Mitglieder der Kommission verpflichten sich Interdisziplinaritat Interkulturalitat und Internationalitat zu fordern und sich fur die Forderung und Verbreitung der Ideale der UNESCO einzusetzen Die Mitglieder sind in Form eines Milizmandates angestellt Die Kommission hat zwei Organe die fur einen reibungslosen Ablauf ihrer Tatigkeit sorgen die Generalversammlung und das Sekretariat Die Kommission beruft ein oder zweimal jahrlich eine Mitgliederversammlung ein Das Eidgenossische Departement fur auswartige Angelegenheiten EDA stellt der Kommission ein Sekretariat und ein operatives Budget zur Verfugung Das Sekretariat unterstutzt die Kommission in ihrer Rolle als beratendes Organ der Bundesbehorden in allen Fragen der Beziehungen der Schweiz zur UNESCO Tatigkeitsbereiche BearbeitenBildung Bearbeiten Die UNESCO vertritt die Meinung dass das Lernen in den ersten Lebensjahren die Grundlage fur die Entwicklung eines Menschen ist Auf dieser Grundlage arbeitet die Schweizerische UNESCO Kommission seit 2006 unter anderem daran Chancengleichheit und Qualitat in der fruhkindlichen Bildung in der Schweiz zu verbessern Sie hat die erste Schweizer Grundstudie zur fruhkindlichen Bildung in Auftrag gegeben und zusammen mit dem Schweizerischen Netzwerk fur ausserfamiliare Pflege das erste padagogische Referenzdokument zur fruhen Kindheit den Rahmen fur Ausbildung Rezeption und fruhkindliche Bildung publiziert In Zusammenarbeit mit dem Swiss Extrafamilial Care Network und dem CH Parent Training fuhrte die Kommission die Early Promotion Project Platform durch Sie hat auch verschiedene regionale und nationale Netzwerk und Austauschtreffen organisiert und an verschiedenen Expertengremien teilgenommen 4 Wissenschaft Bearbeiten Die internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit steht im Mittelpunkt des Mandats der UNESCO Die wissenschaftlichen Aktivitaten der UNESCO werden hauptsachlich durch ihre internationalen wissenschaftlichen Programme umgesetzt welche es der UNESCO ermoglichen zum Wissenstransfer und zur Verbreitung von Ergebnissen beizutragen Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der nachhaltigen Entwicklung beispielsweise durch das Programm Menschen und Biosphare MAB das die UNESCO Biospharenreservate umfasst Diese Vorzeigeregionen fordern die okologisch nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung der dort ansassigen Bevolkerung Zurzeit hat die Schweiz zwei Biospharenreservate die UNESCO Biosphare Entlebuch Kanton Luzern und die Biosfera Val Mustair Kanton Graubunden Mit der Annahme der Agenda 2030 fur nachhaltige Entwicklung im Jahr 2015 steht die Wissenschaft im Mittelpunkt grundlegender Fragen Viele der Ziele der Agenda 2030 erfordern eine erhebliche wissenschaftliche Unterstutzung fur deren Umsetzung Die UNESCO befasst sich sowohl mit Natur als auch mit Sozial und Geisteswissenschaften 5 Kultur Bearbeiten Die Abfassung und Annahme der UNESCO Konventionen im Bereich der Kultur geht auf das Ersuchen der Mitgliedstaaten zuruck internationale Normen auszuarbeiten die als Grundlage fur die Festlegung ihrer nationalen Kulturpolitik und die Vertiefung ihrer Zusammenarbeit dienen konnen Die kulturellen Konventionen der UNESCO erganzen einander aufgrund ihrer unterschiedlichen thematischen Ausrichtung und bilden eine Referenznorm fur die nationale Kulturpolitik Die Schweiz hat 5 der 6 Kulturubereinkommen der UNESCO ratifiziert 6 Im Bereich Welterbe koordiniert die Kommission im Inland alle involvierten Akteure sie vermittelt die Welterbestatten als Ganzes und sensibilisiert die Offentlichkeit fur die Werte des Welterbes Geschichte und Eckdaten BearbeitenDie Schweiz trat am 28 Januar 1949 der UNESCO bei Am 6 Mai 1949 wurde die Schweizerische UNESCO Kommission SUK durch Beschluss des Bundesrates am Eidgenossischen Departement fur auswartige Angelegenheiten EDA angegliedert Eckdaten Bearbeiten Die Schweiz war 1945 an der Konferenz der Vereinten Nationen zur Errichtung einer Bildungs und Kulturorganisation welche vom 1 bis 16 November 1945 in London stattfand mit zwei Beobachtern vertreten Es handelte sich um den