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Der Schinkel Pavillon befindet sich in einem denkmalgeschutzten Gebaude in der Oberwallstrasse in Berlin Mitte Der 2007 gegrundete gleichnamige Kunstverein versteht sich als Plattform fur experimentelle zeitgenossische Skulptur Installation und Medienkunst Die von Nina Pohl kuratierten Ausstellungen zeigen kunstlerische Positionen die auf die Besonderheit dieses Ortes eingehen Schinkel PavillonPavillon mit Eingang zur ehemaligen Schinkelklause Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Mission und Ausstellungsprogramm 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur BearbeitenDer 1969 von dem Architekten Richard Paulick erbaute Pavillon liegt im Park des Kronprinzenpalais Zu Zeiten der DDR war in dem Gebaude das Restaurant Schinkelklause untergebracht Das rundum verglaste oktogonale Gebaude mit einem flachen Zeltdach verbindet Elemente aus Klassizismus und Moderne In den Eingangsbau des Gebaudes das durch einen Bruckenbau uber der Oberwallstrasse mit dem ebenfalls von Richard Paulick von 1952 bis 1954 im neubarocken Stil erbauten Funktionsgebaude der Staatsoper Unter den Linden verbunden ist wurde eine Originaltur aus Bronze nebst Terrakottaportal aus der 1962 abgerissenen Berliner Bauakademie von Karl Friedrich Schinkel integriert In die Fassade des Oktogens wurde Terracottaplatten aus der Bauakdemie eingebaut Mission und Ausstellungsprogramm BearbeitenDurch sein Ausstellungsprogramm knupft der Kunstverein an die institutionelle Tradition des Kronprinzenpalais an Das Kronprinzenpalais beherbergte ab 1918 die von Ludwig Justi gegrundete Neue Abteilung der Nationalgalerie die der zeitgenossischen Kunst des 20 Jahrhunderts gewidmet war Die sogenannte Galerie der Lebenden hatte Vorbildfunktion bei der Grundung bedeutender zeitgenossischer Museen so insbesondere fur das Museum of Modern Art in New York City Trotz ihrer herausragenden Stellung schlossen die Nationalsozialisten die Neue Abteilung 1937 und die Kunstwerke wurden als entartete Kunst entweder ausser Landes gebracht oder vernichtet Mit der Grundung des Kunstvereins Schinkel Pavillon e V wurde dieser historische Ort der Offentlichkeit wieder zuganglich gemacht Seit 2014 nutzt der Schinkel Pavillon zudem das ehemalige Restaurant Schinkelklause als Ausstellungsraum Die denkmalgeschutzte Architektur des Pavillons befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft der Museumsinsel der Keimzelle der Berliner Museumslandschaft und bildet einen Rahmen fur die Ausstellung zeitgenossischer Kunst im historischen Zentrum Berlins Der Schinkel Pavillon prasentiert mittels Einzelausstellungen ortsansassige und internationale Kunstler Kern des von der Kuratorin Nina Pohl konzipierten Ausstellungsprogramms das bereits Kunstler wie Mike Kelley Isa Genzken Franz West und Paul McCarthy an den Pavillon holte ist eine eigens fur die aussergewohnliche Architektur geschaffene kunstlerische Neuproduktion die sich mit den Gegebenheiten der Architektur der Umgebung und dem historischen Kontext des Pavillons beschaftigt So kreierte Cyprien Gaillard mit der Performance What it Does to Your City zur Berlin Art Week 2012 ein Ballett fur die Krane und Bagger der sich im Umkreis des glasernen Oktogons befindenden Baustellen Die ungelenken Maschinen wurden dafur wie Tanzer zu Musik choreographiert und kreierten ein urbanes Spektakel das Prozesse der Vernichtung und Erneuerung miteinander verband 1 Die Ausstellungen von Tatiana Trouve beschaftigten sich ebenfalls mit der Wandelbarkeit des urbanen Kontexts des Pavillon Fur ihre Installation Somewhere 18 12 95 An Unknown 1981 im Januar 2014 integrierte Trouve Eindrucke aus dem verwusteten Stadtbild in die Ausstellung 2 Auch Thomas Hirschhorn brachte fur seine Ausstellung Hohere Gewalt im August 2014 die Aussenwelt in den Pavillon und liess die Decke des Pavillons visuell zum Einsturz bringen und enthullte so das Nichtgezeigte das Versteckte das Chaos das nur in Momenten der Zerstorung oder des Aufbaus sichtbar wird 3 2013 wurde der Schinkel Pavillon e V von dem Berliner Senat mit dem mit 30 000 dotierten Preis fur kunstlerische selbstorganisierte Projektraume und initiativen in Berlin ausgezeichnet 4 2015 hat der Schinkel Pavillon e V eine Benefiz Auktion durchgefuhrt fur die 54 internationale Kunstler unter ihnen John Baldessari Paul McCarthy George Condo Fischli Weiss Isa Genzken Andreas Gursky Camille Henrot Philippe Parreno Cindy Sherman und Rosemarie Trockel ihre Werke gestiftet haben und deren Erlos den Umbau der Schinkel Klause im Erdgeschoss ermoglicht hat und das Fortbestehen der Institution gewahrleistet 5 Weblinks BearbeitenOffizielle Website Stahl Antje Dominique Gonzales Foerster s QM 15 and Costumes amp Wishes for the 21st Century in Art Agenda 15 Dezember 2016 Nicolaus Schafhausen im Gesprach mit Nina Pohl Die letzte Bastion in Interview Magazin Online 8 Dezember 2016 Hohmann Silke Mal anprobieren in Monopol Online 1 Dezember 2016 Lorch Catrin Wir sind die Roboter in Suddeutsche Zeitung 3 September 3016 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