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Schmalspur Werkbahn der WestfalenhutteStreckenlange 17 241 kmSpurweite 800 mm Schmalspur Die Schmalspur Werkbahn der Westfalenhutte gehorte zu den ersten werkseigenen mit eigenen Dampflokomotiven ausgestatteten Schmalspurbahnen in Deutschland und besass eine Spurweite von 800 Millimetern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Relikte 3 Gleiskorper 4 Streckennetz 5 Bahngebaude 6 Fahrzeuge 6 1 Dampflokomotiven 6 2 Elektrolokomotiven 6 3 Diesellokomotiven 6 4 Guterwagen 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Einzelnachweise 10 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Bahn wurde wahrscheinlich bereits im Vorfeld der Grundung des Eisen und Stahlwerkes Hoesch Westfalenhutte zum 1 September 1871 angelegt und war organisatorisch der Maschinenabteilung des Werkes unterstellt Mit dem Tag ihrer Betriebseroffnung am 31 Mai 1874 gehorte sie zwar zu den Hoesch Eisenbahnen blieb in der Betriebsfuhrung bis zu ihrer Ubernahme durch die Dortmunder Eisenbahn innerhalb der Hoesch AG jedoch selbststandig Der Hauptzweck der Bahn bestand in der Abwicklung des Transports zwischen den einzelnen Werksteilen d h anfangs insbesondere zwischen dem Thomas Stahlwerk und der Schmiede 1 186 Ab etwa 1912 wurden auch das neue Siemens Martin Stahlwerk II und die Walzwerke an das Schmalspurnetz angeschlossen Die 1948 in der neuen Abteilung Eisenbahnwesen zusammengefassten Werkseisenbahnen der Westfalenhutte verfugten 1949 uber insgesamt 869 Mitarbeiter die den Bereichen Eisenbahnbetrieb Eisenbahnwerkstatten Lok und Waggonwerkstatt Gleisbau und dem Hafen Hardenberg zugeordnet waren Damit stellten die Eisenbahner rund 10 der gesamten Belegschaft der Westfalenhutte Durch die Fusion der Dortmunder Huttenunion mit der Hoesch AG im Jahre 1966 mussten drei im Verbund arbeitende Werke durch die Regelspur miteinander vernetzt werden 1 196 Zugleich wurde auch fur die ansonsten weiterhin eigenstandige Schmalspurbahn der Westfalenhutte ein neues Nummernschema eingefuhrt Schliesslich erfolgte im Jahre 1980 die Ubernahme durch die Dortmunder Eisenbahn in deren Folge das Streckennetz der Schmalspurbahn bis 1983 stillgelegt wurde Mit der Stilllegung und dem Abbau der Hochofen der Sinteranlage und weiterer Werksteile ab 2001 sind auch die noch erhaltenen Reste dieser fruhen Werkbahn bis auf einen ca 15 Meter langen Gleisrest in der Nahe des heutigen Hoesch Museums nahezu vollstandig verschwunden Zur Zeit seiner grossten Ausdehnung war das Schienennetz der Schmalspurbahn bei Hoesch Westfalenhutte mehr als 17 Kilometer lang und besass 325 Weichen Das im historischen Portierhaus der Westfalenhutte untergebrachte Hoesch Museum zeigt in seiner Dauerausstellung einige historische Fotografien der Werkbahn darunter ein Foto der Dampflokomotive 12 sowie den Industrie Stummfilm Kamerad hab acht 2 von 1928 in dem die Schmalspurbahn der Westfalenhutte mit mehreren ihrer Dampfloks eine zentrale Rolle spielt 3 4 Seit der Neugestaltung der Dauerausstellung im Jahre 2017 gibt es einen eigenen