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Schlawer Kreisbahn T 1 und T 2Nummerierung Schlawer Kreisbahn T 1DR 135 512 Schlawer Kreisbahn T 2DR 135 520ab 1970 186 014 7Hersteller WUMAG GorlitzBaujahre 1934 1935Ausmusterung 1970 1973Anzahl 2Bauart A1 dmGattung CvTSpurweite 1 435 mmHochstgeschwindigkeit 70 km h 60 km hLange uber Puffer 12 500 mmLange 11 440 mmHohe 3 320 mmBreite 3 100 mmFesterRadstand 6 200 mmRaddurchmesser 900 mmDienstmasse 12 500 kg 12 300 kgBremsen Druckluftbremse Bauart KnorrFeststellbremse HandbremseInstallierteLeistung urspr 70 kW 95 PS nach Umbau 79 kW 107 PS urspr 70 kW 95 PS nach Umbau 88 kW 120 PS Motorentyp urspr Daimler Benz OM 67 nach Umbau HorchMotorbauart Sechszylinder Viertakt DieselmotorLeistungsubertragung mechanisch mit Mylius GetriebeTankinhalt 100 lSitzplatze 50 44Fussbodenhohe 1 240 mmKlassen 3 Die Schlawer Kreisbahn T 1 und T 2 waren Triebwagen die von der Waggon und Maschinenbau Gorlitz 1934 entwickelt worden und als eine Bauform mit einem Achsstand von 6 2 Metern zusammengefasst werden konnten Von dieser Bauform ist noch ein dritter Triebwagen der Gorlitzer Kreisbahn Nr 1031 dieser Triebwagen erschien allerdings von Anfang an mit Zug und Stosseinrichtung 1 Die beiden genannten Triebwagen wurden 1934 an die Schlawer Kreisbahn geliefert wurden Die Triebwagen wurden 1948 von der Deutschen Reichsbahn in die Reihe DR Baureihe VT 135 5 eingereiht Ein Fahrzeug der Reihe hat noch eine EDV Nummerierung mit 186 014 7 erhalten Die Fahrzeuge wurden bis 1973 ausgemustert und sind heute nicht mehr vorhanden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 VT 135 512 1 2 VT 135 520 2 Konstruktive Merkmale 3 Literatur 4 Siehe auch 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAnlasslich der Umspurung der Schlawer Kreisbahn auf Normalspur tauchen diese beiden Fahrzeuge im Bestand der Bahngesellschaft auf Beim Baujahr des zweiten Triebwagens gibt es unterschiedliche Daten in der Literatur entweder 1935 2 oder wie T 1 1934 3 Es ist nicht eindeutig wie die Umzeichnung von der Pommerschen Landesbahn vorgenommen wurde Nur mit der DR Bezeichnung lassen sich beide Fahrzeuge als VT 135 512 und VT 135 520 eindeutig weiterverfolgen VT 135 512 Bearbeiten Das Fahrzeug wird 1938 als eines von zwei Fahrzeugen der Schlawer Kreisbahn angefuhrt 4 Dort scheint dessen Einsatz nicht bis zur Stilllegung der Bahnstrecke gedauert zu haben denn 1945 wird der Triebwagen mit der Kleinbahn Kreuz Schloppe Deutsch Krone als Standort in Verbindung gebracht 5 Als Ruckfuhrfahrzeug wurde der Triebwagen danach auf der Bahnlinie Kroslin Wolgast eingesetzt Dort war der Wagen mit einem extra rot beige umgespritzten Beiwagen im Verbund unterwegs 6 Bis 1955 dauerte die Stationierung des Wagens beim Bahnhof Barth 7 Weitere Stationierungen des Fahrzeuges waren 1960 und 1965 Prenzlau danach war der Triebwagen im Bahnbetriebswerk Stralsund beheimatet wo er 1967 abgestellt wurde Die Ausmusterung folgte 1970 7 VT 135 520 Bearbeiten Dieses Fahrzeug wurde 1938 im Bestand