www.wikidata.de-de.nina.az
Schlackenfaser seltener Schlackefaser 3 ist eine kunstliche Mineralfaser die aus metallurgischen Schlacken Hochofenschlacke durch Zerblas 4 oder Schleuderverfahren in Form von Schlackenwolle 5 auch als Huttenwolle 6 bezeichnet d h ungeordneten lose zusammenhangenden Faserkollektiven der Schlackenfaser in Ablagerungskammern oder unmittelbar auf Ablagebandern als Vlies abgelegt wird Das Vlies kann durch Zugabe von Bindemitteln verfestigt werden Die Schlackenwolle dient in unterschiedlichen Aufmachungsformen fur Isolierungen aller Art vor allem als Dammstoff dessen Anwendung gleichzeitig eine hohe Temperaturbestandigkeit erfordert SchlackenfaserFasertyp Chemiefaser aus naturlichen Polymeren anorganischen Ursprungs kunstliche MineralfaserFarbe meist weiss bis grau 1 EigenschaftenFaserlange 6 bis 50 mm 2 Faserdurchmesser 0 3 bis 15 6 µm Mittelwert 3 5 bis 4 9 µm 2 Dichte 2 30 bis 2 75 g cm 3 3 Hochstzugspannung 530 bis 900 N mm 2 3 Feinheitsbezogene Hochstzugkraft 0 21 bis 0 35 N tex 1 3 Produkte Schlackenwolle DammstoffSchlackenwolle wurde als erste Mineralwolleart in grosserem Umfang schon seit dem 19 Jahrhundert hergestellt Die erste kommerzielle Herstellung gelang 1871 im Stahlwerk des Georgs Marien Bergwerks und Huttenvereins in Georgsmarienhutte 7 8 Aufgrund der enthaltenen Schwermetalle und der krebsverdachtigen Faserstaube wird die Schlackenwolle heute nur noch selten zur Warmedammung eingesetzt 9 Sie wird aber noch zur Anschlussdichtung genutzt 10 Literatur BearbeitenEva Poeschel Alfons Kohling Asbestersatzstoff Katalog Bd 4 Umweltbundesamt Frankfurt am Main 1985 1 Einzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Bobeth Wolfgang Bohme Jurgen Techel Hrsg Anorganische Textilfaserstoffe Verlag Technik Berlin 1955 S 237 a b Autorenkollektiv Textile Faserstoffe Zweite verbesserte Auflage Fachbuchverlag Leipzig 1967 S 652 a b c d Wolfgang Bobeth Hrsg Textile Faserstoffe Beschaffenheit und Eigenschaften Springer Verlag Berlin Heidelberg New York 1993 ISBN 3 540 55697 4 S 170 Wolfgang Bobeth Wolfgang Bohme Jurgen Techel Hrsg Anorganische Textilfaserstoffe Verlag Technik Berlin 1955 S 82 zum Begriff Wolle bzw Flocke als Faserkollektiv vgl Gunter Schnegelsberg Handbuch der Faser Theorie und Systematik der Faser Deutscher Fachverlag Frankfurt am Main 1999 ISBN 3 87150 624 9 S 71f Otto Graf Hrsg Die Prufung nichtmetallischer Baustoffe 2 Auflage Springer Verlag Berlin Gottingen Heidelberg 1957 S 513 Swapna Mukherjee Applied Mineralogy Applications in Industry and Environment Springer Dordrecht Niederlande 2012 ISBN 978 94 007 1161 7 Building Science Timeline Schlackenwolle auf Baunetzwissen Archivierte Kopie Memento des Originals vom 5 Februar 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www rigips at S 22 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlackenfaser amp oldid 213818359