Bereich zum Thema Rustung Zwangsarbeit und kriegsbedingte Zerstorung bei der Hoesch AG Im Bereich der Werkbahn wurden Zwangsarbeiter insbesondere zur Beseitigung von Bombenschaden an den Gleisanlagen eingesetzt So zeigt eine Aufnahme Zwangsarbeiter oder KZ Haftlinge gemeinsam mit einer Schmalspur Dampflok wohl Hoesch Nr 16 bei der Reparatur von normalspurigen Gleisen der Werkbahn Ausserdem beleuchtet die Ausstellung nun auch die Biographie von Albert Ganzenmuller einem der massgeblich Verantwortlichen fur die Organisation der Deportationszuge in die Vernichtungslager bei der Deutschen Reichsbahn und im Reichsverkehrsministerium Nach 1945 entzog er sich seiner Verantwortung durch Flucht nach Argentinien beriet die dort verstaatlichte Eisenbahn und konnte 1955 unbehelligt nach Deutschland zuruckkehren um fortan als Transportfachmann fur die Eisenbahnabteilung der Hoesch AG tatig zu werden Trotz seiner Beteiligung am Massenmord und wiederholt wegen Beihilfe zum Mord gegen ihn gefuhrter Ermittlungen blieb er bis zu seiner regularen Pensionierung im Jahre 1968 als Transportingenieur in verantwortlicher Stellung bei der Eisenbahnabteilung der Hoesch AG beschaftigt Relikte Bearbeiten nbsp Gleisrest 800 mm zwischen dem historischen Portierhaus in der Verlangerung der ehemaligen Hauptpforte I und den alten mechanischen Werkstatten Im Hintergrund ist die ehemalige Halbzeugstrasse zu sehen Zustand Mai 2017 Zwischen dem historischen Portierhaus dem heutigen Hoesch Museum und den alten mechanischen Werkstatten liegt in der Verlangerung der ehemaligen Hauptpforte I noch ein circa 15 Meter langes Gleisstuck im Pflaster An genau diesem Gleisabschnitt spielt eine der zentralen Szenen des Stummfilms Kamerad hab acht in der die Lokomotive 12 zu sehen ist 5 Ausserdem befindet sich an einer ruckwartigen Gebaudeecke des alten Portierhauses und heutigen Hoesch Museums noch ein Lichtsignal der ehemaligen Schmalspur Werkbahn Gleiskorper BearbeitenDie Spurweite der Schmalspur Werkbahn der Westfalenhutte betrug im gesamten Schienennetz 800 Millimeter Wahrscheinlich war es die erste Bahn mit dieser seltenen Spurweite in Deutschland Nur die von den Fursten zu Solms Braunfels mit weiteren Grubenbesitzern 1875 zunachst als Grubenbahn fur den Erztransport aus Bergwerken rund um Braunfels gegrundete Ernstbahn hatte zu dieser Zeit ebenfalls diese Spurweite Moglicherweise gab es aufgrund der Erzlieferungen einen Zusammenhang zur Wahl dieser Spurweite fur das Huttenwerk der Hoesch AG Das Lichtraumprofil der Schmalspur Werkbahn der Westfalenhutte war wie bei anderen Stahlwerken ausserst knapp bemessen Daher wurde bei den Fahrzeugen auf jegliche Teile verzichtet die uberstehen konnten und Handlaufe wie Einstiegshilfen etc ahnlich wie bei Grubenbahnen raumsparend hinter die Aussenhaut der Lokomotiven verlegt Dennoch kam es im Betrieb aufgrund der beengten Verhaltnisse und der besonderen Gefahrenzonen die durchfahren werden mussten immer wieder zu Unfallen Der Oberbau war teils frei meist aber im Pflaster der Werksstrasse bzw im Boden der einzelnen