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In der Schlacht von Wohrden am 7 September 1319 vernichteten die Dithmarscher ein holsteinisches und mecklenburgisches Invasionsheer das unter Gerhard III von Holstein in das Land einmarschiert war Albrecht von Holstein hatte im Vorfeld unter anderem das Ziel Holstein zu einem Herzogtum zu erweitern Dazu hatte er aber zunachst Dithmarschen erobern mussen Dieses war zwar seit der siegreichen Schlacht bei Bornhoved 1227 dem Erzbistum Bremen unterstellt blieb aber weitestgehend selbstandig Nach dem Friedensschluss von Templin am 24 und 25 November 1317 waren die beteiligten Streitkrafte unbeschaftigt Das nutzt Graf Gerhard III von Holstein um eine Anzahl der ihm befreundeten Herren mit der Aussicht auf reiche Beute und neue Abenteuer fur seinen Plan eines Rachefeldzuges gegen die Dithmarschen wegen der Ermordung des Grafen Adolf VII von Holstein im Jahre 1315 zu gewinnen Am 1 Juni 1319 wurde in Wismar ein Hoftag abgehalten auf dem Graf Gerhard III von Holstein Heinrich II von Mecklenburg sowie eine Reihe weiterer Herren unter ihnen Graf Bernhard von Gutzkow den Rachefeldzug gegen die Dithmarschen verabredeten Als Albrecht von Holstein mit einer ungewissen Zahl von Truppen die komplette Armee durfte zwischen 6 000 und 10 000 Mann betragen haben in Dithmarschen einmarschierte stiess er nur anfangs und dann nur vereinzelt auf militarischen Widerstand Er kam mit seinen Truppen bis nach Wohrden im Nordwesten Dithmarschens Gerhard sah Dithmarschen als erobert und gab den Ort seinen Truppen zur Plunderung frei Im Folgenden wurde ein Grossteil der Wohrdener in die Kirche getrieben die restlichen Ansassigen mussten von den Invasoren Plunderung Vergewaltigungen und Morde uber sich ergehen lassen Erst jetzt brachen die in der Kirche eingesperrten Dithmarscher aus der Kirche aus und uberrannten die Invasoren aus nachster Nahe Als unter den Holsteinern die Panik kurz vor dem Ausbrechen war trieb sie Gerhard dazu an die Bauern endgultig niederzumachen Fast gleichzeitig jedoch erreichten die Dithmarscher Bauern aus den umliegenden Orten in kurzen Zeitabstanden Wohrden Die ubermachtige Streitkraft wurde nach anfanglichen Erfolgen von den Dithmarschern in die Sumpfe gelockt und dort in einem Hinterhalt niedergemetzelt 2000 bis 3000 Ritter und Knechte unter ihnen alle 14 Herren ausser Graf Gerhard III von Holstein und Furst Heinrich II von Mecklenburg beide blieben im Lager wurden bei Oldenwohrde in dem blutigen Gemetzel niedergemacht Der gefallene Graf von Gutzkow wird in Urkunden und Chroniken mehrmals erwahnt de greve van Gutzekowe usw Nach kurzer Kampfdauer erfasste die Holsteiner blanke Panik und sie versuchten zu fliehen Jedoch waren sie mittlerweile eingekesselt und bekamen nun die Rache fur ihre Graueltaten zu spuren Es dauerte 85 Jahre bevor wieder jemand versuchte Dithmarschen zu erobern Weblinks BearbeitenSlacht in Wohren 1319 im Dithmarschen Wiki Plattdeutsch Literatur BearbeitenJohannes Hoffmann Studien zur Geschichte der Grafen von Gutzkow 1946 Dissertation Johann Adolfi Koster Chronik des Landes Dithmarschen Aus der Urschrift herausgegeben von Prof Friedrich Christoph Dahlmann Band 1 Kiel 1827 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht von Wohrden amp oldid 214301649