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Die Schlacht von Dumlupinar griechisch Maxh toy Toymloy Mpoynar Machi tou Toumlou Bounar turkisch Dumlupinar Muharebesi oder Baskumandanlik Meydan Muharebesi wortlich Feldschlacht der Oberbefehlshaber war die letzte Schlacht des Griechisch Turkischen Krieges Teil des Turkischen Befreiungskrieges Die Schlacht fand zwischen dem 26 und dem 30 August 1922 in der Nahe von Kutahya statt Schlacht von DumlupinarTeil von Griechisch Turkischer KriegGriechische Soldaten westlich von Afyonkarahisar 29 August 1922 Datum 26 30 August 1922Ort Nahe Kutahya westliche TurkeiAusgang Turkischer SiegKonfliktparteienOsmanisches Reich 1844 Ankaraer Regierung der turkischen Nationalbewegung Konigreich Griechenland Konigreich GriechenlandBefehlshaberOsmanisches Reich 1844 Mustafa Kemal PaschaOsmanisches Reich 1844 Fevzi PaschaOsmanisches Reich 1844 Ismet Pascha Konigreich Griechenland Georgios HatzianestisKonigreich Griechenland Nikolaos TrikoupisKonigreich Griechenland Kimon DigenisKonigreich Griechenland Petros SoumilasTruppenstarkeTeile von 98 670 Infanterie5 286 Kavallerie323 Artillerie 1 2 3 4 Teile von 130 000 Infanterie1 300 Kavallerie348 Artillerie 1 2 3 4 Verluste26 August 9 September 2 318 Tote 9 360 Verwundete 1 697 Vermisste 101 GefangeneTotal 13 476 5 Stand am 31 August 10 000 Verluste mehr als 2000 Tote und 2000 Gefangene 6 mehr als 100 Kanonen 6 250 motorisierte Vehikel 6 Westfront Smyrna I Aydin Inonu I Inonu II Eskisehir Sakarya Grosse Offensive Dumlupinar Smyrna II Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Vorbereitungen 2 1 Streitkrafte 2 1 1 Griechische Truppen 2 1 2 Turkische Truppen 2 2 Taktik 2 2 1 Turkischer Plan 2 2 2 Griechischer Plan 3 Die Schlacht 3 1 Turkischer Angriff und Durchbruch 26 27 August 1922 3 2 Griechischer Ruckzug nach Dumlupinar und Alioren 27 29 August 1922 3 3 Die Schlacht von Hamurkoy Ilbulak Dag 29 August 1922 3 4 Die Schlacht von Alioren 30 August 1922 4 Folgen 5 Galerie 6 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenNach der Schlacht am Sakarya vom 23 August bis 13 September 1921 zog sich die kleinasiatische griechische Armee unter General Anastasios Papoulas auf die Verteidigungslinie zwischen Izmit Eskisehir und Afyonkarahisar zuruck Die Griechen bildeten auf einem hugeligen Terrain einen 700 km langen Bogen in Nord Sud Richtung Es fuhrte nur eine Eisenbahnverbindung von Afyonkarahisar zum Hauptquartier der Griechen in Izmir diese war die Hauptversorgungslinie der Griechen Die befestigte Stadt Dumlupinar der Ort der spateren Schlacht befand sich in einem Tal 48 km westlich von Afyonkarahisar auf dieser Strecke und war von den Bergen Murat und Ahir umgeben Das Hauptquartier war kaum in der Lage mit der Front zu kommunizieren und so die Schlachtzuge zu planen Vorbereitungen Bearbeiten nbsp Kommandeure der turkischen Armee von links nach rechts Mirliva Asim Gunduz Mirliva Ali Hikmet Ayerdem Ferik Ali Sait Akbaytogan Mirliva Sukru Naili Gokberk Mirliva Kazim Inanc Ferik Fahreddin Altay Mirliva Kemalettin Sami Gokcen Mirliva Cafer Tayyar Egilmez Mirliva Izzettin Calislar Nach der verlorenen Schlacht am Sakarya wurde die griechische Armee umgegliedert Ein Teil der Truppen wurde nach Thrakien verlagert wo sie fur eine Offensive auf Istanbul bereitstehen sollte die aber nie umgesetzt wurde General Papoulas wurde im Mai 1922 durch General Georgios Hatzianestis ersetzt Die Moral in der Armee war nicht gut da viele Soldaten schon jahrelang unter Waffen standen und kein schnelles Ende des Krieges in Sicht war Politische Zerwurfnisse und die Tatsache dass die Bevolkerung der besetzten Gebiete nicht freundlich gesinnt war druckten mehr auf die