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Die Schrift Scala claustralium enthalt eine Darstellung der Gebetsform der lectio divina Der Kartausermonch Guigo II 1193 verfasste diese Schrift vor 1150 Als vorgeblich im geistlichen Leben Unerfahrener wendet er sich mit dieser Schrift an seinen Mitbruder Gervasius von der Kartause Mont Dieu den er um Beurteilung und Korrektur seiner Ausfuhrungen bittet Ausgehend von dem Vers Bittet so wird euch gegeben suchet so werdet ihr finden klopfet an so wird euch aufgetan Mt 7 7 EU erlautert Guigo in der Scala claustralium die traditionellen vier Stufen des Gebets die er als Leiter zu Gott versteht lectio Lesung Lesung der Bibel meditatio Meditation standige Wiederholung eines Verses verbunden mit Meditation oratio Gebet Antwort an Gott contemplatio Kontemplation Verweilen in der Gegenwart Gottes und Vereinigung mit ihmLange wurde die Schrift Bernhard von Clairvaux oder unter dem Namen Scala paradisi Augustinus von Hippo zugeschrieben Es gab zwar schon mit Beginn der Neuzeit Zweifel an diesen Zuschreibungen die Verfasserschaft Guigos wurde aber erst im 20 Jahrhundert nachgewiesen Literatur BearbeitenGuigo der Kartauser Scala Claustralium Die Leiter der Monche zu Gott Eine Hinfuhrung zur Lectio divina Ubersetzt von Daniel Tibi Traugott Bautz Nordhausen 2008 ISBN 978 3 88309 455 7 Guigo der Kartauser Scala claustralium PDF Datei 527 kB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Scala claustralium amp oldid 221819764