Werksteile verlegt Besonders zu erwahnen ist eine ungewohnliche Vielzahl an Weichen und teils kompliziertesten Kreuzungen Ausserdem waren die Gleise an besonders frequentierten Stellen an denen sie die Normalspur kreuzten als Drei oder Vierschienengleis ausgefuhrt Im Bereich der Werksstrassen wurden in der Regel Rillenschienen verlegt Streckennetz BearbeitenDie Streckenlange betrug zu Zeiten der grossten Ausdehnung des Gesamtnetzes um 1950 insgesamt 17 241 Kilometer mit 325 Weichen Mit dem Bau des Schienennetzes wurde um 1870 begonnen Im Geschaftsjahr 1885 86 wurden mit der Beschaffung einer zweiten Schmalspur Dampflok bei der Lokomotivfabrik Krauss amp Comp fur 8 000 Mark durch das Direktorium auch die Schmalspuranlagen fur insgesamt 40 324 58 Mark umfassend ausgebaut 1 189 Wie einem Borsenprospekt aus dem Jahre 1895 zu entnehmen ist betrug die Streckenlange des Schmalspurnetzes zu dieser Zeit bereits 10 Kilometer und war damit nur unwesentlich kurzer als das der Normalspur das es auf 11 Kilometer brachte 1 189 Bis 1957 verkurzte sich die Lange des Netzes gegenuber 1950 bedingt durch den zunehmend schienenlosen Transport wieder auf 12 73 Kilometer und die Anzahl der Weichen reduzierte sich auf 239 Weitere umfangreichere Aus und Umbauten erfolgten noch bis in die 1960er Jahre hinein Bahngebaude BearbeitenAus den Unterlagen zum Geschaftsjahr 1885 86 ergibt sich dass fur 2 440 54 Mark ein Lokomotivschuppen fur die kleine Lok errichtet wurde Hierbei durfte es sich noch um die erste ab 1871 vorhandene Dampflok der Bahn gehandelt haben die noch keine Nummer trug und in den erhaltenen Geschaftsunterlagen daher als die kleine Lok oder die kleine Dampflokomotive bezeichnet wurde Ausserdem wurde im selben Geschaftsjahr fur 309 10 Mark ein Bahnwarterhauschen errichtet 1 189Im Geschaftsbericht 1886 87 findet sich der Hinweis dass der Lokomotivschuppen fur 1 676 02 Mark erweitert wurde 1 189 Diese Erweiterung diente sicher der Unterbringung der 1885 86 beschafften zweiten Schmalspur Dampflokomotive die spater die Betriebsnummer 1 trug Spater waren die Lokomotiven in den Werksteilen beheimatet wo sie ihren Dienst versahen So trug die Lok 16 spater beispielsweise die Aufschrift SM II da sie im Siemens Martinwerk II beheimatet war Auf diese Weise und da die Lokomotiven ohnehin 24 Stunden pro Tag im Einsatz waren konnte auf den Bau weiterer Lokschuppen verzichtet werden Neben den erwahnten Gebauden gab es noch eine Lok bzw Hauptwerkstatt mit vorgelagerter Schiebebuhne Fahrzeuge BearbeitenDampflokomotiven Bearbeiten Die Dampflokomotiven fur das Schmalspurnetz der Westfalenhutte wurden von der Lokomotivfabrik Krauss amp Comp der Lokomotivfabrik Hagans und der Arnold Jung Lokomotivfabrik in Jungenthal a d Sieg geliefert 6 Auch wenn die Lokomotiven den in teils grossen Stuckzahlen produzierten Standardtypen ahnelten handelte es sich doch um speziell fur die Anforderungen im Stahlwerk angefertigte Einzelstucke oder in Kleinstserien hergestellte Exemplare Zu solchen Kleinstserien von je drei annahernd baugleichen Exemplaren gehorten