der Schlawer Kreisbahn gefuhrt 4 Danach wird der Triebwagen mit der Bahnstrecke Stralsund Tribsees in Verbindung gebracht 8 Im Gegensatz zum VT 135 512 war dieser Triebwagen auf der Bahnstrecke Stralsund Tribsees Stammfahrzeug Das zeigen die weiteren Stationierungsdaten wo von 1950 an standig das Bahnbetriebswerk Stralsund angegeben wird 9 Dieser Triebwagen fuhrte mit einigen Altbautriebwagen den planmassigen Personenverkehr auf der Bahnstrecke Stralsund Tribsees durch 5 bis sie durch Zuweisung der neuen Reihe VT 2 09 uberflussig wurden Der Triebwagen erhielt die EDV Bezeichnung 186 014 7 Ausgemustert wurde er 1973 und im selben Jahr im RAW Wittenberge verschrottet 9 Konstruktive Merkmale Bearbeiten nbsp Massskizze der Triebwagen der WUMAG mit 6 2 Metern AchsstandDie Triebwagen gehorten zu einer Serie von Triebwagen fur die Kleinbahnen in Deutschland von denen die Waggon und Maschinenbau Gorlitz WUMAG in Gorlitz 1933 die Konstruktion erstellt hatte Im Vergleich mit anderen Fahrzeugen von der WUMAG besteht grosse Ahnlichkeit mit dem Triebwagen Nr 1031 der Gorlitzer Kreisbahn Gegenuber diesem hatte die Bauserie eine geringfugig verkleinerte Lange uber Puffer Der Radstand wurde bei dem Fahrzeug der Gorlitzer Kreisbahn AG mit 6 120 mm angegeben 10 die Daten auf dem Foto des Archives aus dem Waggon und Maschinenbau Gorlitz ergeben aber 6 200 mm Somit konnen alle drei Fahrzeuge als eine Typenreihe angesehen werden und unterscheiden sich lediglich durch die Verwendung anderer Puffer Sie alle besassen Schiebeturen als Einstiegsturen und einfache Klappfenster Dieselbe Bauart zeigte schon 1934 ein Triebwagen der WUMAG ohne Zug und Stosseinrichtung 11 Das Untergestell und das Kastengerippe waren in Leichtbauweise in der so genannten Spantenbauweise hergestellt Sie waren aussen mit 1 5 mm starkem Blech verkleidet es bestanden aus elektrisch verschweissten Baustahlprofilen Konstruiert waren die Fahrzeuge als Solofahrzeuge Als Bremse besassen sie eine einlosige Bremse der Bauart Knorr die fur einen Beiwagenbetrieb vorgesehen war Gebremst wurden die Achsen nur einseitig Gesandet wurde die Antriebsachse Die Inneneinrichtung unterteilte sich in das Fahrgastabteil und die beiden Fuhrerstande Diese waren durch Trennwande und Drehturen voneinander getrennt Der Fussboden bestand aus Kiefernholz das mit Linoleum belegt war Uber Klappen im Fussboden konnte die Maschinenanlage gewartet werden Die Fahrzeuge besassen gepolsterte Sitzplatze mit Armlehnen und in den Vorraumen keine Seitenfenster Das Laufwerk der Triebwagen bildeten Scheibenrader mit einem Raddurchmesser von 900 mm die mit Gleitlagerung nach dem System Peyinghaus oder Rollenlagerung ausgefuhrt war 12 Abgefedert wurde der Wagenkasten von dem Laufwerk mit langen weichen Blattfedern Aus einem zeitgemassen Werbeplakat war hinsichtlich der Motorisierung zu entnehmen dass freie Wahl unter den auf dem Markt angebotenen Marken bestand Es wurden lediglich die Einbaumasse berucksichtigt um den Motor nach Moglichkeit unter dem Wagenfussboden