Moral nbsp Turkische Artilleristen vor der Grossen Offensive Buyuk Taarruz im August 1922Wahrenddessen nutzten die Turken in Ankara unter ihrem neuen Oberbefehlshaber Mustafa Kemal ihren Sieg und die damit gewonnene Zeit aus um ihre Krafte zu verstarken und durch Diplomatie die Alliierten zu beeinflussen so dass am Ende die Italiener und Franzosen mehr zu den Turken tendierten und die Briten als einziger Verbundeter der Griechen ubrig blieben Mustafa Kemal entschied sich im August 1922 fur einen Angriff auf die Griechen Wissend dass die turkische Armee wohl nur eine Grossoffensive durchfuhren konnte verstarkte er die erste turkische Armee unter Nureddin Pascha die gegen die sudliche griechische Linie bei Afyonkarahisar eingesetzt wurde Dieser Zug war riskant denn sollten die Griechen einen Gegenangriff starten konnen wurden sie die erste Armee abschneiden und umzingeln Streitkrafte Bearbeiten Griechische Truppen Bearbeiten nbsp Griechische Generale im Kriegsgefangenenlager bei Kirsehir von links nach rechts Oberst Dimitrios Dimaras Generalmajor Nikolaos Trikoupis Stabsoberst Adnan oder Kemaleddin Sami Generalmajor Kimon Digenis und Leutnant EminDie griechische kleinasiatische Armee bestand aus rund 220 000 Mann in zwolf Infanterie und einer Kavalleriedivision 7 Die Divisionen waren auf drei Korps aufgeteilt die unter dem Befehl von Generalmajor Nikolaos Trikoupis Korps I in Afyonkarahisar Generalmajor Kimon Digenis Korps II in Gazligol und Generalmajor Petros Soumilas Korps III in Eskisehir standen Die Kavalleriedivision gehorte zu keinem Korps und wurde mit anderen kleinen Gruppen fur die Sicherheit der Truppen und gegen Guerillaaktionen der Turken eingesetzt Jedes Korps umfasste vier Divisionen Das I Korps bestand aus der 1 4 5 und 12 Division das II Korps aus der 2 7 9 und 12 Division und das III Korps aus der 3 10 11 und einer unabhangigen Division Numerisch waren die Griechen stark verfugten aber kaum uber schwere Artillerie 40 veraltete Geschutze und wenig Kavallerie eine halbe Kompanie pro Division Turkische Truppen Bearbeiten nbsp Turkische Soldaten beten wahrend des Islamischen Opferfestes auf dem Ulusplatz in Ankara bevor sie in den Krieg ziehen 4 August 1922 Die 208 000 Mann starken turkischen Truppen im Westen standen unter dem Kommando von Mirliva entspricht ungefahr dem Brigadegeneral Ismet Pascha Sie bestanden aus 18 Infanterie und 5 Kavalleriedivisionen Das turkische Hauptquartier war in Koca Tepe 15 km sudlich von Afyonkarahisar Mirliva Nureddin Pascha befehligte in Koca Tepe die 1 Armee I II und IV Korps Mirliva Yakub Sevki Pascha in Doglat die 2 Armee III und VI Korps und 1 und 61 Infanteriedivision Oberst Halid Bey die Kocaeli Gruppe 18 Infanteriedivision mit zusatzlichen Einheiten und Mirliva Fahreddin Pascha das V Kavalleriekorps 1 2 und 14 Kavalleriedivision Jede turkische Infanteriedivision die aus durchschnittlich 7500 Mann bestand war in ein Angriffsbataillon und mehreren Regimentern und 12 Artilleriewaffen gegliedert Taktik Bearbeiten Turkischer Plan Bearbeiten nbsp Turkische Truppen marschieren uber den Ulusplatz 15 August 1922 Der turkische Plan sah vor die griechischen Truppen in Afyonkarahisar von ihrem Hauptquartier abzuschneiden und einzukesseln Dazu sollte die 1 Armee die sudwestlichen Positionen angreifen wahrend das V Kavalleriekorps durch die schwach bewachte Kirkaschlucht hinter die griechische Linie gelangen sollte und die 2 Armee die Linien nordlich von Afyonkarahisar attackieren sollte Des Weiteren sollten die Bahnverbindungen unterbrochen werden und in einer spateren Phase die beiden Armeen sudlich von Kutahya sich vereinen und so einen Ring um die Griechen in Afyonkarahisar bilden