die von Jung gefertigten Lokomotiven 10 bis 12 1899 15 bis 17 1917 21 7 und 97 bis 99 9 bis 11 1950 Nominal gab es 20 Dampflokomotiven 6 de facto waren es bedingt durch den sukzessiven Aufbau des Bestandes und Kriegsverluste aber nie mehr als 19 1950 zur gleichen Zeit Die bereits vor 1884 im Werk vorhandene und als die kleine Dampflokomotive welche die Schlacken aus dem Thomaswerk forttransportiert bezeichnete Lok wurde nicht in das Nummernschema integriert und erhalt hier daher die provisorische Bezeichnung 0 Zumindest die Nummern 9 bis 11 erfuhren eine zweite Besetzung durch die bei Arnold Jung 1949 50 bestellte Serie von drei Dampflokomotiven die als teilweiser Ersatz fur die im Krieg zerstorten Maschinen dienen sollten Wohl im Zuge der Einfuhrung der Dieseltraktion im Betriebsjahr 1957 58 wurden diese Lokomotiven in 97 bis 99 umgezeichnet und in das neue Nummernschema integriert Dieses sah fur die Schmalspur Diesellokomotiven die Nummern 81 90 und fur Schmalspur Dampflokomotiven die Nummern 91 99 91 96 unbesetzt vor Trotz ihres harten Einsatzes rund um die Uhr bis 1918 in zwei Schichten a 12 danach in drei Schichten a 8 Stunden zwischen Hochofen und Walzwerk erlebten die Lokomotiven teils mehr als 60 Betriebsjahre So waren nach einem Bericht der auf vom 1 April bis 17 April 1959 gemachten Beobachtungen basiert dem beigefugten Lokplan entsprechend in dem betreffenden Zeitraum die Loks 1 2 3 4 6 7 9 11 19 und 20 im Einsatz Im gleichen Bericht heisst es dass im Laufe des Jahres 1959 insgesamt noch 16 Dampfloks von 70 90 PS verkehrten 8 Fur Lok 16 ist uberliefert dass sie in mehr als 40 Betriebsjahren etwa 6 000 000 Tonnen Knuppel und Blocke von den Stahl zu den Walzwerken transportierte dafur 8 000 Tonnen Kohle verheizte und 60 000 Kubikmeter Wasser verdampfte 9 7 Insgesamt waren uber einen Zeitraum von rund 90 Jahren mindestens 24 Dampflokomotiven im Einsatz wobei eine unnummeriert blieb zwanzig die Nummern 1 bis 20 und drei die Nummern 9 bis 11 in zweiter Besetzung erhielten Von diesen 24 Lokomotiven blieben nur 3 erhalten wobei die 16 die einzige erhaltene Lokomotive der alten Werkbahn der Westfalenhuette darstellt wahrend es sich bei den beiden anderen erhaltenen Exemplaren um Nachkriegsbauarten handelt die in zweiter Besetzung einige der im Krieg zerstorten Maschinen ersetzen sollten Nr Bauart Hersteller Baujahr Fabriknummer bei der Hoesch AG in Betrieb bis Foto0 Bn2t vor 1871 vor 1895 1 Bn2t Krauss 1885 1959 2 Bn2t Krauss 1888 1959 nbsp Hoesch 2 800 mm Krauss 1888 um 1900 3 Bn2t Krauss vor 1895 1962 4 Bn2t Lokomotivfabrik Hagans Erfurt 1892 266 1962 5 Bn2t Lokomotivfabrik Hagans Erfurt 1894 vor 1 April 1959 1958 59 nbsp Hoesch 5 800 mm Hagans 1894 um 1900 6 Bn2t Arnold Jung Lokomotivfabrik Jungenthal a d Sieg 1896 247 1961 7 Bn2t 1895 1898 nach 17 April 1959 8 Bn2t nach 1898 vor 1947 Kriegsverlust 9 Bn2t nach 1898 vor 1947 Kriegsverlust 10 Bn2t Arnold Jung Lokomotivfabrik Jungenthal a d Sieg 1899 399 vor 1947 Kriegsverlust 11 Bn2t Arnold Jung Lokomotivfabrik Jungenthal a d Sieg 1899 400 vor 1945 Kriegsverlust 