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Der Saturn war eine der interessantesten Zeitschriften Krischke aus der Fruhzeit des literarischen Expressionismus Sie wurde 1911 in Heidelberg gegrundet und hatte zunachst zum Untertitel Eine Monatsschrift als Privatdruck herausgegeben von Hermann Meister und Herbert Grossberger Insgesamt erschienen bis 1920 funf Jahrgange aus dem wie es bald hiess Saturn Verlag Hermann Meister Heidelberg SaturnBeschreibung deutsche LiteraturzeitschriftVerlag Hermann Meister HeidelbergErstausgabe 1911Einstellung 1920Erscheinungsweise monatlichHerausgeber Hermann Meister Herbert Grossberger Inhaltsverzeichnis 1 Editionsgeschichte 2 Bucher aus dem Saturn Verlag 3 Literatur 4 WeblinksEditionsgeschichte BearbeitenNach Roland Krischke wurde der Saturn anfanglich weitgehend von den beiden Herausgebern und ihren literarischen Freunden in Heidelberg bestritten Zu diesen gehorte offensichtlich auch der aus Berlin stammende langjahrige Freund von Kurt Hiller und Ernst Blass der Psychologe und Psychiater Arthur Kronfeld der seit 1908 in Heidelberg lebte und 1910 an der dortigen Psychiatrischen Universitatsklinik seine Facharztausbildung begonnen hatte der 2 Jahrgang des Saturn enthalt auf den Seiten 197 199 aus seiner Feder eine Besprechung von Karl Hauers Buch Von den frohlichen und unfrohlichen Menschen aus dem Wiener Verlag Jahoda amp Siegel Als Mitarbeiter an der von Richard Weissbach redigierten Monatlichen Beilage der Heidelberger Zeitung Literatur und Wissenschaft hat Kronfeld wahrscheinlich dazu beigetragen dass Hiller in der Ausgabe Nr 7 vom Juli 1911 unter dem Titel Die Jungst Berliner seine Clique von Dichtern Glossatoren und sonstwie Logophilischen die sich in Berlin gegenwartig fur die neue Generation halt den literarisch Interessierten in Heidelberg vorstellen konnte wobei Hiller auch Ferdinand Hardekopf Erich Unger Robert Jentzsch Wilhelm S Ghuttman Golo Gangi Ernst Blass Ludwig Rubiner und Georg Heym nannte den Arthur Drey in einem eigenen Artikel in derselben Ausgabe vorstellte Wir sind Expressionisten schrieb Hiller in diesem Beitrag und ubertrug damit zum ersten Mal eine fur bildende Kunstler verwandte Bezeichnung auf Dichter und Schriftsteller Herbert Grossberger war ein Jugendfreund von Hermann Meister der seinen ersten Verlag in dem nur ein kleines Oktavbandchen erschien bereits 1909 mit 19 Jahren gegrundet und nach dem Namen der handgeschriebenen Zeitschrift die der Literaturbegeisterte schon seit seinem 15 Lebensjahr mit Grossberger erstellte Pendel Verlag genannt hatte Sein zweiter Anlauf mit dem Saturnverlag war erfolgreicher Neben dem Saturn in dem spater auch Beitrage von Paul Zech Else Lasker Schuler Robert Walser El Hor Oskar Baum Otto Stoessl Ernst Weiss oder Stefan Zweig erschienen konnte er ab 1912 auch die Kleinen Saturnbucher und mit Die Flut die erste Sammlung expressionistischer Prosa herausbringen wahrend Richard Weissbach in demselben Jahr mit Der Kondor von Hiller die erste Sammlung expressionistischer Lyrik in Heidelberg verlegte Bucher aus dem Saturn Verlag BearbeitenHermann Bagusche Heidelberger Skizzen 1911 Hermann Meister Hrsg Flut Die Anthologie der jungsten Belletristik 1912 Hermann Bagusche Der Damenspiegel Novellistisches 1913 Rudolf Fuchs Der Meteor Gedichte Lyrische Bibliothek Band 4 1913 El Hor Die Schaukel 1913 Francesco Petrarca Sonette Ubertragen von Franz Spunda 1913 Jacob Picard Das Ufer Gedichte Lyrische Bibliothek Band 3 1913 Robert Muller Irmelin Rose Die Mythe der grossen Stadt 1914Literatur BearbeitenRoland Krischke Ein Meister seines Fachs Vergessene Verlage 4 Meister Verlag Borsenblatt 87 2 November 1999 S 16 20Weblinks BearbeitenDaten zur Deutschen Literatur Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Saturn Zeitschrift amp oldid 222627338