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Santa Rosa Xtampak ist eine bedeutende Ruinenstatte der Maya in Mexiko auf der Halbinsel Yucatan im Bundesstaat Campeche Der Ruinenort liegt 26 Kilometer ostlich von Hopelchen nahe der Grenze zum Bundesstaat Yucatan In Santa Rosa Xtampak begegnen sich der Puuc Stil und der Chenes Stil der Maya Architektur Der Ort liegt auf der hochsten Erhebung eines Hugelzuges der eine Savanne im Suden begrenzt Palast RuckseitePalast Ruckseite Foto von Teobert Maler 1891 Inhaltsverzeichnis 1 Forschungsgeschichte 2 Bauten 2 1 Der dreistockige Palast 2 2 Das Gebaude mit dem Schlangenmaulportal 2 3 Das rote Haus 2 4 Das Gebaude mit dem doppelten Schlangenmaul Durchgang 2 5 Das Cuartel 2 6 Die Hauptpyramide 2 7 Die Sudwestgruppe 2 8 Das Sudost Viereck 3 Monumente 4 Siehe auch 5 EinzelnachweiseForschungsgeschichte Bearbeiten nbsp Plan von Sta Rosa Xtampak nur die wichtigsten Ruinenteile sind eingetragen Die ersten modernen Besucher waren 1841 John Lloyd Stephens begleitet von Frederick Catherwood 1 Wegen der Entvolkerung durch den Kastenkrieg waren spatere Besuche erheblich erschwert und so gelang es Teobert Maler erst im dritten Anlauf 1891 zu den Ruinen vorzudringen 2 Der nachste ausfuhrliche Forschungsaufenthalt von Harry E D Pollock fand 1936 statt 3 Er veroffentlichte auch die erste Vermessung des Fundortes durch George W Brainerd Karl Ruppert und Lawrence Roys aus dem Jahr 1949 Der dreistockige Palast ubte seither grosse Attraktivitat auf Forscher aus 4 5 Seit Mitte der 1990er Jahre dauern Grabungen und Restaurierungen an die zunachst unter Leitung von Antonio Benavides Castillo standen und dann von Renee Lorelei Zapata 6 fortgesetzt wurden Bauten BearbeitenDie Uberreste der Bauten von Santa Rosa Xtampak nehmen ungefahr einen kreisrunden Raum von nahezu 800 m Durchmesser auf der Kuppe des Hugels ein der Palast und die grosste Pyramide liegen nahe dem Zentrum Es dominieren lang gestreckte Gebaude mit einer einfachen oder doppelten Reihe von Raumen die rechteckige Platze einrahmen Andere Platze insbesondere im Sudosten des Ortes werden durch hohe Pyramiden definiert Der dreistockige Palast bildet sowohl von seinem Grundriss wie von der Lage in der Mitte eines Platzes eine Ausnahme Der dreistockige Palast Bearbeiten nbsp Plan des PalastesAuf seinen drei Stockwerken verfugt der Palast uber 44 Raume Anders als die gleich grossen oder grosseren Palaste im Puuc Gebiet ist er aber nicht das Ergebnis einer langeren baulichen Entwicklung sondern wurde nach einem raffinierten Plan in einem Schritt errichtet Allein die Zahl und Anordnung der Treppen macht die prazise Planung deutlich Die Schauseite des Palastes ist nach Osten gerichtet Auf dieser Seite fuhrt eine monumentale Treppe zum dritten Niveau und landet vor einem gewaltigen Schlangenmauleingang Zu kleinen Seitentempels auf dem zweiten Niveau fuhren jeweils einzelne Treppen hinauf Alle anderen mindestens zehn Aussentreppen sind nicht funktional sondern weisen die Steilheit und die Vorwartsneigung der Treppenstufen auf die fur den Chenes Stil aber noch ausgepragter den Rio Bec Stil kennzeichnend sind Auf diesen Stil verweisen auch die beiden von der Westseite zuganglichen rechteckig gewinkelten Innentreppen die genau spiegelbildlich zueinander auf das zweite und dritte Niveau fuhren Wie bei Maya Bauten aus statischen Grunden erforderlich springen die Stockwerke von unten nach oben jeweils um eine Raumbreite zuruck nbsp Front des PalastesDie Struktur des Gebaudes ist vorzuglich durchdacht Auf der Schauseite der Ostseite wiederholen sich die Raume zu beiden Seiten der Monumentaltreppe weitgehend identisch auf allen drei Stockwerken Es handelt