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Der Schlacht und Viehhof Mainz war eine Anlage zur Schlachtung und zum Grosshandel fur Lebensmittel im Mainzer Stadtteil Neustadt Mainzer Schlacht und Viehhof Letzter Mauerrest Abgrenzung zur Hafenbahn Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Planung und Ausfuhrung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIn Mainz befand sich das alteste Schlachthaus der Stadt in der Lohrgasse unweit des Eisenturms Es stammt von 1649 und heisst im 19 Jahrhundert Ochsenschlachthaus Ein Grossteil der Fleischer und Gastwirte schlachteten zu Hause teilweise in Hinterhofen die uber die ganze Stadt verstreut waren Spater eroffnete das Kalberschlachthaus in der Zuchthausgasse der heutigen Weintorstrasse im Weintorstrassenviertel dieser Abschnitt heisst heute Scharngasse Der Viehmarkt befand sich am spater umbenannten Diet bzw Thiermarkt Der Auftrieb erfolgte uber die Gaugasse der Abtrieb der Tiere erfolgte durch die Strassen der Stadt die dadurch stark verunreinigt wurden Erst nach Mitte des 19 Jahrhunderts wurden Viehmarkt und Stalle ins Gartenfeld verlegt was den Transport durch die Stadt nicht abstellt Das verheerende Auftreten der Cholera im Jahre 1866 sowie die Forderungen von Hygienikern aufgrund der engen Festungssituation der Stadt und Zentralisierung in der Verproviantierung fuhrten zur Forderung der Schaffung eines zentralen kommunalen Schlachthofs verbunden mit der Moglichkeit das Fleisch in einem kommunalen Schlachthaus veterinarmedizinisch untersuchen zu konnen Planung und Ausfuhrung Bearbeiten nbsp Wasserturm amp Gasthaus im Schlachthof vor 1901 Zunachst plante die Stadt einen Schlachthof am Raimunditor also nicht weit nordlich des Kurfurstlichen Schlosses doch das verhinderte Stadtbaumeister Eduard Kreyssig dessen Planung die Erweiterung der Stadt in diesem Gebiet vorsah Er wollte einen Standort am nordlichen Rand weit ausserhalb seiner Planung Die Realisierung dauerte bis in die 1890er Jahre zumal auch die Metzgerinnung gegen den Standort protestierte weil er fur damalige Verhaltnisse weit draussen vor der Stadt lag Nach eingehender Prufung der Standortvoraussetzungen Bahnanschluss Erweiterungsmoglichkeit wasserrechtliche Themen usw und unter Einbeziehung der neuesten Erkenntnisse der Hygiene wurde der Schlacht und Viehhof mit seinen Marktstallen und Markthallen mit der Borse mit Verwaltungsgebauden und Schlachthallen der Kuhlhalle dem Lagerhaus dem Wasserturm und dem Kesselhaus ab 1894 errichtet und ein Jahr nach dem Tod des Kreyssigs am 13 Oktober 1898 eroffnet Das Vieh konnte uber den Anschluss der Hafenbahn angeliefert werden die immer noch die Hattenbergstrasse quert Die grossen Hallen bestehen aus Klinker und Gusseisen dazu gibt es noch ein Wasserwerk mit Wasserturm fur den Eigenbedarf das 1905 erweitert wird um auch die Neustadt mitversorgen zu konnen Zudem wurde ein eigener Ausschuss zur Verwaltung des Schlachthofes eingerichtet Der Stadtrat sprach sich 1963 fur eine Verlagerung des Schlachthofs mit Fleischfabrik zwischen Neroberg Kreuz und Industriestrasse in Mombach aus Da der Schlachthof in Wiesbaden noch freie Kapazitaten hatte wurden die Schlachtauftrage jedoch ausgelagert 1 Literatur BearbeitenEduard Kreyssig Der stadtische Schlacht und Viehhof Mainz Teil 1 Erlauterungsbericht zu dem Plan des Stadtbaumeisters deutsch Taschenbuch 1 Januar 1891 Stadtplanungsamt Mainz Stadtteilrahmenplan nordliche Neustadt pdf en ligne Seite 22 ff Michael Bermeitinger Stadtspaziergang durch die nordliche Mainzer Neustadt in Allgemeine Zeitung vom 11 Januar 2021Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schlacht und Viehhof Mainz Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Staatsvertrag zwischen den Landern Hessen und Rheinland Pfalz 50 014096 8 246461 Koordinaten 50 0 50 7 N 8 14 47 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht und Viehhof Mainz amp oldid 244119382