12 Bn2t Arnold Jung Lokomotivfabrik Jungenthal a d Sieg 1899 404 vor 1 April 1959 13 Bn2t Arnold Jung Lokomotivfabrik Jungenthal a d Sieg 1912 1871 1956 1957 14 Bn2t Arnold Jung Lokomotivfabrik Jungenthal a d Sieg 1913 2077 vor 1 April 1959 15 Bn2t Arnold Jung Lokomotivfabrik Jungenthal a d Sieg 1917 2741 1957 1962 16 Bn2t Arnold Jung Lokomotivfabrik Jungenthal a d Sieg 1917 2742 1958 erhalten nbsp Hoesch Westfalenhutte 16 800 mm Jung 2742 1917 2016 17 Bn2t Arnold Jung Lokomotivfabrik Jungenthal a d Sieg 1921 3245 vor 1 April 1959 1958 59 18 Bn2t nach 1938 39 vor 1 April 1959 1958 59 19 Bn2t 1942 1947 nach 17 April 1959 20 Bn2t 1942 1947 nach 17 April 1959 97 9 Bn2t Arnold Jung Lokomotivfabrik Jungenthal a d Sieg 1950 10605 1962 erhalten nbsp Hoesch Westfalenhutte 97 9 800 mm Jung 10605 1950 1974 98 10 Bn2t Arnold Jung Lokomotivfabrik Jungenthal a d Sieg 1950 10606 1962 stark verandert erhalten nbsp Hoesch Westfalenhutte 98 10 800 mm Jung 10606 1950 2017 99 11 Bn2t Arnold Jung Lokomotivfabrik Jungenthal a d Sieg 1950 10607 1962 nbsp Hoesch Westfalenhutte 99 11 800 mm Jung 10607 1950 1950 57 Elektrolokomotiven Bearbeiten Fur das Jahr 1898 wird von einer Elektrolokomotive berichtet die zu einer Akkumulatorenlok umgebaut werden soll da sich die oberirdische Leitung bei den Hochofen nicht bewahrt habe 1 190 Tatsachlich gibt es aus dieser Zeit Bildbelege die eine kleine zweiachsige E Lok Bauart B el mit vorgestelltem zweiachsigen Bodentransportwagen und geschlepptetem ebenfalls zweiachsigen Akkumulatorenwagen auf dem 800 mm Gleis zeigen Diese Lok findet in den Betriebsunterlagen spater allerdings keine Erwahnung mehr und scheint auch nicht in das Nummernschema integriert worden zu sein Wahrscheinlich handelt es sich um eine der ab 1896 von Arthur Koppel in Berlin gebauten Elektrolokomotiven Obwohl sie wohl nur versuchsweise angeschafft wurde und aufgrund ihrer mangelnden Eignung schon bald umgebaut werden musste verblieb sie nach Bildbelegen bis mindestens 1940 im Werk Nr Bauart Hersteller Typ Baujahr Fabriknummer bei der Hoesch AG in Betrieb bis B el Arthur Koppel 1896 98 Umbau 1898 nach 1940 Diesellokomotiven Bearbeiten Nach der Umstellung der Schmalspur Werkbahn auf Dieseltraktion im Zuge eines internen Modernisierungsprogramms im Laufe des Betriebsjahres 1957 58 wurde ein neues Nummernschema eingefuhrt bei dem fur die Schmalspur Diesellokomotiven die Nummern 80 90 vorgesehen waren von denen die Nummern 80 88 mit Lokomotiven des Typs MV 6 und Nummern 89 90 mit Lokomotiven vom Typ MV 10 besetzt wurden Im Zeitraum vom 1 April bis 17 April 1959 waren nur die Lokomotiven 80 und 82 im Einsatz 10 Die noch verbliebenen und zur Ausmusterung vorgesehenen Dampflokomotiven 9 bis 11 der zweiten Besetzung erhielten irgendwann nach dem 17 April 1959 die Nummern 97 bis 99 Wahrscheinlich sollte mit der Ausmusterung der letzten Schmalspur Dampflokomotiven im Betriebsjahr 1961 62 der Bestand durch Beschaffung neuer Diesellokomotiven langfristig wieder auf die ursprungliche Zahl von 20 Lokomotiven mit den Nummern 80 99 aufgestockt