oder einer Sitzbank zu platzieren 13 Noch vor der Ubernahme durch die Deutsche Reichsbahn muss die Antriebsanlage getauscht worden sein denn dort wurde das Fahrzeug mit einem Antriebsmotor von Horch angegeben 10 Die Kraftubertragung erfolgte uber das Mylius Getriebe und ein Achswendegetriebe das mit einer Drehmomentenstutze versehen war Motor und Schaltgetriebe waren in einem separaten Rahmen gelagert der am Hauptrahmen des Fahrzeuges federnd aufgehangt war Beheizt war das Fahrzeug uber eine Warmwasserheizung die als Koksheizung ausgefuhrt und so ausgelegt war dass das Innere des Wagens bei 20 C Aussentemperatur auf 20 C beheizt werden konnte Die Heizung konnte fur die Vorwarmung des Motorkuhlwassers auf eine Temperatur von 70 C verwendet werden 14 Literatur BearbeitenAndreas Knipping Die 6000er der Deutschen Reichsbahn EK Verlag 2001 ISBN 3 88255 160 7 Werner Hormann Wolf Dietger Machel Greifswalder Kleinbahnen VBN Verlag 2014 ISBN 978 3 941712 37 9 Peter Wilhelm Die Franzburger Sudbahn EK Verlag 1997 ISBN 3 88255 424 X Wolfram Baumer Siegfried Bufe Eisenbahnen in Pommern Bufe Verlag 1988 ISBN 3 922138 34 9 Wolfgang Theurich 160 Jahre Waggonbau in Gorlitz EK Verlag Freiburg 2009 ISBN 3 88255 564 5 Archiv Waggon und Maschinenbau GorlitzSiehe auch BearbeitenListe der Triebwagen von Klein und PrivatbahnenEinzelnachweise Bearbeiten Wilfried Rettig Die Gorlitzer Kreisbahn AG Eisenbahn Kurier 1 95 EK Verlag Freiburg Seite 44 Andreas Knipping Die 6000er der Deutschen Reichsbahn EK Verlag 2001 ISBN 3 88255 160 7 Seite 117 Wolfram Baumer Siegfried Bufe Eisenbahnen in Pommern Bufe Verlag 1988 ISBN 3 922138 34 9 Seite 226 a b Wolfram Baumer Siegfried Bufe Eisenbahnen in Pommern Bufe Verlag 1988 ISBN 3 922138 34 9 Seite 223 a b Peter Wilhelm Die Franzburger Sudbahn EK Verlag 1997 ISBN 3 88255 424 X Seite 109 Werner Hormann Wolf Dietger Machel Greifswalder Kleinbahnen VBN Verlag 2014 ISBN 978 3 941712 37 9 Seite 189 a b Andreas Knipping Die 6000er der Deutschen Reichsbahn EK Verlag 2001 ISBN 3 88255 160 7 Seite 306 Wolfram Baumer Siegfried Bufe Eisenbahnen in Pommern Bufe Verlag 1988 ISBN 3 922138 34 9 Seite 130 S 116 a b Andreas Knipping Die 6000er der Deutschen Reichsbahn EK Verlag 2001 ISBN 3 88255 160 7 Seite 308 a b Andreas Knipping Die 6000er der Deutschen Reichsbahn EK Verlag 2001 ISBN 3 88255 160 7 Seite 129 Siegfried Bufe Eisenbahnen in Schlesien Bufe Fachverlag Egglham ISBN 3 922138 37 3 Seite 191 Wolfgang Theurich 160 Jahre Waggonbau in Gorlitz EK Verlag Freiburg 2009 ISBN 3 88255 564 5 Seite 302 Wolfgang Theurich 160 Jahre Waggonbau in Gorlitz EK Verlag Freiburg 2009 ISBN 3 88255 564 5 Seite 303 Wolfgang Theurich 160 Jahre Waggonbau in Gorlitz EK Verlag Freiburg 2009 ISBN 3 88255 564 5 Seite 304Baureihen deutscher Verbrennungsmotor Triebwagen Oldenburg Preussen Sachsen Wurttemberg Deutsche Reichsbahn 1920 1945 Deutsche Bundesbahn Deutsche Reichsbahn 1945 1993 Deutsche Bahn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlawer Kreisbahn T 1 und T 2 amp oldid 224015207