Griechischer Plan Bearbeiten Die Griechen ahnten eine Grossoffensive der Turken wussten aber nicht aus welcher Richtung diese kommen sollte Sie erwarteten einen Angriff entlang der Bahnlinien Ankara Eskisehir oder Konya Afyonkarahisar Doch die Schienenverbindung aus Ankara war im Sommer 1921 nach der Schlacht am Sakarya durch die Griechen zerstort worden und die Turken hatten sie noch nicht wieder instand gesetzt Die griechische Armee wurde nach 1921 in zwei Gruppen aufgeteilt die unabhangig voneinander jeden turkischen Angriff abwehren sollten Doch mit dem neuen Kommandeur Georgios Hatzianestis wurde die alte Ordnung wiederhergestellt so dass die gesamte Front von drei griechischen Korps I II und III gehalten wurde Korps I stand bei Afyonkarahisar Korps II bei Eskisehir und Korps III diente als Reserve Im Falle eines Angriffs sollte das Reservekorps II zu Hilfe eilen und die Turken in ihrer Flanke treffen Entgegen gegenteiligen Meldungen dachte Hatzianestis dass seine Armee stark genug sei um die Turken abzuwehren Die griechische Aufklarung meldete zwar turkische Aktivitaten konnte aber nicht die korrekte Armeegrosse und den Zeitpunkt des Angriffes in Erfahrung bringen nbsp Der Frontverlauf kurz vor der turkischen OffensiveDie Schlacht BearbeitenTurkischer Angriff und Durchbruch 26 27 August 1922 Bearbeiten Der turkische Angriff begann in der Nacht vom 25 auf den 26 August als das V turkische Kavalleriekorps durch die Kirkaschlucht in die griechische Linie gelangte Die Schlucht wurde zwar bewacht doch die Wache wurde uberrannt Die turkische Kavallerie ging daran die Telegrafenverbindungen zu kappen und die Eisenbahnlinie zu sabotieren was die griechische Kommunikation mit Izmir sehr beeintrachtigte Am Morgen des 26 Augusts griffen die 1 und 2 turkische Armee gleichzeitig an Die 2 Armee griff nach einem Bombardement die uberraschten Griechen an und eroberte die Positionen der 5 griechischen Division Doch die Griechen konnten ihre Position wieder zuruckerobern Die 2 Armee griff das III Korps an und verhinderte so dass es dem II Korps zu Hilfe eilen konnte Die Angriffe der 1 Armee wurden von einem verheerenden Artilleriebeschuss begleitet Die uberlegene turkische schwere Artillerie konnte die griechischen Artilleriebatterien ausschalten und so einen grossen Schaden unter den Infanteriebataillonen anrichten Nach dem Beschuss griffen sieben Infanteriedivisionen an Die Situation des griechischen I Korps wurde schnell kritisch als es der Ubermacht gegenuberstand Der turkische Angriff konzentrierte sich auf die Stellungen zwischen der 1 und 4 griechischen Division Am Mittag hatte es das turkische 1 Korps geschafft die Verteidigungsgraben der Griechen zu erreichen Als nachmittags die griechische 7 Division zur Verstarkung eintraf konnten die Griechen zum Gegenangriff ubergehen gewannen aber nur einen kleinen Teil zuruck Das griechische Hauptquartier in Izmir hatte kein klares Bild der Lage In einem Schreiben von 23 00 Uhr am 26 August an das I und II Korps sagte das Hauptquartier zum Beispiel dass man immer noch nicht wisse aus welcher Richtung die Turken angreifen wurden Die Griechen machten mit ihrem ursprunglichen Plan weiter und bereiteten fur den 28 August einen Gegenangriff durch das II Korps auf die turkische rechte Flanke vor wahrend das I Korps seine Position beibehalten sollte Doch diese Anordnung stand im direkten Widerspruch zum Befehl des I Korps an das II Korps So sollte das II Korps eher seine Truppen nach Suden schicken um die 1 und 4 Division zu entlasten Das Hauptquartier in Izmir erhielt keine Ruckmeldung und nahm an dass die Vorbereitungen fur einen Gegenangriff im Gange waren Am 27 August um 2 Uhr nachts begann der