sich um Raume mit einem durch gemauerte Pfeiler dreigeteilten Eingang Insgesamt nimmt dieser Eingang beinahe die gesamte Lange des Raumes ein sodass dieser ganzlich dem Einblick von aussen geoffnet war und deshalb zu Wohnzwecken ungeeignet war Dies war sicherlich auch so beabsichtigt weshalb diese Raume zu Reprasentationszwecken fur die lokalen Herrscher gedient haben durften Die Raume auf dem ersten und zweiten Niveau besassen jeweils einen dahinter liegenden Raum auf dem dritten Niveau fehlte dafur der Platz Auf den Nord und Sudseiten die spiegelbildlich ausgefuhrt sind liegt auf dem untersten Niveau jeweils ein langer Raum mit dreigeteiltem Eingang Dahinter liegen zwei kleinere Raume nebeneinander Zwischen ihren Eingangen befindet sich eine breite Mauerscheibe die in einem etwas eingezogenen Feld ein narratives figurliches Relief zeigte das seit dem Besuch Pollocks Kunstraubern zum Opfer gefallen ist Dieses Relief wurde offenbar von einem anderen Gebaude hierher ubertragen und eingefugt wobei die Steine teilweise nicht mehr zusammen passten Vom vorderen Raum fuhrt eine Seitentur zu einem Raum unterhalb der Seitentempel Die Architekten von Santa Rosa Xtampak waren sich offenbar der Statik ihrer Bauten so sicher dass sie die sonst tunlichst vermiedene Uberlagerung von Raumen haufig praktizierten Auf dem hoheren Niveau wurde diese Raumanordnung in einfacherer Form wiederholt Hier ist nur ein Vorderraum mit dreifach gegliedertem Eingang vorhanden nbsp Schlangenmaulportal im dritten StockwerkAuf der Ruckseite des Palastes findet sich eine Reihe von sieben Eingangen die in drei Gruppen angeordnet sind eine mittlere mit drei Eingangen und zwei seitliche mit jeweils zwei Eingangen Der mittlere Eingang der Mittelgruppe geht nur in einen kleinen Raum und wurde wohl nur der Symmetrie wegen errichtet Die beiden seitlichen Raume der Mittelgruppe sind besonders interessant Von ihnen fuhrt ein schmaler Durchgang in einen kleinen quadratischen Raum von dem durch einen Gang die Innentreppen zu erreichen sind die in mehreren Windungen auf das erste Niveau fuhren Damit liegt die Innentreppe unter der unbesteigbaren Aussentreppe und ersetzt sie funktional Die Treppen munden dort in einer Aussentur die auf einen Absatz fuhrt der auf dem Dach des unteren Stockwerkes um das ganze Gebaude herumfuhrte heute teilweise eingesturzt Es ist bemerkenswert dass die Ausgange der Treppe hier und auf dem nachsthoheren Niveau in der Form von kleinen Hauschen gestaltet sind Von dem Zugang zu diesem Ausgang fuhrt die Treppe zugleich in zwei weiteren Windungen auf das oberste Niveau wo sie wieder in dem Hauschenausgang mundet Auch hier kann man auf dem Dach der darunter liegenden Raume um das Gebaude gehen Die beiden seitlichen Raumgruppen der Westseite haben jeweils einen dahinter liegenden Raum und entsprechen damit dem ublichen Muster Aber hier fuhrt eine Seitentur des vorderen Raumes in einen kleinen Seitenraum der genau an der Stelle liegt wo sich zwei unbesteigbare Treppen im rechten Winkel gegenuberliegen nbsp Ecktempel nbsp Ruckseite des PalastesAn allen vier Ecken des Palastes fuhrten diese unbesteigbaren Treppen zu im zweiten Niveau gelegenen kleinen Tempeln die unmittelbar uber einem darunter liegenden Raum errichtet waren Auf dem dritten Niveau ist wegen des Zuruckspringens der Stockwerke nur eine einfache Raumkette vorhanden die aber durch geschickte Raumgliederung Platz fur die Innentreppen auf der Ruckseite des Gebaudes lassen musste Die Raume offnen alle nach der Ostseite ein grosser zentraler Raum daneben auf beiden Seiten zwei kleine vorspringende hinter denen die Innentreppen liegen und auf den Seiten zwei Raume mit dreifachem Eingang die