werden Nach Einfuhrung der Dieseltraktion verlor jedoch die dem Vorstand weiterhin als unmodern geltende 800 mm Werkbahn auch durch den Ausbau schienenloser Transportmoglichkeiten zusatzlich an Bedeutung Entsprechend wurden die letzten vier Diesellokomotiven im Jahre 1961 lediglich als Ersatz fur die letzten drei ausgemusterten Dampflokomotiven bestellt Eine weitere Aufstockung des Fahrzeugbestandes erfolgte anschliessend nicht mehr Nach der Ubernahme der Werkbahnen der Hoesch AG durch die Dortmunder Eisenbahn zum 1 Januar 1980 wurden die sieben noch verbliebenen Schmalspur Lokomotiven 83 bis 87 89 und 90 in 911 bis 917 umgezeichnet und so in das Nummernschema der Dortmunder Eisenbahn integriert bevor sie als 800 mm Exoten ab 1983 endgultig ausgemustert wurden Vier der insgesamt ehemals elf Schmalspur Diesellokomotiven blieben zunachst als Denkmal und Spielplatzloks erhalten wurden dann aber zwischen 1995 und 2013 allesamt verschrottet So ist leider kein Zeugnis dieser Phase der Schmalspur Werkbahn der Westfalenhutte erhalten geblieben Nr Bauart Hersteller Typ Baujahr Fabriknummer bei der Hoesch AG in Betrieb bis80 B dh Orenstein amp Koppel MV 6 1957 25765 197x 19xx Spielplatz Woldenmey Dortmund Derne 197x vh ca 1990 Spielplatz Hoeschpark Dortmund 11 2005 vh 05 2006 81 B dh Orenstein amp Koppel MV 6 1957 25766 197x 19xx Spielplatz Hoeschpark Dortmund 01 2003 04 2003 vh nach 2003 82 B dh Orenstein amp Koppel MV 6 1958 25785 19xx Verbleib unbekannt83 DE 911 B dh Orenstein amp Koppel MV 6 1959 25895 1983 1987 84 DE 912 B dh Orenstein amp Koppel MV 6 1959 25896 1983 Verbleib unbekannt85 DE 913 B dh Orenstein amp Koppel MV 6 1959 25897 1983 1987 86 DE 914 B dh Orenstein amp Koppel MV 6 1961 26127 1983 2010 2013 87 DE 915 B dh Orenstein amp Koppel MV 6 1961 26128 1983 1987 88 B dh Orenstein amp Koppel MV 6 1961 26129 197x vor 1999 89 DE 916 B dh Orenstein amp Koppel MV 10 1961 25155 1983 1987 90 DE 917 B dh Orenstein amp Koppel MV 10 1961 26156 um 1980 Verbleib unbekanntGuterwagen Bearbeiten Der Grossteil der Guterwagen bestand aus kleinen aber sehr stabilen 2 achsigen Wagen die dem Transport von Schlacken und Halbzeug zwischen den einzelnen Werksteilen dienten Sie scheinen grosstenteils im Eigenbau z B unter Verwendung von aus der Produktion entnommenem Schienenmaterial entstanden zu sein Im Betriebsjahr 1884 85 wurden sechs Schlackewagen drei Kalkwagen drei Converterschlackewagen und zwanzig Bodentransportwagen fur zusammen 8 193 22 Mark angeschafft 1 189 Spater gab es mindestens einen Schmalspur Schienendrehkran der mittels Handkurbeln bedient wurde Im Jahre 1898 existierten bereits 93 werkseigene Wagen wobei unklar ist wie viele Schmalspurwagen darunter waren Zunachst scheint es im Gegensatz zu den Lokomotiven auch kein Nummernschema fur diese Wagen gegeben zu haben Ihre Anzahl stieg bis zum Jahr 1917 auf beachtliche 633 wobei auch hier die Zuordnung zu Schmal und Regelspur unklar bleibt Zum Ende des 2 Weltkrieges waren 1126 Wagen vorhanden von denen 302 als beschadigt registriert wurden 1 193 194 Im Jahre 1949 