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Die Opern Passagen sind eine 1964 fertiggestellte Ladenpassage in Koln Altstadt Nord die zunachst Schweizer Ladenstadt und danach Kolner Ladenstadt hiess Opern Passagen nach Sanierung in 2020Opern Passagen 2013 Schweizer Ladenstadt Oktober 1965 Inhaltsverzeichnis 1 Entstehungsgeschichte 2 Ursprungliche Rechtsverhaltnisse 3 Heutige Situation 4 Lage 5 Einzelnachweise 6 WeblinksEntstehungsgeschichte BearbeitenBaubeginn war im Fruhjahr 1961 auf einem 6900 m grossen Trummergrundstuck der Firma 4711 1 Architekt des horizontal geschichteten Stadtelements war der Hausarchitekt von 4711 Wilhelm Koep 2 Geplant war ein von Passagen durchzogenes Geschaftszentrum mit Hochgarage Die Baukosten beliefen sich auf 30 Millionen Mark Am 17 Oktober 1964 wurde die mit aussen sichtbarer Wabenfassade ausgestattete zunachst Schweizer Ladenstadt genannte Passage eroffnet Die geschichtete Kombination von Geschaftshaus Passage und Parkhaus sollte nach der Festrede von Kolns Oberburgermeister Theo Burauen die Innenstadt attraktiv und lebendig machen und dem Trend entgegenwirken grosse Einkaufszentren am Stadtrand zu bauen 3 Auf der 32 000 m grossen Nutzflache waren ursprunglich 69 Einzelhandelsgeschafte eine Bank und eine Tankstelle untergebracht Das Parkhaus besass 600 Stellplatze Mit eingeplant wurde beim Bau das Theater am Dom mit 376 Platzen wo am 29 Oktober 1964 mit Peter Ustinovs Komodie Endspurt begonnen wurde 4 Bei ihrer Eroffnung war die Ladenstadt die erste Einkaufspassage Deutschlands Sie stellte sich jedoch schon bald als Fehlplanung heraus da durch den voranschreitenden Bau der Nord Sud Fahrt die Breite Strasse durchtrennt wurde und deshalb deutlich an Attraktivitat verlor Der Gebaudekomplex wurde in den Jahren 1980 bis 1982 mit einer Stahlkonstruktion um zwei Burogeschosse aufgestockt Seitdem hiess die Galerie Kolner Ladenstadt Von Oktober 1982 bis in die 1990er Jahre befand sich im Untergeschoss der Ladenstadt das Bierdorf Colon in dem Gaste 17 Restaurations und Schankbetriebe und eine Diskothek namens Chari Vari vorfanden 5 6 Der direkte Zugang zur U Bahn Haltestelle Appellhofplatz wurde zugemauert nachdem es zu Beschwerden uber das Verhalten von Besuchern kam 1991 wurde das Bierdorf durch einen Brand zerstort und anschliessend wiederaufgebaut allerdings nach kurzer Zeit endgultig geschlossen 1996 wurde die ebenfalls nur kurzlebige Diskothek Lulu eroffnet anschliessend wurde das Untergeschoss durch einen lokalen Klavierproduzenten fur Konzerte genutzt Seit 2014 befindet sich eine Rewe Filiale im Untergeschoss der heutigen Opern Passagen 5 Ursprungliche Rechtsverhaltnisse BearbeitenDas Areal der Ladenstadt wurde grundbuchlich von der Flache des 4711 Hauses getrennt Betreiber der Ladenstadt war die am 17 August 1961 gegrundete Ladenstadt in Koln AG Zurich deren Aktien mehrheitlich der IBZ Finanz AG gehorten Inhaber dieser Gesellschaft war der Zurcher Bauunternehmer Werner Fuchs Der Grundstuckseigentumer 4711 vergab an den Betreiber ein Erbbaurecht uber die Nutzung des Grundstucks begrenzt auf 50 Jahre Finanziert wurden die Baukosten unter anderem mit einer Baufinanzierung von 10 Millionen Mark durch drei Kolner Hypothekenbanken 7 Konsortialfuhrer war die Westdeutsche Bodenkreditanstalt Am 25 Oktober 1965 wurde uber die IBZ am 5 November 1965 uber die Kommanditgesellschaft W Fuchs amp Co und am 13 Mai 1966 uber die Ladenstadt in Koln AG der Konkurs eroffnet Konkursgrunde der