den darunter liegenden der Ostfassade entsprechen Die Gliederung des dritten Niveaus ist im Maya Gebiet einzigartig Vor dem stark zuruck springenden mittleren Raum befindet sich ein kleiner Hof dessen gegenuberliegende Seite von der Ruckwand des Schlangenmaulportals gebildet wird das am oberen Ende der Monumentaltreppe steht Es fuhrt damit nicht in einen Raum sondern in einen Hof und ist damit nur ein Schein Eingang Die Fassaden des Palastes waren einfach gehalten Ein dreifach gegliederter Sockel dessen mittleres Element meist glatt ist nur bei den Seitentempeln aus einem Band von Saulchen bestehend Die mittlere Wandflache ist uberall undekoriert wenngleich auf der Ruckseite bei grosseren Mauerflachen einige zuruckspringende Felder symmetrisch angeordnet sind Die gemauerten Pfeiler entsprechen dem Puuc Stil Auch die gemauerten Turbalken erinnern an die fruhen Phasen des Puuc Stils Das mittlere Gesims weist drei Bander auf die alle glatt sind Die oberen Wandflachen sind leicht nach innen geneigt und ebenfalls glatt Aus ihnen ragen grosse Steinzapfen heraus die einstmals Stuckfiguren getragen haben Das obere Gesims entspricht immer dem mittleren wobei allerdings das vorkragende oberste Element hinzugefugt ist Auch hier finden sich weit vorstehende Steinzapfen Ob ein Dachkamm vorhanden war ist nicht mit Sicherheit zu sagen Im Inneren des Palastes finden sich in vielen der Raume gemauerte Banke an den Enden der Raume Die Innenwande sind glatt meist noch gut mit Stuck bedeckt Besonders uber den Turen findet sich eine eigenartige Dekoration ein einem Sagezahn ahnelndes Band ganz in Stuck modelliert Das Gebaude mit dem Schlangenmaulportal Bearbeiten nbsp Schlangenmauleingang nbsp Treppe auf der Ruckseite des Schlangemauleingang GebaudesDas Schlangenmaulportal ziert die Fassade eines kleinen Raumes der seitlich in einer langeren meist versturzten Reihe von Raumen gelegen ist Der Raum springt aus der Reihe der Raume mehr als einen halben Meter vor und erzeugt damit den fur den Chenes Stil typischen Eindruck einzelner Bauten Der eigentliche Eingang ist ungewohnlich schmal und liegt drei Stufen uber dem Boden Die sonst meist anzutreffende Plattform vor dem Eingang die das vorgeschobene Unterkiefer darstellt fehlt hier An dem Gebaude wurden mehrere Umbauten vorgenommen die auch ein Licht auf ahnliche Strukturen in den anderen Hofkomplexen von Santa Rosa Xtampak werfen konnen Nach der Fertigstellung des Gebaudes wurde auf der Ruckseite eine Treppe angesetzt die auf das Dach des Raumes hinauffuhrt Dort wurde wahrscheinlich ein kleiner Raum errichtet oder zumindest geplant Um das Dach fur diesen zusatzlichen Raum zu stabilisieren wurde die Ruckwand bis beinahe zur Halfte des Gewolbes mit einem Mauerkern verstarkt der an der Vorderseite mit Stuck verkleidet wurde Von der Ruckseite fuhrt eine in ihrem unteren Teil rekonstruierte Treppe zu dem oberen Raum Aussergewohnlich ist dass die Treppe in ihrer Mitte eine zentrale Treppenwange besitzt die als Schwanz oder Hinterleib des Reptils gestaltet ist und die ihrerseits in einem kleinen Schlangenrachen endet Von dem zu beiden Seiten anschliessenden Gebaude sind nur kleine Reste erhalten Uber einem dreigliedrigen Sockel folgt eine soweit erkennbar glatte untere Wandflache Das mittlere Gesims ist dreigliedrig in dem vertieften mittleren Band finden sich Gruppen von drei niedrigen Saulchen Auf der oberen Wandflache sind ebenfalls Gruppen von drei Saulchen zwischen glatten Wandflachen anzutreffen die starker an Formen im Puuc Mosaikstil erinnern Das obere Gesims entspricht dem mittleren plus der vorkragenden Steinreihe als oberem Abschluss Das rote Haus Bearbeiten nbsp Das Rote HausDicht bei dem