www.wikidata.de-de.nina.az
Schnitzel Cordon bleu oder kurz Cordon bleu kɔʁdɔ ˈblo franzosisch blaues Band ist ein mit Kase und Schinken gefulltes paniertes Schnitzel traditionell sowie in Osterreich laut Osterreichischem Lebensmittelbuch immer vom Kalb Schnitzel Cordon bleuHeute wird die Zubereitungsart auch mit Schweinefleisch oder mit Geflugel wie Pute oder Huhn angeboten Inhaltsverzeichnis 1 Wortherkunft 2 Entstehung 3 Zubereitung 4 Bezeichnungen bei abweichenden Fleischsorten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseWortherkunft BearbeitenUber den Ursprung des Rezeptes und des Namens gibt es mehrere Theorien 1 Der Ausdruck cordon bleu ist im Franzosischen eine Metapher fur hohe Kochkunst und geht auf das breite himmelblaue Ordensband des Ordens vom Heiligen Geist zuruck Der Zusatz a la cordon bleu findet sich in alteren franzosischen Kochbuchern und bedeutet nach Art der hohen Kochkunst Die alteste bekannte Erwahnung des Schnitzels Cordon bleu findet sich in Harry Schraemlis Buch Von Lucullus zu Escoffier aus dem Jahre 1949 Von Banzer Friebel wurde es 1956 in die vierte Auflage von Die Hotel und Restaurationskuche aufgenommen mit dem Hinweis Diese Platte ist in den letzten Jahren popular geworden Im deutschen Duden steht es seit 1967 Entstehung BearbeitenWo und wann das erste Cordon bleu entstanden ist ist nicht uberliefert Das Online Lexikon Kulinarisches Erbe der Schweiz datiert die Erfindung auf den Anfang des 19 Jahrhunderts 1 Damals bestellte eine 30 kopfige Gesellschaft in einem Restaurant bei Brig im Wallis Schweinscarre Zufalligerweise fand sich dann eine weitere Gesellschaft gleicher Anzahl ein die nicht angemeldet war und die ebenfalls Schweinscarre wunschte 1808 war es noch nicht moglich dieses so rasch nach zu liefern U m die doppelte Anzahl Personen mit dem vorhandenen Fleisch verkostigen zu konnen kam die Kochin auf die raffinierte Idee die Schnitzel schmetterlingsartig aufzuschneiden und mit Walliser Rohschinken und Kasescheiben zu strecken Der Wirt bot seiner Kochin als Belohnung das blaue Band an Die Kochin aber meinte sie brauche kein blaues Band aber man konne das Schnitzel in Zukunft so nennen Dies deckt sich auch mit dem Hinweis von Hanns U Christen der allerdings einen Walliser Koch und nicht eine Kochin als Urheber nannte Ortsgeschichtliche Sammlung Seebach 2 Seit 2018 wird in Brig anlasslich des jahrlich stattfindenden Alpenstadtfests die Erfindung des Cordon bleus zelebriert Zubereitung Bearbeiten nbsp Cordon bleu vom Kalb mit Gemuse und KrauterkartoffelnZur Zubereitung werden zuerst zwischen zwei kleine dunne Schnitzel oder in die eingeschnittene Tasche eines dickeren Schnitzelstucks eine Scheibe Emmentaler Greyerzer Appenzeller oder Raclettekase und magerer Kochschinken gelegt Die Rander werden durch Zusammendrucken verschlossen Anschliessend werden die Schnitzel mit Mehl Ei und Paniermehl paniert und in Fett z B Butterschmalz ausgebacken Der Kase schmilzt durch das Braten und verleiht dem Cordon bleu den typischen Geschmack Auf gleiche Weise lassen sich auch Schweineschnitzel oder Geflugelbrust zubereiten Bezeichnungen bei abweichenden Fleischsorten BearbeitenRegional gibt es unterschiedliche Bezeichnungen fur ein Schnitzel Cordon Bleu So wird diese Art der Zubereitung in Kroatien als Zagreb Schnitzel kroatisch Zagrebacki odrezak bezeichnet Am 9 Februar 2012 entschied das Verwaltungsgericht Stuttgart dass in einer Puten Formschnitte Cordon bleu nur Schweineschinken und echter Kase verarbeitet sein durfen Bei Verwendung von Putenschinken und Schmelzkase darf die Speise nicht als Cordon bleu bezeichnet werden 3 Robert Sedlaczek bemerkt zum Gordon bleu in Osterreich dass diese Schreibweise moglicherweise gewahlt wird um einer korrekten Benennung Cordon bleu vom Schwein im Gegensatz zum Wiener Schnitzel auszuweichen da im Osterreichischen Lebensmittelbuch ausdrucklich vermerkt sei dass ein Cordon bleu nur vom Kalb sein darf 4 Literatur BearbeitenPetra Foede Wie Bismarck auf den Hering kam Kulinarische Legenden Verlag Kein amp Aber Zurich 2009 S 39 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cordon bleu Sammlung von Bildern und Audiodateien Cordon bleu in der Datenbank von Kulinarisches Erbe der SchweizEinzelnachweise Bearbeiten a b Cordon bleu in der Datenbank von Kulinarisches Erbe der Schweiz OGS Seebach Beitrag Abgerufen am 13 September 2019 VG Stuttgart Urteil vom 9 Februar 2012 Az 4 K 2394 11 Urteilstext online Land der Schlaucherln zukunftsreich in der Wiener Zeitung vom 15 Oktober 2013 abgerufen am 12 Mai 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schnitzel Cordon bleu amp oldid 235200743