Ladenstadt waren einerseits Fehlkalkulationen und falsche Standortwahl abseits der Einkaufszentren Hohe Strasse und Schildergasse andererseits auch die Probleme im Gesellschafterkreis Die Ladenstadt in Koln AG ging am 14 April 1966 in die Zwangsversteigerung Das Land Nordrhein Westfalen ersteigerte das Gebaude fur 11 Millionen Mark zwecks Rettung einer Landesburgschaft zu Gunsten der drei Hypothekenbanken 8 Zum Zwecke der anschliessenden aussergerichtlichen Zwangsverwaltung wurde die Kolner Ladenstadt Verwaltungs GmbH gegrundet die im Auftrage des Landes von der WestLB uberwacht wurde Heutige Situation Bearbeiten nbsp Opern Passagen Februar 2010 Nach zwischenzeitlichen Eigentumswechseln wurde nunmehr im Januar 1999 der Architekt Walter Brune neuer Eigentumer der die Ladenstadt im Oktober 2002 in Opern Passagen umbenannte Zuvor fuhrte er zwischen Oktober 2001 und Dezember 2002 eine Generalsanierung durch ausserdem erweiterte er das Gebaude um eine Einkaufsgalerie Die Nutzflache verringerte sich dadurch jedoch auf rund 21 000 m Brune verkaufte die Passage wiederum im Juli 2006 an ein Joint Venture bestehend aus der US Investmentbank Merrill Lynch 88 und der ECE Projektmanagement 12 Der bisherige Eigentumer ECE und Blackstone Group 9 verkaufte das Objekt wiederum im September 2012 zum Kaufpreis von rund 78 Millionen Euro an einen ungenannten Schweizer Privatinvestor Diese Transaktion war im Jahre 2012 die volumensmassig bedeutendste auf dem Kolner Immobilienmarkt Dadurch gelangte die Ladenpassage zuruck in Schweizer Besitz wie es bei ihrer Einweihung bereits der Fall war Am 1 Januar 2013 ubernahm die Opernpassagen GmbH amp Co KG die Betreiberfunktion uber nunmehr 21 Geschafte und das Theater sowie neue Gastronomiekonzepte Lage BearbeitenOffizielle Adresse ist Schwertnergasse 1 50667 Koln Die Opern Passagen liegen zwischen der namensgebenden Oper Koln und der Breite Strasse und sind uber die dort vorhandene Fussgangerzone erreichbar Schrag gegenuber befinden sich der WDR mit den WDR Arkaden und das DuMont Carre im Einkaufszentrum Kolns Im Untergeschoss befindet sich ein Durchgang zum U Bahnhof Appellhofplatz und dem schrag gegenuber liegenden DuMont Carre Der uberdachte Ubergang uber die Glockengasse direkt zur Oper wurde im August 2012 im Zuge der Sanierung von Oper und Schauspiel abgerissen Einzelnachweise Bearbeiten Peter Fuchs Hrsg Chronik zur Geschichte der Stadt Koln Band 2 1991 S 298 Koep war auch fur die im Oktober 1964 fertiggestellte Nachbildung im neugotischen Stil des im Krieg zerstorten 4711 Hauses in der Glockengasse 4 Schwertnergasse verantwortlich Carl Dietmar Gerald Chaix Chronik Koln 1997 S 485 Peter Fuchs Hrsg Chronik zur Geschichte der Stadt Koln Band 2 1991 S 302 a b Heribert Rosgen Unter den Opernpassagen Das Bierdorf Kolns unterirdische Partystadt In Website des Kolner Stadt Anzeigers 8 Oktober 2015 abgerufen am 8 Dezember 2022 12 Erinnerungen ans legendare Bierdorf in Koln In verliebtinkoeln com 8 Dezember 2022 abgerufen am 8 Dezember 2022 Geliehenes Gold DER SPIEGEL 6 1966 vom 31 Januar 1966 Capital Band 19 1980 S 59 Die Blackstone Group hatte von Merrill Lynch alle europaischen Immobilien erworben Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Opern Passagen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Opernpassagen Service Gesellschaft mbH50 938667 6 951323 Koordinaten 50 56 19 2 N 6 57 4 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Opern Passagen amp oldid 233914931