Gebaude des Schlangenmaulportals stehen zwei dreiraumige Bauten die bemerkenswert gut erhalten sind Teoberto Maler nannte das vordere der beiden Gebaude das Rote Haus wegen Spuren einer entsprechenden Bemalung Es besteht aus drei Raumen in einer Reihe Die Fassade entspricht der die am Palast und im Cuartel zu sehen ist Die Ecken bestehen aus einer dicken Saule Die untere Wandflache weist auf der erhaltenen sudlichen Schmalseite in der Mitte der Wand ein Bundel von zwei schmalen Saulen auf Ganz dicht nur durch einen Zwischenraum von weniger als einem Meter getrennt liegt das L formige Gebaude das sich in der oberen Fassade vom Roten Haus durch das Fehlen eines eigentlichen mittleren Gesimses unterscheidet Stattdessen neigt sich die in der Art eines Gesimses vorspringende obere Wandflache leicht nach innen schliesst oben aber mit einem dreigliedrigen Gesims der traditionellen Form ab Dies ist eine im Puuc Stil eher unubliche Form die im fruhen Puuc sehr gelaufig ist Das Gebaude mit dem doppelten Schlangenmaul Durchgang Bearbeiten nbsp Westliches Portal des SchlangenmauldurchgangesSudlich des Roten Hauses schliesst ein einfacher gehaltenes Gebaude mit vier Raumen an Abgesetzt von diesem liegt beinahe gegenuber der Monumentaltreppe des Palastes ein in seiner Art einmaliges Gebaude Es besteht aus zwei Flugeln zu beiden Seiten eines Durchganges In dem Durchgang fuhren Eingange in zwei zu dem Durchgang parallele Raume Anschliessend liegen nordlich und sudlich des Durchganges zwei doppelte Raume die sich nach Osten und Westen hin mit einem Portal mit zwei Mauerpfeilern offnen Bemerkenswert ist jedoch besonders der Fassadenschmuck des Durchganges der an beiden Seiten ein grosses heute trotz Rekonstruktion nur in den untersten Teilen sichtbares Schlangenmaul Portal zeigt Ob und wie dieses Portal nach oben hin geschlossen war ist aus dem gegenwartigen Baubefund nicht zu erkennen Das Cuartel Bearbeiten nbsp Cuartel Nordliches GebaudeMit diesem irrefuhrenden Namen deutsch die Kaserne wird ein grosses Viereck von lang gestreckten Bauten bezeichnet die einen Hof von ungefahr 50 m Seitenlange einrahmen Im Jahre 2010 war das nordliche Gebaude vollstandig die beiden an der West und Sudseite zum grossen Teil restauriert nbsp Cuartel Nordliches Gebaude Fassade des ostlichen FlugelsGut erhalten ist nur der nordliche Teil Er besteht aus zweimal drei Raumen die ostlich und westlich einer kleinen Pyramide liegen zu der vom Hof und dem tieferliegenden umgebenden Gelande eine Treppe hinauffuhrt Diese Pyramide konnte spater uber einem ursprunglich an dieser Stelle vorhandenen Durchgang erbaut worden sein Von dem auf der Spitze der kleinen Pyramide gelegenen kleinen Gebaude sind nur minimale Reste erhalten Die Fassade der beiden gleich gestalteten Gebaudeflugel folgt genau dem Chenes Stil Der mittlere Raum springt etwas zuruck wodurch der typische Eindruck nebeneinanderstehender einzelner Hauser entsteht Dieser Eindruck wird bewusst noch verstarkt durch eine schmale Nische zwischen den zu jedem der drei Raume gehorenden Fassaden Diese Nische verbreitert sich in der oberen Wandflache als ob sich dort die nach innen geneigten Wandflachen zweier Hauser gegenuberstanden Die Fassade selbst vereinigte Elemente des fruhen Puuc und des Chenes Stils ein zweigliederiger glatter Sockel eine untere Wandflache die im Wesentlichen glatt ist nur zu beiden Seiten der seitlichen Turen und an den Ecken Saulen aufweist Die Ecken sind hierbei unterschiedlich gestaltet entweder eine dicke Saule oder ein Paar normal dicker Saulen Das mittlere Gesims ist dreigliedrig mit einem wenig vorspringenden schragen unteren Band einer daruberliegenden ebenfalls schragen Reihe in der