turkische Artilleriebeschuss erneut und um 6 Uhr griff die Infanterie wieder zwischen der 1 und der 4 griechischen Division an Stunden spater 9 00 Uhr konnte das IV Korps unter Sami durchbrechen und die Anhohe Erkmentepe einnehmen Die Griechen gaben den Befehl zum Ruckzug auf eine Linie 20 km in Norden und zur anschliessenden Evakuierung Afyonkarahisars Wegen der unterbrochenen Leitungen kam der Befehl nicht zur 1 Division durch die ihre Stellung hielt Um etwa 13 30 Uhr brach die Front zusammen und die Flanke der 4 Division war entblosst Die 1 und 7 Division zogen sich dann doch um 17 00 Uhr auf die neue Position zuruck Griechischer Ruckzug nach Dumlupinar und Alioren 27 29 August 1922 Bearbeiten Der Befehlshaber der 1 Division Generalmajor Frangou befahl seinen Truppen bestehend aus der 1 der 7 Division und weiteren kleinen Einheiten sich in der Nacht zum 28 August nach Dumlupinar zuruckzuziehen Er tat dies in dem Glauben dass Generalmajor Trikoupis sich ebenfalls zuruckziehen wolle Tatsachlich aber blieb Trikoupis mit seinen Truppen die aus dem grossten Teil der I und II Korps bestanden an Ort und Stelle und wollte erst tagsuber 28 August mit dem Ruckzug beginnen Aus dieser Konfusion resultierte eine Lucke zwischen den beiden Gruppen Das Hauptquartier in Izmir verlor die Ubersicht uber die Situation In einem Befehl um 17 30 sollte das I Korps falls moglich in den Gegenangriff gehen und seine alte Position wiederherstellen oder aber sich kampfend zuruckziehen wahrend das II Korps eine Attacke Richtung Cobanlar sudlich von Afyonkarahisar fuhren sollte Genauso war auch das erste Korps ahnungslos von Frangous Ruckzug nach Westen und gab irrefuhrende Befehle Um 2 Uhr nachts am 28 August widerrief das Oberkommando seine Befehle und unterstellte das II Korps und eine Division des III Korps unter den Oberbefehl von Generalmajor Trikoupis Um 5 Uhr fruh am 28 August begann die Trikoupisgruppe wie geplant ihren Ruckzug Ohne den Schutz durch Frangous Truppen wurden um 7 Uhr die Ruckzugskolonnen der 4 Division fur die Griechen uberraschend angegriffen Die 9 Division stiess auf ihrem Ruckzug auf Teile des turkischen V Korps fugte diesen schwere Verluste zu und erbeutete Artillerie und Gefangene Anschliessend zogen sich die Turken zuruck Der Rest der Trikoupisgruppe 5 12 und 13 Division konnte sich ohne Probleme zuruckziehen Die Nacht auf den 29 August verbrachte Trikoupis bei Olucak Gleichzeitig war die Frangougruppe unter Druck durch das turkische IV Korps Frangous Truppen standen um den Ort Baskimse Nachdem der Aufbau eines Kommunikationskanals mit dem I Korps mehrmals fehlschlug begann die Gruppe um 16 Uhr mit dem Ruckzug nach Dumlupinar Um 5 Uhr fruh am 29 August erreichte Frangou Dumlupinar Die Schlacht von Hamurkoy Ilbulak Dag 29 August 1922 Bearbeiten Wahrend der Nacht vom 28 auf den 29 August ruckte das turkische VI Korps nach Westen vor und stand nordlich der Trikoupisgruppe Das turkische V Korps Teil der ersten Armee I II und IV Korps ruckte auf die Frangou und Trikoupisgruppen vor Das I Korps stiess auf Dumlupinar vor und traf auf die Frangougruppe wahrend das IV und V Korps einen Keil zwischen die griechischen Truppen trieben und so die Trikoupisgruppe einkreisten Die Trikoupisgruppe fing am 29 August mit dem Ruckzug nach Westen an und traf auf Einheiten der turkischen IV und V Korps General Trikoupis gab den Angriffsbefehl um die turkischen Linien zu durchbrechen doch seine 9 Division geriet bald in die Defensive Die Turken griffen auch die ostliche Flanke der Trikoupisgruppe an Die Kampfe zogen sich uber den ganzen Tag hin und fuhrten zu schweren Verlusten auf beiden Seiten Trikoupis konnte nicht nach Dumlupinar durchbrechen