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Die Schokoladenfabrik Menier ist eine ehemalige Fabrikanlage der Schokoladenherstellerfamilie Menier in der franzosischen Gemeinde Noisiel Die alte Schokoladenfabrik besteht aus drei Gebauden die unter Denkmalschutz stehen Die drei Hauptgebaude sind Zeugen des Goldenen Zeitalters industrieller Architektur im 19 Jahrhundert 1 Werbung fur Menier Schokolade in einem Kochbuch Grossbritannien 1894 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 2 1 Le Moulin Saulnier 2 2 Eiffel Halle 2 3 Die Kathedrale 2 4 Weiteres 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Heutiges EingangsgebaudeIm Jahr 1825 entschied sich der Begrunder der Industriellendynastie Menier Jean Antoine Brutus Menier seine Pharmafabrik aus dem Marais Viertel von Paris an die Ufer der Marne zu verlegen In Noisiel bot sich dafur das Gelande der alten Muhle an Im Jahre 1836 war er der Erste der Schokolade als Tafel herstellte Im Jahr 1867 beschliesst sein Sohn Emile Justin Menier die Fabrik ausschliesslich fur die Produktion von Schokolade zu nutzen Die Belegschaft stieg von 50 Mitarbeitern im Jahre 1856 auf 325 im Jahr 1867 Ende des 19 Jahrhunderts waren nahezu 2000 Personen beschaftigt Die Reorganisation der Fertigung im Werk erforderte neue Gebaude entlang der Marne Dadurch verschwand das alte Dorfchen und die Anlage erreicht zwischen 1860 und 1874 ihre jetzige Form Das Schokoladenunternehmen Menier arbeitete bis 1993 Heute ist in den Firmenraumen ein Museum und das franzosische Hauptburo des Lebensmittel Konzerns Nestle dem der Betrieb heute zugehort Von der Regierung Frankreichs wurde die Fabrik als historisches Industriedenkmal eingeordnet und es wurde auf die UNESCO Vorschlagsliste des Weltkulturerbes aufgenommen 2 Beschreibung BearbeitenLe Moulin Saulnier Bearbeiten nbsp Le Moulin SaulnierLe Moulin Saulnier wurde von dem Architekten Jules Saulnier zwischen 1865 und 1872 entworfen Es gilt als erster Skelettbau in der Industrie 3 Das Tragwerk lagert auf vier in der Marne stehenden Bruckenpfeilern und besteht aus Stahl Fachwerk Tragern die wiederum die zwei Reihen Innenstutzen und die Fachwerk Aussenwande tragen Die Aussenwande erhalten durch diagonale Streben die der Versteifung dienen ihr charakteristisches Aussehen Die Felder sind mit farbigen Hohlziegeln ausgemauert Die Geschossdecken bestehen aus Stahl Tragerrosten Das Gebaude beherbergte die Werkstatten zum Mahlen der Kakaobohnen Es wurde 1992 als historisches Denkmal eingestuft Eiffel Halle Bearbeiten Die Eiffel Halle eine Stahlkonstruktion des Ingenieurs Jules Logre wurde zwischen 1882 und 1884 gebaut Sie beherbergte die Maschinen welche fur die notige Lagertemperatur von 4 C fur die Schokolade im 4 800 Quadratmeter grossen Keller sorgten Ihren Namen erhielt sie wegen auffallender Einbeziehung von Metallelementen auch in ihre optische Gestaltung was ihre damaligen Betrachter mit dem Eiffelturm verbanden Seit 1986 steht sie auf der Liste des Kulturerbes Die Kathedrale Bearbeiten nbsp Die Kathedrale und die ForderbruckeDas dritte Denkmalsgebaude ist die so genannte Kathedrale von 1906 bis 1908 als Pfosten Riegel Konstruktion durch den Architekten Charles Leon Stephen Sauvestre erbaut der auch den von Gustave Eiffel errichteten Eiffelturm entworfen hatte Hier wurden Zucker und Kakao fur die Schokolade gemischt Mit den so genannten Patios Terrassen auf dem anderen Ufer der Marne verbindet die Kathedrale eine Forderbrucke mit der damaligen Rekord Reichweite von 44 50 Metern Beide Gebaude wurden 1986 in das Kulturerbe Inventar eingetragen Weiteres Bearbeiten Daruber hinaus gibt es auf dem 14 Hektar grossen Areal weitere interessante Gebaude die zwischen 1864 und 1866 von Jules Saulnier erbaute geschutzte Rostwerkstatt zum Sortieren der Bohnen 1923 durch Louis Logre erweitert ebenso die erwahnten zwischen 1864 und 1867 mit der Forderbrucke verbundenen Patios von Jules Saulnier mit dem Atelier fur das Design der Verpackungen Im Gebaude gegenuber der Kathedrale von Louis Logre aus den Jahren 1907 bis 1913 konnten fast 800 Arbeiter die Schokolade verpacken Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schokoladenfabrik Menier Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Umfangreiche Dokumentation der Moulin Saulnier frz Schokoladenfabrik Menier In StructuraeEinzelnachweise Bearbeiten Archivierte Kopie Memento vom 12 September 2009 im Internet Archive UNESCO Kulturerbe Muller Vogel dtv Atlas Baukunst Band 2 10 Auflage Juni 1997 S 51348 858055555556 2 6218611111111 Koordinaten 48 51 29 N 2 37 18 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schokoladenfabrik Menier amp oldid 229899089