lange glatte Flachen mit Gruppen von drei niedrigen Saulchen abwechseln und ein niedriges oberes Band aus dem immer wieder Steinplatten als Trager von nicht mehr erhaltenen Figuren herausragen Dieses mittlere Gesims springt uber dem zentralen Eingang um die eigene Hohe nach oben und bildet somit einen Rahmen der den mittleren Eingang hervorhebt Dasselbe bewirken auch zwei Felder zu beiden Seiten der Tur die mit einer dreifachen Kaskade von Masken gefullt sind die von einem Zick Zack Band eingefasst werden Das obere Gesims gleicht dem mittleren nur dass nach oben hin die ublichen weit nach aussen vorspringenden schragen Abschlusssteine gesetzt wurden nbsp Cuartel SudwesteckeDie Gliederung des westlichen Gebaudes entsprach der des nordlichen Flugels mit jeweils drei Raumen zu beiden Seiten der kleinen Pyramide mit ihrer hier nicht restaurierten Treppe Das Gebaude bestand nur aus einer Reihe von Raumen Eigenartig ist hier die Losung der Ecke am Ubergang zum nordlichen Gebaude durch ein in die Ecke gesetztes nur durch den benachbarten Raum zugangliches Zimmerchen Zwischen dem westlichen und dem sudlichen Gebaude bestand ein schmaler Durchgang Das sudliche Gebaude bestand aus einer doppelten Reihe von Raumen an den Ecken bestanden kleine Tempelchen zu denen unbesteigbar steile Treppen hinauffuhrten In der Mitte befindet sich anders als bei den beiden oben beschriebenen Flugeln ein Durchgang Das ostliche Gebaude wies zwei Reihen von Raumen auf und in der Mitte eine kleine Pyramide Dieser Flugel war offensichtlich nicht direkt mit den anderen verbunden Die Hauptpyramide Bearbeiten nbsp Monumentaltreppe der HauptpyramideDie ungefahr in der Mitte von Santa Rosa Xtampak liegende Hauptpyramide ist eigentlich ein langlicher Baukorper der einen grossen Hof im Norden abschliesst Vermutlich bestand die Hauptpyramide aus drei oder mehr dicht nebeneinanderliegenden und miteinander verschmolzenen Pyramiden Zur mittleren fuhrte eine in ihren unteren Teilen noch gut erhaltene monumentale Treppe hinauf Vor der Pyramide standen eine Anzahl von Stelen Die Sudwestgruppe Bearbeiten nbsp SudwestgruppeDie Gruppe liegt etwas mehr als einhundert Meter sudwestlich des Palastes am Beginn des Abhanges Erhalten und teilweise restauriert sind ein L formiges Gebaude mit vermutlich elf Raumen die teilweise extrem weit gespannt sind In einem der Raume ist ein Rest von Bemalung an einem Deckstein vorhanden Am sudlichen Gebaudeflugel ist die Fassade teilweise original erhalten Dort ist ein mittleres Gesims aus drei glatt gestalteten Gliedern zu sehen und uber dem Eingang zum am nachsten zur Ecke liegenden Raum herausstehende Steine an der oberen Wandflache die vielleicht eine grosse Stuckmaske getragen haben Die Tureingange haben kleine Kapitelle an den aus gut geschnittenen Steinen gemauerten Turpfosten Mauertechnik und Dekor stimmen weitgehend mit dem Proto Puuc Stil uberein Zwischen zwei Raumen des nordlichen Flugels fuhrt eine ursprunglich vielleicht uberwolbte Treppe auf ein hoheres Niveau Das Sudost Viereck Bearbeiten nbsp Ostgebaude des Sudost VierecksDas Viereck liegt am sudostlichen Rand des Zentrums von Santa Rosa Xtampak Es besteht aus vier langen Gebauden mit einer oder zwei Reihen von Raumen um einen quadratischen Hof Auf allen Seiten ausser der westlichen befindet sich in der Mitte der Raumreihe ein erhohter Teil mit vorgelagerter Treppe Von den Bauten auf dem erhohten Teil sind keine erkennbaren Spuren mehr erhalten Auch die unteren Gebaudeteile sind teilweise stark zerstort und deshalb schwer zu rekonstruieren Insgesamt ist das Sudost Viereck strukturell dem Cuartel sehr ahnlich Der ostliche Bauteil besteht aus je zwei hintereinander liegenden Raumen