Schweizer Psychologen Jean Piaget erster Prasident der SUK und Direktor des Internationalen Buros fur Bildung in Genf und Jean Weigle Professor an der Universitat Genf Die Schweiz schickte im November 1946 Jean de Salis Professor an der Eidgenossischen Technischen Hochschule als Beobachter an die erste UNESCO Generalkonferenz in Paris Dort stellte er im Namen des Bundesrates ein Beitrittsgesuch Der Wirtschafts und Sozialrat der Vereinten Nationen ECOSOC welcher das Gesuch im Marz 1947 behandelte hatte keine Einwande gegen den Beitritt der Schweiz Das UNESCO Exekutivkomitee beschloss an seiner Sitzung im April 1947 den Beitritt der Schweiz zur UNESCO Generalkonferenz zu empfehlen An ihrer zweiten Tagung in Mexiko Stadt am 7 November 1947 nahm die Generalkonferenz einstimmig den Vorschlag des Exekutivrats an Der Bundesrat setzte einen Studienausschuss und einen Beirat ein die sich um die Konstituierung einer kunftigen Schweizerischen UNESCO Kommission kummern mussten In seiner Botschaft vom 20 August 1948 forderte der Bundesrat die Bundesversammlung auf das Ubereinkommen zur Grundung der UNESCO vom 16 November 1945 zu unterzeichnen und den Bundesbeschluss uber den Beitritt der Schweiz zur UNESCO zu akzeptieren 1949 Am 28 Januar 1949 wird die Schweiz Mitglied der UNESCO Am 6 Mai 1949 konstituiert der Bundesrat auf der Grundlage von Artikel VII der Verfassung der UNESCO die Schweizerische UNESCO Kommission Jean Piaget 1949 1952 wurde zum ersten Prasidenten ernannt In den ersten zehn Jahren hatte die SUK keinen hauptamtlichen Generalsekretar Diese Aufgabe ubernahm der stellvertretende Leiter der Abteilung Internationale Organisationen des EDA Sie waren nacheinander Maurice Bastian 1949 1953 Fernand Bernoulli 1953 1954 Max Konig 1954 1956 und Sven Stiner 1956 1959 Der Nationalrat Ernst Borlin Direktor der offentlichen Bildung des Kantons Basel Landschaft und Prasident der SUK 1958 1968 ermutigte durch Beschluss des Prasidiums der SUK vom 20 Juni 1959 und durch Max Petitpierre Leiter des EDA unterbreitete dem Bundesrat am 18 September 1959 einen Antrag zur Schaffung eines permanenten Postens des Generalsekretars der Kommission Der erste vom Bundesrat ernannte Generalsekretar trat 1960 sein Amt an Es handelte sich um den Freiburger Jean Baptiste de Weck 1960 1966 Von 1970 bis 1972 war die Genfer Philosophin Jeanne Hersch Mitglied des Exekutivrats der UNESCO Zur gleichen Zeit war sie Mitglied der SUK Nach dem Rucktritt von Edgar Tripet ernannte der Bundesrat die ehemalige Nationalratin Doris Morf 1993 zur Prasidentin der Schweizerischen UNESCO Kommission fur den Zeitraum 1993 1996 Die ehemalige Schweizer Vertreterin im Europarat war die erste Frau die der Kommission in dieser Funktion vorstand Im November 1997 wurde Francesca Gemnetti zur Prasidentin der SUK ernannt Diese Ernennung ermoglichte es der italienischsprachigen Minderheit die SUK zum ersten Mal zu leiten Mit Madeleine Viviani bekam die Schweizerische UNESCO Kommission 2003 ihre erste Generalsekretarin Jean Bernard Munch ehemaliger Direktor der Union europaischer Rundfunkgesellschaften und ehemaliger Prasident der SRG trat 2012 das Amt des Prasidenten der SUK an Nicolas Mathieu ubernahm das Amt des Generalsekretars 7 Seit 2020 ist Thomas Zeltner ehemaliger Direktor des Bundesamts fur Gesundheit Prasident Publikationen BearbeitenWelterbe in der Schweiz 2012 Bern Schweizerische UNESCO Kommission ISBN 978 3 905782 73 8 Weblinks BearbeitenOffizielle WebsiteEinzelnachweise Bearbeiten Schweizerische UNESCO Kommission Abgerufen am 13 Juni 2023 Schweizerische UNESCO Kommission Abgerufen am 25 Januar 2018 Schweizerische UNESCO Kommission Abgerufen am 8 Februar 2018 Schweizerische UNESCO Kommission Abgerufen am 8 Februar 2018 Schweizerische UNESCO Kommission Abgerufen am 8 Februar 2018 Bundesamt fur Kultur BAK Von der Schweiz ratifizierte UNESCO Ubereinkommen Abgerufen am 8 Februar 2018 Switzerland United Nations Educational Scientific and Cultural Organization Abgerufen am 25 Januar 2018 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schweizerische UNESCO Kommission amp oldid 234571176