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Die Schlachterstrasse ist eine Fussgangerzone in Schwerin Sie fuhrt in Sud Nord Richtung von der Baderstrasse Strasse Grosser Moor vorbei am Schlachtermarkt bis zum Domhof in der Altstadt Nr 15 und Brunnen Herrn Pastorn sin Kauh auf dem SchlachtermarktNr 17 und 17a Inhaltsverzeichnis 1 Nebenstrassen 2 Geschichte 2 1 Name 2 2 Entwicklung 3 Gebaude Anlagen Auswahl 3 1 Denkmale Gedenken 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseNebenstrassen BearbeitenDie Neben und Anschlussstrassen wurden benannt als Bader strasse nach den Beruf Grosser Moor nach dem fruheren Moor Schlachtermarkt nach dem Markt sowie Domstrasse und Domhof nach dem Dom Geschichte BearbeitenName Bearbeiten Die Schlachterstrasse wurde 1799 benannt nach dem Beruf Zuvor hiess die Gasse seit 1651 Die Horne 1 Der vordere Teil der Strasse 1 7 heisst seit 2010 Landesrabbiner Holdheim Strasse benannt nach dem judischen Gelehrten und Rabbiner Samuel Holdheim 1806 1860 der 1840 bis 1847 Landesrabbiner Mecklenburg Schwerin war Entwicklung Bearbeiten nbsp Schwerin nach 1340 nbsp Giebelhauser Ruckseite nbsp Durchgang zum Markt nbsp Brunnen Herrn Pastorn sin KauhNach der Stadtgrundung Schwerins von 1160 entstand eine neue Burg und ein kleines Netz von mittelalterlichen Gassen die in etwa dem heutigen Strassenverlaufen folgten Zuvor und eventuell danach war hier ein kleiner fruh aufgegebener Friedhof In der Karte von 1340 ist dann die Strasse unten uber dem Moor zu finden Sie fuhrte nach Norden bis zur Stadtmauer rechts in der Karte dahinter die Schelfe Schelfstadt Zwischen dem Altstadtischen Rathaus und der Strasse befanden sich bis 1896 Hauser die Riege genannt wurden Eine ostliche Strassenrandbebauung zum Grossen Moor erfolgte wohl erst im 18 Jahrhundert Zuvor soll hier seit dem 16 Jh eine kleinteilige Bebauung mit Hofen gewesen sein Der Platz war fruher durch Hauser hinter dem Rathaus eng bebaut Eine schmale Gasse fuhrt bis nach 1843 gem Stadtplan sudlich vom Haus Am Markt 9 zum Markt danach gab es noch langere Zeit einen Durchgang Der Blumen und Gemusemarkt entstand bis 1897 durch Abriss der westlichen Hauserzeile in der Schlachterstrasse 1979 fand eine Sanierung des Platzes statt Im Rahmen der Stadtebauforderung wurden das Gebiet der Altstadt Sanierungsgebiet und Mitte bis Ende der 1990er Jahre erfolgte die Sanierung vieler Hauser Der denkmalgeschutzte Platz und sein Umfeld soll bis 2020 saniert werden Gebaude Anlagen Auswahl BearbeitenAn der Strasse stehen zumeist zwei bis dreigeschossige Gebaude Die mit D gekennzeichneten Hauser stehen unter Denkmalschutz 2 Nr 3 7 3 gesch Hauser der Judischen Gemeinde Schwerin das Gemeindehaus Nr 3 5 wurde zu DDR Zeiten renoviert da viele weggezogen waren fand 1973 der letzte Gottesdienst im Haus statt Seit 1994 existiert hier wieder eine judische Gemeinde die 2003 919 Mitglieder hatte 3 Nr 7 2 gesch klassizistisches Gebaude von der Mitte des 18 Jh mit hohem Schweifgiebel fruher Gasthaus ab 1915 Soldatenheim 1924 Sitz der Stadtischen Volksbucherei 1928 1931 auch Saalnutzung als Warmehalle fur Erwerbslose 1934 1939 Nutzung durch die NSDAP nach 1945 Volksmusikschule ab 1963 Staatliches Sinfonieorchester nach 1994 bis um 2019 die Judische Gemeinde 4 Hinter Nr 3 7 war von 1773 bis 1938 der Standort der ersten Schweriner Synagoge und der zweiten grosseren Synagoge als Fachwerkbau von 1819 renoviert 1866 nach Planen von Georg Daniel und Carl Diederich Susemihl am 9 November 1938 wahrend der Novemberpogrome 1938 