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Das Schloss Dietach steht in der Ortsgemeinde Schleissheim im Bezirk Wels Land Schloss Dietach Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte des Schlosses 2 Baubeschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte des Schlosses Bearbeiten nbsp Schloss Diedach nach einem Stich von Georg Matthaus Vischer von 1674Bereits im Jahre 1170 scheint ein Rudolf von Dudich in einer Urkunde des Stifts Kremsmunster auf Im Jahr 1260 wird als Lehensinhaber Ulrich von Tuedich genannt Kremsmunster verlieh Diedach Ende des 14 Jahrhunderts an Hans von Liechtenstein den Hofmeister Herzog Albrechts III von Osterreich Dieser fiel aber bei seinem Landesherrn 1395 in Ungnade und wurde auf Schloss Pernstein in Haft genommen In der Folge verlor Kremsmunster die Lehenshoheit uber Dietach 1383 gestattet Herzog Albrecht III dem Welser Burger Ulrich Haunold den Sitz zu Tuedich in Stein auszufuhren aber unter der Bedingung daz die maur nicht dicke werde Die Haunolts blieben bis 1429 Inhaber des landesfurstlichen Lehens Dietach Dann verkaufte Kaspar Haunolt den Turm zu Dietach an Jakob Gulher Dessen Nachfolger war sein Schwiegersohn Jorg vom Laymbach Uber eine Eingabe der verwitweten und mit einem Pirchinger wieder verheirateten Tochter des Jakob Gulher an Kaiser Friedrich III kam das Lehen an ihren Sohn aus zweiter Ehe Hans Pirchinger 1438 ist ein Clemens Pirchinger im Besitz von Dietach Die Pirchiger eigentlich zu Sigharting beheimatet und Gefolgsleute der Schaunberger fuhrten den ersten Erweiterungsbau des Turms durch Der letzte Pirchinger auf Dietach war der 1550 verstorbene Gregor Pirchinger Danach gelangte Dietach an die Segger von Messenbach die den Besitz 1593 wiederum an Julius von Grienthal verkauften Die Grunthaler waren ein Adelsgeschlecht das sich schon an den Kreuzzugen beteiligt hatte und aus der Gegend von Regensburg stammte diese blieben bis Mitte des 18 Jahrhunderts in Dietach ansassig Die heutige Gestaltung des zweigeschossigen Schlosses ist auf Philipp von Grienthal zuruckzufuhren Fruher war das Schloss zur Ganze von einem Weiher umgeben 1764 gelangte Dietach an den Grafen Fieger der das Schloss kurz danach an den Grafen Gottlieb von Clam verkaufte Dr Josef Preuer war zwischen 1803 und 1842 Besitzer des Schlosses in den nachsten Jahren wechselte der Besitz mehrmals Am 2 Oktober 1887 wird Schloss Dietach von Friedrich Kmoch an Baronin von Bees geb Grafin Zdenka Kokorowa verkauft Seit 1846 besass der Wiener Hof und Gerichtsadvokat Dr Josef August Eltz das Schloss Bei seinem Schwiegervater Eltz wohnte mehrere Jahre lang Hermann Josef Kudlich Bruder des Bauernbefreiers Hans Kudlich und spaterer Abgeordnete im Parlament von Frankfurt 1 Baubeschreibung BearbeitenDie Gestalt des Schlosses erklart sich aus der Baugeschichte Aus einem Wohnturm entstand durch verschiedene Zubauten ein Schloss Uber dem dritten Obergeschoss zieht sich eine Gesimsmauer mit einem turmartigen Aufbau mit quergestelltem Satteldach der mittig in der Eingangsachse sitzt Uber dem Zifferblatt der heute stark beschadigten Uhr befindet sich ein kleines gekuppeltes Fenster hinter dem das Uhrwerk untergebracht ist Das steile doppelte Satteldach betont die Zubauten zu dem ursprunglichen Wohnturm Der ursprungliche Bau war ein unregelmassiges Oktogon an dessen breiteste Seite ein Parallelbau gestellt wurde Der Mitteltrakt wird durch einen quergestellten turmartigen Vorbau der von einem Satteldach bedeckt ist abgeschlossen Auf der Seite zum Teich ist ein vorspringender Zubau mit einem abgewalmten Satteldach angebaut Die Fensterachsen sind unregelmassig Zur Parkseite besitzen die Fenster schmiedeeiserne Fensterkorbe Angeblich befinden sich Bibeldarstellungen an einer Decke im zweiten Obergeschoss und Raume mit prachtigen Stuckarbeiten An der Westseite stand fruher ein kleiner Turm der wegen Baufalligkeit abgetragen worden ist Auffallend ist das Tor zum Schlosspark mit Volutengiebel und drei Pyramiden Im Vorhaus links vom Schloss befindet sich eine Kapelle Ein Kapellenfenster zeigt die Jahreszahl 1674 In der Kapelle befindet sich die Gisela Truhe Um diese ranken sich mehrere Geschichte uber eine Braut Gisela die am Hochzeitstag beim Spielen darin qualvoll erstickte und erst nach Jahren gefunden wurde 2 Das Schloss liegt in einem verwilderten Park Es befindet sich in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden nbsp Schloss Dietach Eingangsportal nbsp Schloss Dietach Fensterkorb auf Ruckseite nbsp Schloss Dietach Seitenansicht nbsp Schloss Dietach Eingangstor nbsp Schloss Dietach KapellenbauLiteratur BearbeitenNorbert Grabherr Burgen und Schlosser in Oberosterreich Ein Leitfaden fur Burgenwanderer und Heimatfreunde 3 Auflage Oberosterreichischer Landesverlag Linz 1976 ISBN 3 85214 157 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Dietach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schloss Dietach In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Schloss Dietach auf burgenkunde at Rupert Froschauer Zur Geschichte Schleissheims anlasslich der Verleihung eines Gemeindewappens PDF Datei 2 6 MB Einzelnachweise Bearbeiten Georg Heilingsetzer Besprechungen Helmuth Feigl Hrsg Briefe aus dem Nachlass des Bauernbefreiers Hans Kudlich 1823 1917 In Jahrbuch des Oberosterreichischen Musealvereines Gesellschaft fur Landeskunde Band 148 1 Linz 2003 S 285 298 zobodat at PDF 1 3 MB Sage von der Rose von Schellenstein48 159527777778 14 091777777778 Koordinaten 48 9 34 3 N 14 5 30 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Dietach amp oldid 233831533