oder Frangous Truppen erreichen wahrend die Turken trotz der Einkesselung die Trikoupisgruppe nicht aufreiben konnten In der Nacht entschieden die Griechen der Trikoupisgruppe sich nicht nach Dumlupinar sondern in Richtung des Dorfes Calkoy zuruckzuziehen Die Schlachtordnung der Griechen ging verloren so dass die 5 Division den Anschluss an die Gruppe verlor Wahrenddessen standen die Frangoutruppen vor Dumlupinar auf einer 20 km langen Front deren rechte Flanke zusammengebrochen war Frangou gab den Befehl die linke Flanke unter allen Umstanden zu halten um so eventuell der Trikoupisgruppe eine Moglichkeit zu geben doch noch Dumlupinar zu erreichen Die Schlacht von Alioren 30 August 1922 Bearbeiten Am Morgen des 30 Augusts erreichte die Trikoupis Gruppe Calkoy Trikoupis beriet sich mit seinen Kommandeuren uber das weitere Vorgehen Diese schlugen ihm vor nach Westen uber Alioren nach Banaz zu gehen doch Trikoupis ignorierte den Vorschlag und befahl seinen Truppen nach Suden auf Dumlupinar zu marschieren Um 11 Uhr erreichte Trikoupis ein Bericht uber den Zustand seiner Armee Er hatte nur noch etwa 7000 Infanteristen 80 Kavalleristen und 116 Stuck Artillerie 10 000 bis 15 000 Mann seiner Armee hatten keine Waffen mehr und die Essensvorrate und Munition waren schon fast komplett verbraucht Angesichts dieser Lage erkannte Trikoupis dass er den Turken keinen Widerstand leisten konnte und befahl doch den Marsch auf Banaz Der Weg nach Westen war frei wahrend die Turken die Gebiete nordlich und sudlich von ihm kontrollierten Auf dem Weg nach Alioren entdeckten die Griechen um 13 30 eine turkische Blockade Ein Durchbruch misslang und Trikoupis befahl seinen Truppen sich auf einen grosseren Kampf vorzubereiten Um etwa 16 Uhr begann die turkische Artillerie mit ihrem Beschuss und richtete unter den Griechen grossen Schaden an Als das VI turkische Korps grossen Druck vom Osten und Suden ausubte und das VI Korps vom Norden angriff gerieten die Griechen in eine kritische Lage Gegen Abend war die griechische Flanke durchbrochen und Trikoupis befahl die Flucht nach Westen Alle schweren Wagen Feldartillerie und Verwundete wurden zuruckgelassen Die Turken zahlten uber 2000 tote Griechen 8 Trikoupis Truppen waren versprengt und marschierten in drei Gruppen nach Westen Zwei Gruppen mit etwa 7 8000 Mann darunter auch Trikoupis ergaben sich nacheinander am 1 und 2 September 6 Die dritte Gruppe mit 5000 konnte zwar entkommen besass aber keine militarische Schlagkraft mehr Trikoupis und General Digenis wurden zu Mustafa Kemal gebracht Dieser informierte Trikoupis dass er Oberbefehlshaber der griechischen Armee in Anatolien sei Doch Trikoupis wusste hiervon nichts Diese Tatsache zeigte das Mass an Konfusion und Chaos im griechischen Kommando Frangous Truppen waren am 30 August ebenfalls attackiert worden konnten aber eine Zeit lang Widerstand leisten Doch gegen Mitternacht musste auch er den Ruckzug antreten Damit kam die Schlacht von Dumlupinar zu einem Ende Folgen BearbeitenDas Ende der Schlacht war das Ende der griechischen Prasenz in Anatolien Trikoupis Armee aus etwa 34 Infanteriebataillonen und 130 Stuck Artillerie war nach der Niederlage keine effektive Streitmacht mehr Die ubrig gebliebene Truppe von Frangou war zu schwach um die Turken aufzuhalten Die Verluste der Griechen waren gross Bis zum 7 September hatten sie 35 000 Tote und 15 000 Gefangene zu beklagen 9 10 Auch die Verluste an Kriegsmaterialien waren hoch Bis zum 4 September fielen 910 Kanonen 1200 Lastwagen 5000 Maschinengewehre 11 Flugzeuge 40 000 Gewehre und 400 Wagenladungen Munition an die Turken 11 Zum Vergleich hatten die Turken zwischen dem 26 August und 9 September 13 476 Verluste 