zerstorten die Nazis die Synagoge die Tage darauf abgerissen wurde 2008 entstand im Innenhof die dritte freistehende quadratische und verklinkerte Synagoge nach Planen von Joachim Brenncke Schwerin zu sehen sind Teile des Hofpflasters und des historischen Fussbodens von 1819 Der Hamburger Kaufmann Lazarus Gumpel stiftete 1837 zwei grosse 3 gesch im Zweiten Weltkrieg zerstorte Gebaude mit 51 Wohnungen in der Schlachterstrasse fruher Nr 40 42 fur verarmte Juden Grosser Moor Nr 6 4 gesch neueres Wohn und Geschaftshaus als Eckhaus mit Evangelische Bank eG Regionaldirektion Schwerin Am Markt 9 Ruckseite des 3 bis 4 gesch Gebaudes mit Sockelgeschoss und daruber Fachwerkfassade bis zum Pultdach sudlich war fruher ein Durchgang zum Markt Nr 9 3 gesch Wohn und Geschaftshaus sowie Nr 11 und 13 Zwei neuere 2 gesch Giebelhauser mit Fachwerkfassaden nach altem Vorbild und mit Restaurant Nr 10 Hier wohnte von 1870 oder 1871 wenige Jahre der erste Daguerreotypist und Fotograf in Schwerin Carl Rettberg Nr 15 3 gesch Wohn und Geschaftshaus als Fachwerkhaus mit Galerie D mit Restaurant Nr 17 2 gesch 9 achsiges Wohnhaus als Fachwerkhaus D mit mittigem Giebelrisalit Nr 17a 2 gesch Logen haus als Fachwerkhaus mit Saalanbau D mit Fassade im byzantinischen Stil und Rundbogenturen sowie der interessanten Sternendecke im Saal umgebaut Mitte des 19 Jh nach Planen von Georg Adolph Demmler seit dieser Zeit Sitz der 1809 gegrundete Johannis Loge Harpokrates zur Morgenrothe 5 Ruckseite der acht 3 gesch Giebelhauser von Am Markt 10 bis 14 mit Fachwerkfassaden Nr 13 14 und zwei moderner Gestaltung die vier rechten Giebel von Nr 14 sind die Ruckseite des Altstadtischen Rathauses die modernen ruckseitigen Giebelfassaden zum Schlachtermarkt wurden in den 1980er Jahren nach Entwurfen von Dieter Zander Schwerin gebaut Domstrasse Nr 2 Puschkinstrasse 42 2 gesch Eckgebaude als Fachwerkhaus D mit Kruppelwalmdach und Zwerchhaus Domhof Nr 4 2 gesch Wohnhaus als Fachwerkhaus D mit KruppelwalmdachDenkmale Gedenken Bearbeiten Brunnen Herrn Pastorn sin Kauh auf dem Schlachtermarkt nach dem plattdeutschen Volkslied und Rundgesang Herrn Pastor sien Kauh 1979 von Stephan Horota Berlin Das Glockenspiel des Schweriner Rathauses hat den Anfang der Melodie ubernommen Nr 7 Gedenktafel fur die ehemalige SynagogeLiteratur BearbeitenHorst Ende Walter Ohle Schwerin E A Seemann Leipzig 1994 ISBN 3 363 00367 6 Wilhelm Jesse Geschichte der Stadt Schwerin Von den ersten Anfangen bis zur Gegenwart Barensprung sche Hofbuchdruckerei Schwerin 1913 1920 Reprints der beiden Ausgaben als Band 1 und Band 2 Verlag Stock und Stein Schwerin 1995 ISBN 3 910179 38 X Sabine Bock Schwerin Die Altstadt Stadtplanung und Hausbestand im 20 Jahrhundert Thomas Helms Verlag Schwerin 1996 ISBN 3 931185 08 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schlachterstrasse Schwerin Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Horst Ende Walter Ohle Schwerin E A Seemann Leipzig 1994 ISBN 3 363 00367 6 S 129 Liste der Baudenkmale in Schwerin Wolfgang Rex Schwerin Schlachterstrasse 3 7 Die Geschichte von der Wiederauferstehung einer judischen Gemeinde In Neues Deutschland 13 November 2003 StadtLandOnline Am Schlachtermarkt verwaltet das ZGM eine Immobilie mit interessanten historischen Hintergrunden 24 Marz 2020 Christian Koepke Tempel am Schlachtermarkt In Schweriner Volkszeitung 27 Oktober 2017 53 628848 11 416141 Koordinaten 53 37 43 9 N 11 24 58 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlachterstrasse Schwerin amp oldid 205124125