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Sasbout Vosmeer auch Sasbold oder Sasboldus Eigenschreibweise Sasbout Michielsen 13 Marz 1548 in Delft 3 Mai 1614 in Koln war ein romisch katholischer Erzbischof Sasbout VosmeerLeben BearbeitenVosmeer war Sohn einer Burgermeistertochter aus der Familie Sasbout Er besuchte wahrscheinlich die Schule von Naaldwijk Um 1564 ging er an die Universitat Lowen Dort erhielt er einen Magistergrad in Philosophie Anschliessend nahm er ein Studium der Theologie am Jesuitenkolleg von Lowen auf unter anderem unter Robert Bellarmin Mit ihm blieb er weiter in Kontakt wechselte aber zu Michael Bajus an die Universitat Am 22 Marz 1572 erhielt er im Utrechter Dom von Erzbischof Friedrich V Schenck von Toutenburg die Priesterweihe und 1574 in Lowen das Lizenziat in Theologie Er setzte jedoch zunachst sein Studium fort floh allerdings 1579 vor dem Kriegstreiben nach Koln Vosmeer wurde 1582 durch Jan van Bruhesen in Koln das Amt des Generalvikars des Erzbistums Utrecht angeboten Er lehnte ab und ging nach Rom Am 2 Februar 1583 kehrte er zuruck und am 21 Mai 1583 nahm er das Amt des Generalvikars an Aufgrund des Konflikts in den Niederlanden und den unterschiedlichen Vorstellungen von Krone und Kirche blieben die niederlandischen Bistumer zunachst unbesetzt Die Zustandigkeiten wechselten zwischen den hochstehenden Geistlichen in der Region Am 14 August 1591 wurde Vosmeer Dekan von St Maria ten Hove in Den Haag Weiter war er um die Belange der Katholischen Kirche bemuht Vosmeer reiste am 12 Marz 1602 wieder nach Rom ab wo er am 17 April eintraf um uber die Zustande zu berichten Am 9 September 1602 wurde er dort von Papst Clemens VIII zum Titularerzbischof von Philippi sowie zum Apostolischen Vikar der niederlandischen Mission ernannt da eine Ernennung zum Erzbischof von Utrecht aus politischen Grunden unmoglich geworden war Am 22 September 1602 erfolgte die Bischofsweihe Er verliess Rom am 1 April 1603 und kam am 2 Mai 1603 in Koln an Dort ordnete er zunachst das sich im Exil befindliche Kapitel neu Er befand sich in der Folgezeit im standigen Konflikt mit den Jesuiten Als Lingen 1605 rekatholisiert wurde verlegte Vosmeer seinen Bischofssitz dorthin 1606 war die Umsiedlung abgeschlossen Im selben Jahr brach in Lingen die Pest aus und Vosmeer soll in dieser Zeit von Haus zu Haus gegangen sein und die Kranken besucht haben Vosmeer war im Mai 1608 aufgrund der veranderten politischen Lage gezwungen seinen Bischofssitz zuruck nach Koln zu verlegen Er unternahm von Koln aus mehrere Reisen in dem von ihm verwalteten niederlandischen Gebiet 1613 grundete er ein Priesterseminar in Koln fur Ausbildung von Priester fur das Erzbistum Koln sowie ein weiteres Seminar in Lowen zur Ausbildung von Priestern fur das Bistum Haarlem Er wurde in der Franziskanerkirche in Koln beigesetzt Literatur BearbeitenPhilipp Christiaan Molhuysen Petrus Johannes Blok Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek NNBW Band 4 Sijthoff Leiden 1918 Sp 1420 1426 Jacob Cornelis van Slee Vosmeer Sasbold In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 40 Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 327 f Abraham Jacob van der Aa Biographisch woordenboek der Nederlanden BWN Brederode Haarlem 1876 Band 19 S 404 f Weblinks BearbeitenEintrag zu Sasbout Vosmeer auf catholic hierarchy org abgerufen am 28 Dezember 2017 Druckschriften von und uber Sasbout Vosmeer im VD 17 VorgangerAmtNachfolgerFernando Nino de GuevaraTitularerzbischof von Philippi 1602 1614Philippus RoveniusFriedrich V Schenck von Toutenburg Titular Erzbischofe in Utrecht und Apostolische Vikare der niederlandischen Mission 1602 1614Philippus RoveniusNormdaten Person GND 139154469 lobid OGND AKS VIAF 100456130 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Vosmeer SasboutALTERNATIVNAMEN Vosmeer Sasbold Vosmeer Sasboldus Michelsen SasboutKURZBESCHREIBUNG romisch katholischer BischofGEBURTSDATUM 13 Marz 1548GEBURTSORT DelftSTERBEDATUM 3 Mai 1614STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sasbout Vosmeer amp oldid 216693919