2318 Tote 9360 Verwundete 1679 Vermisste und 101 Gefangene 5 In diesen zwei Wochen konnte die turkische Armee alle seit Mai 1919 besetzten Gebiete zuruckerobern Die Turken trieben die Griechen 250 Kilometer bis nach Izmir zuruck das von den Griechen geraumt wurde Im gesamten Griechisch Turkischen Krieg hatten die Griechen bei 200 250 000 Soldaten ungefahr 101 000 Verluste 24 240 Tote 48 880 Verwundete 18 095 Vermisste und 10 000 Gefangene 12 13 Der Krieg kostete Griechenland 100 Millionen US Dollar 14 Die Turken hatten im gesamten Befreiungskrieg 13 000 Tote 35 000 Verwundete und 24 000 Tote durch Krankheiten wahrend und kurz nach dem Krieg zu beklagen 15 Die letzten griechischen Truppen verliessen Anatolien am 18 September 6 Am 11 Oktober 1922 unterzeichneten die Turkei Italien Frankreich und Grossbritannien den Waffenstillstand von Mudanya Griechenland unterzeichnete drei Tage spater am 14 Oktober Der 30 August gilt seitdem in der Turkei als Zafer Bayrami Siegesbayram als gesetzlicher Feiertag Galerie Bearbeiten nbsp Kriegerdenkmal in Dumlupinar nbsp Das Schlachtfeld von Dumlupinar nbsp Gefangen genommene griechische Offiziere in Ankara 29 September 1922 nbsp Mustafa Kemal und Ismet Pascha inspizieren eine militarische Ubung der 1 Armee bei Ilgin am 1 April 1922 nbsp General Kimon Digenis und seine Soldaten werden in die Kriegsgefangenschaft abgefuhrt nbsp Turkische Soldaten warten in einem Graben auf den Angriffsbefehl nbsp Kriegerdenkmal auf einem Hugel bei DumlupinarEinzelnachweise Bearbeiten a b Belgelerle Turk tarihi dergisi Editions 28 31 Mentes Kitabevi 1999 page 35 Turkisch a b A Dural His Story Mustafa Kemal and Turkish Revolution ISBN 0 595 41251 3 iUniverse 2007 page 93 a b Nizamettin Nazif Tepedelenlioglu Bilinmiyen taraflariyle Atuturk Yeni Cigir Kitabevi 1959 page 64 Turkisch a b Assertion of unitary independent national states in central and southeast europe 1821 1923 Bibliotheca historica romaniae Edition 62 Edited by Viorica Moisuc and Ion Calafeteanu Section des sciences historiques de l Academie de la Republique Populaire Roumaine 1980 page 340 footnote 94 a b Ali Cimen Goknur Gogebakan Tarihi Degistiren Savaslar ISBN 975 263 486 9 2 Edition Timas Publishing Group 2007 S 321 Turkisch a b c d e Atilla Kollu Buyuk Zafer Oncesi ve Sonrasi Ile Ataturk Arastirma Merkezi engl Ataturk Research Center Ataturk Arastirma Merkezi Dergisi number 24 Edition VIII July 1992 Despotopoulos Alexandros 1978 H Mikrasiatikh Katastrofh The Asia Minor Catastrophe griechisch Istoria toy Ellhnikoy E8noys Tomos IE Newteros ellhnismos apo to 1913 ws to 1941 History of the Greek Nation Volume XV Modern Hellenism from 1913 to 1941 Ekdotiki Athinon A E pp 200 233 griechisch Belgelerle Turk tarihi dergisi Editions 90 95 Mentes Kitabevi 2004 page 36 Turkisch Chronicling America Historic American Newspapers Turk Cavalry Routs Greeks The Ogden standard examiner Ogden Utah 7 September 1922 S 2 Armistice Sought By Greeks As Turks Press 8 September 1922 Greeks Hand Over Smyrna To Allies New York Times 9 September 1922 Epitomos Istoria Ekstrateias Mikras Asias 1919 1922 Abridged History of the Campaign of Minor Asia Directorate of Army History Athens 1967 Table 2 Griechisch Seira Megales Maxes Mikrasiatikh Katastrofh No 8 syllogikh ergasia ekdosh periodikoy Stratiwtikh Istoria Ekdoseis Periskopio A8hna Noembrios 2002 selida 64 Griechisch Current history and Forum Volume 15 C H Publishing Corporation 1921 page 645 Kate Fleet Suraiya Faroqhi Resat Kasaba The Cambridge History of Turkey Volume 4 Cambridge University Press 2008 ISBN 0 521 62096 1 page 159 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht von Dumlupinar amp oldid 225670746