www.wikidata.de-de.nina.az
Der Schreckhof ist ein zum Mosbacher Stadtteil Diedesheim zahlender Weiler im Neckar Odenwald Kreis im nordlichen Baden Wurttemberg Der Schreckhof uber dem Neckar bei Diedesheim Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Schreckhof liegt etwa eineinhalb Kilometer nordlich des Mosbacher Stadtteils Diedesheim auf einer Hochflache am rechten Neckarufer Geschichte BearbeitenDer Schreckhof wurde gemeinsam mit Nustenbach in einer Urkunde von 1305 anlasslich einer Schenkung von Ertragen an beiden Orten an die Stiftskirche St Juliana in Mosbach erstmals erwahnt Er gilt als spate d h hochmittelalterliche Grundung Zum Zeitpunkt der Ersterwahnung gab es einen Weinberg im Schreckhof Im spaten Mittelalter war der Schreckhof Alleinbesitz der Kurpfalz die den Hof bis zum Dreissigjahrigen Krieg durch einen Hofmann bewirtschaften liess Die Wirtschaftsflachen des Hofes lagen innerhalb der Markungen von Diedesheim und Neckarelz der Hof besass daruber hinaus das Weiderecht auf verschiedenen umliegenden Markungen Von 1640 bis 1732 war der Schreckhof Lehen der jeweiligen Burgleute auf Schloss Neuburg Nach dem Dreissigjahrigen Krieg war der Hof zunachst im Besitz der Familie von Cloos Angehorige der Familie wohnten zeitweise auch dort Ihr Wappen findet sich heute noch am historischen Hauptgebaudes des Hofs Christoph Cloos von Neuburg starb dort 1691 1731 kam der Schreckhof in den Besitz von Joseph Franz Xaver von Mezger Nach dessen Tod 1747 war der Hof heruntergewirtschaftet alle Gebaude waren baufallig Die Pfalzische Hofkammer teilte das Lehen daraufhin in vier Teile auf und vergab den Hof an vier burgerliche Erbbestander Durch diese wurde der Hof der bislang nur aus einem herrschaftlichen Wohnhaus und Nebengebauden bestanden hatte erstmals bedeutend baulich erweitert Der Hof zahlte zur Zent Mosbach und unterstand der Kellerei in Neckarelz Im Lauf des 19 Jahrhunderts erwarben die Schreckhof Pachter ihre Hofe als Eigentum Der Schreckhof bildete kunftig eine eigene Markung Ein Stabhalter stand der Einwohnerschaft vor 1884 liessen die Hofbauern die Siedlung mit einer im Neckartal gelegenen Quelle verbinden Mittels zweier hydraulischer Widder wurde das Wasser auf den Berg gepumpt 1 1924 wurde der Schreckhof nach Diedesheim eingemeindet und kam mit diesem 1973 zu Mosbach Literatur BearbeitenRudiger Lenz Nustenbach und Schreckhof 700 Jahre Geschichte im Vorfeld der Stadt Mosbach in Mosbacher Jahresheft 15 Mosbach 2005 S 30 43 Wilhelm Seussler Der Schreckhof im Ubergang vom Adels zum Nauerngut In Unser Land 2004 Heimatkalender fur Neckartal Odenwald Bauland und Kraichgau Heidelberg 2004 S 147 150 Einzelnachweise Bearbeiten Karlsruher Zeitung 8 April 1884 49 363051 9 106193 Koordinaten 49 21 47 N 9 6 22 O Normdaten Geografikum GND 7833678 8 lobid OGND AKS VIAF 1325145424742886830209 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schreckhof amp oldid 228725083