waren insgesamt 662 schmalspurige Werkswagen unterschiedlicher Bauarten vorhanden Siehe auch BearbeitenWerkbahn der Westfalenhutte Liste in Deutschland vorhandener Dampflokomotiven Schmalspurbahn WerkbahnLiteratur BearbeitenKarl Peter Ellerbrock Im Mittelpunkt steht der Mensch Zur Geschichte der Hoesch Filmproduktion In Manfred Rasch Karl Peter Ellerbrock u a Hrsg Industriefilm Medium und Quelle Beispiele aus der Eisen und Stahlindustrie Klartext Essen 1997 S 24 40 Lok Nr 16 ging in den Hoesch Park in Pension In Hoesch AG Hrsg Werk und wir Eine Zeitschrift fur die Mitarbeiter der Hoesch Werke AG Hoesch AG Dortmund Juli 1958 S 252 Hans Dieter Huttmann Die Hoesch Eisenbahnen In Wolfgang Messerschmidt Hrsg Lok Magazin Nr 60 Franckh sche Verlagshandlung W Keller amp Co Stuttgart 1973 S 186 196 Oliver Kessler Peter Kocbeck 100 Jahre Dampflok Jung 2742 1917 BN2T 70 PS Eine Hoeschpark Lok feiert Jubilaum Die Dampflok Hoesch Westfalenhutte 16 1 Auflage Hoesch Museum Dortmund 2017 Hubert Nagusch Annette Kritzler Michael Duckershoff Der Hoeschpark Bemerkungen uber den Kurpark des Nordens Dortmund 2006 J Stichnoth Die Eisenbahn der Hoesch Westfalenhutte Dortmund In Kolner Eisenbahn Club Hrsg Kolner Schienen Verkehr Juni Juli 1961 Koln 1961 S 1 Gustav Adolf Wustenfeld Kamerad hab acht In Manfred Rasch Karl Peter Ellerbrock u a Hrsg Industriefilm Medium und Quelle Beispiele aus der Eisen und Stahlindustrie Klartext Essen 1997 S 188 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i Hans Dieter Huttmann Die Hoesch Eisenbahnen In Lok Magazin 60 1973 filmportal de Karl Peter Ellerbrock Im Mittelpunkt steht der Mensch Zur Geschichte der Hoesch Filmproduktion In Manfred Rasch Karl Peter Ellerbrock Bearb u Hrsg u a Industriefilm Medium und Quelle Beispiele aus der Eisen und Stahlindustrie Klartext Essen 1997 S 24 40 Gustav Adolf Wustenfeld Kamerad hab acht In Manfred Rasch u a 1997 S 188 Kamerad hab acht Deutschland 1928 Dokumentarfilm Instruktionsfilm Produktion Eisen und Stahlwerk Hoesch Dortmund a b Oliver Kessler Peter Kocbeck 100 Jahre Dampflok Jung 2742 1917 BN2T 70 PS Eine Hoeschpark Lok feiert Jubilaum Die Dampflok Hoesch Westfalenhutte 16 Hoesch Museum Dortmund 2017 S 3 a b Oliver Kessler Peter Kocbeck 100 Jahre Dampflok Jung 2742 1917 BN2T 70 PS Eine Hoeschpark Lok feiert Jubilaum Die Dampflok Hoesch Westfalenhutte 16 Hoesch Museum Dortmund 2017 S 4 J Stichnoth Die Eisenbahn der Hoesch Westfalenhutte Dortmund In Kolner Schienen Verkehr Juni Juli 1961 1961 S 1 Hoesch AG Hrsg Lok Nr 16 ging in den Hoesch Park in Pension In Werk und wir Eine Zeitschrift fur die Mitarbeiter der Hoesch Werke AG Juli 1958 S 252 J Stichnoth Die Eisenbahn der Hoesch Westfalenhutte Dortmund In Kolner Schienen Verkehr Juni Juli 1961 1961 S 1 Weblinks Bearbeitenhttp www rangierdiesel de index php nav 1411557 amp lang 1 https www dortmund de de freizeit und kultur museen hoesch museum start hoesch index html Lageplan des Werks um 1973 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schmalspur Werkbahn der Westfalenhutte amp oldid 237785898