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Die Schreiberhohle ist eine rund 2 5 km nordwestlich von Steinheim am Albuch in Baden Wurttemberg gelegene Schichtfugenhohle SchreiberhohleLage Im Doschental bei Steinheim am Albuch Landkreis Heidenheim Baden Wurttemberg DeutschlandHohe 620 m u NHNGeographischeLage 48 42 39 7 N 10 2 28 1 O 48 711027777778 10 041138888889 620 Koordinaten 48 42 39 7 N 10 2 28 1 OSchreiberhohle Baden Wurttemberg Katasternummer 7226 6Geologie Weisser Jura z gebankte KalkeTyp SchichtfugenhohleEntdeckung 1960Beleuchtung keineGesamtlange 210 m Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Topographie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Hohle liegt unter einem aufgelassenen Steinbruch am rechten Hang des Doschtals einem ostlichen Seitental des Wentals Ihr Eingang befindet sich am nordwestlichen Rand des Steinbruchs auf 620 m u NHN und ist durch einen Stahlkafig mit Einfluggittern gesichert Die Hohle ist zum Fledermausschutz nur vom 16 Mai bis 31 Juli geoffnet Topographie BearbeitenBei der Schreiberhohle handelt es sich um eine vor etwa 15 Millionen Jahren 1 entstandene an Schichtfugen angelegte Hohle die in den rund 30 cm stark gebankten Kalken des Weissen Jura Zeta angelegt ist Entdeckt wurde sie nachdem bei Sprengarbeiten zwei Schachte eingebrochen waren Im Mai 1960 wurde sie nach dem Heidenheimer Hohlenforscher Walter Schreiber 1960 benannt der die Hohle in Zusammenarbeit mit dem Laichinger Hohlen und Heimatverein erstmals vermessen hatte Weitere Forschungen Vermessungen und Kartierungen erfolgten 1971 72 1980 und ab 1997 Die Lange der Hohle ist mit 210 m angegeben die Hohendifferenz betragt 17 m Beim Abstieg in die Schreiberhohle gelangt man hinter dem Gitter zunachst in eine 2 m tiefe Grube die an der rechten Seite einen bodentiefen mit einem Metallrahmen versehenen Durchstieg aufweist Dahinter offnet sich ein etwa 2 m breiter Gang in den vertikal fast 4 m tief abgestiegen werden muss Am Ende dieses kurzen Gangs gelangt man in einen 8 m 3 m grossen und 2 m hohen Raum der mit herabgefallenem Gestein Versturz ubersat ist Im ostlichen Deckenbereich befindet sich ein senkrechter Schacht der an der Tagesoberflache abgedeckt ist Links bzw halblinks zweigen der Versturzschacht und der Fledermausgang ab am rechten Ende des Raums verlauft tangential der Hauptgang der Hohle Folgt man dem 40 m langen Hauptgang nach links in nord nordwestlicher Richtung gelangt man an den Abzweig zur Sackgasse und erreicht dort nach 19 m den westlichen Endpunkt der Hohle In entgegengesetzter Richtung fuhrt der Hauptgang zum Grossen Versturz in dessen Geroll der Schadel und mehrere Knochen eines Auerochsen geborgen werden konnten Man geht daher davon aus dass die Hohle fruher leichter zuganglich war als heute Vor dem Grossen Versturz zweigt ein weiterer Gang aus der parallel zum Hauptgang verlauft und mit ihm uber zwei Schlufe verbunden ist Uber einen weiteren gegrabenen Schluf erreicht man hinter dem Grossen Versturz die 7 m 5 m messende Bisonhalle deren Deckenhohe 2 m betragt Aus ihr fuhren zwei parallele Gange von denen der linke nach rund 14 m als Sintergang endet und damit den ostlichsten Punk der Hohle markiert 2 3 4 nbsp Lage des Hohleneingangs in einem aufgelassenen Steinbruch nbsp Ein Kafig mit Einfluggittern sichert die Hohle vor Zutritt nbsp Hinweistafel mit Informationen zum Fledermausschutz nbsp Vereinfachter Grundriss Stand 1993 Literatur BearbeitenHans Binder Herbert Jantschke Hohlenfuhrer Schwabische Alb DRW Verlag Leinfelden Echterdingen 2003 ISBN 3 87181 485 7 S 81 Hans Binder Herbert Jantschke Peter Heinzelmann Karl Heinz Pfeffer Karst und Hohle 1993 Karstlandschaft Schwabische Ostalb Verband der deutschen Hohlen und Karstforscher e V Munchen 1993 ISSN 0342 2062 S 153 155 Fritz Weidenbach Jahreshefte fur Karst und Hohlenkunde Karst und Hohlen im Gebiet der Brenz und Lone Schwabische Alb Verband der deutschen Hohlen und Karstforscher e V Munchen 1960 S 35 37 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schreiberhohle Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Roger Schuster Die Schreiberhohle 7226 06 bei Steinheim 1 Januar 1997 abgerufen am 22 Juni 2020 Hans Binder Herbert Jantschke Hohlenfuhrer Schwabische Alb DRW Verband Leinfelden Echterdingen 2003 S 81 Hans Binder Herbert Jantschke Peter Heinzelmann Karl Heinz Pfeffer Karst und Hohle 1993 Karstlandschaft Schwabische Ostalb Verband der deutschen Hohlen und Karstforscher e V Munchen Munchen 1993 S 153 155 Hans Binder Helmut Frank Karl Muller Die Hohlen der Heidenheimer und der Ulmer Alb Schreiberhohle In Jahreshefte fur Karst und Hohlenkunde 1960 Verband der deutschen Hohlen und Karstforscher e V Munchen Munchen 1960 S 35 37 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schreiberhohle amp oldid 232724730