zu beiden Seiten einer breiten Treppe auf einem erhohten Bauteil Die ausseren Eingange waren durch zwei Saulen in drei Offnungen gegliedert wobei die des sudlichen Einganges teilweise spater zugemauert worden waren Bemerkenswert ist die Verbindung mit dem sudlichen Bauteil Ursprunglich war zwischen den beiden Bauteilen ein schmaler gewundener Durchgang der spater mit einem uber eine Ecke gehenden Gewolbe gedeckt wurde zu welchem Zweck zusatzlich Seitenwande eingezogen wurden Ob dieser Durchgang blind in einem schmalen Raum endete oder nach draussen fuhrte ist ohne Ausgrabung nicht feststellbar Die Fassade zeigt an den Ecken dicke Ecksaulen der Sockel und das mittlere Gesims weisen drei sehr machtige Glieder auf namlich um ein gerundetes wulstartiges mittleres Element ein weit nach unten und aussen vorspringendes unteres und ein weniger stark geboschtes oberes Element Die Raume des sudlichen Bauteils offnen sich teilweise nach aussen teilweise in die an der Sudostecke uberdeckte Aussenecken Die Anordnung der Raume ist unubersichtlich Fest steht dass sich unter dem erhohten Mittelteil mindestens ein von der Seite zuganglicher kleiner Innenraum befunden hat Der nordliche Bauteil ist ahnlich angelegt auch hier sind einige der Raume von ausserhalb des Vierecks zu betreten gewesen Zwischen diesem Bauteil und dem ostlichen befand sich ein ahnlich gewundener Durchgang wie an der Sudostecke Ein noch stehender Teil der Aussenfassade lasst das mittlere und obere Gesims aus einem extrem weit vorspringenden unteren Band und einem ebenfalls sehr grossen glatten Band daruber erkennen Das westliche Gebaude das aus nur einer einzigen Reihe von Raumen bestand war direkt an das sudliche angeschlossen Es bestand aus zwei getrennten Teilen liess also in der Mitte einen Durchgang offen Auch hier hatte ein kleiner seitlicher Raum einen Zugang von ausserhalb des Vierecks unmittelbar neben der offenen nordwestlichen Ecke die heute als Zugang zu dem Viereck dient Die Fassade ist gleich der des Nordgebaudes nur ist hier auch der Sockel der aus einer von zwei schmalen Bandern eingefassten Saulchenreihe besteht zu erkennen Aus der oberen Wandflache ragen einige grosse Steinplatten heraus die einmal Figuren aus Stein oder Stuck getragen haben durften Monumente Bearbeiten nbsp Unteres Bruchstuck der Stele 2 von Sta Rosa XtampakSta Rosa Xtampak ist einer der wenigen Orte im Puuc Gebiet und seiner Randzone der eine grossere Zahl lesbarer Hieroglypheninschriften mit prazisen Daten aufweist 7 Monument Datum jul Kalender Lange RechnungStele 5 25 12 646 9 10 19 2 3Stele 7 29 04 751 9 15 19 17 14Gewolbedeckstein 3 02 10 791 9 18 1 0 0Stele 8 01 03 830 10 0 0 0 0Gewolbedeckstein 1 13 8 869 10 2 1 0 0Stele 3 03 08 871 10 2 2 0 0Stele 1 30 4 889 10 3 0 0 0Stele 6 30 4 889 10 3 0 0 0Stele 4 5 1 911 10 4 2 0 0Gewolbedeckstein 2 19 6 948 10 6 0 0 0Stele 2 Die Stelen befanden sich im Hof sudlich der grossen Pyramide die Gewolbedecksteine stammen aus dem Palast Lediglich die Stelen 5 und 7 geben das Datum in der Langen Zahlung die ubrigen sind verkurzte Angaben 8 Siehe auch BearbeitenUbersicht der Maya RuinenEinzelnachweise Bearbeiten John L Stephens Incidents of travel in Yucatan Dover Publications New York 1963 ISBN 0 486 20926 1 Band 2 S 105 115 Teobert Maler Peninsula Yucatan Hrsg Hanns J Prem Gebr Mann Berlin 1997 ISBN 3 7861 1755 1 S 210 217 Harry E D Pollock Architectural notes on some Chenes ruins Papers of the Peabody Museums of Archaeology and Ethnology Harvard University vol 61 part 1 Cambridge MA 1970 S 46 64 Richard B Stamps A study of Late Classic Maya architecture at Sta Rosa Xtampak Unveroffentlichte Magisterarbeit Brigham Young University Provo UT 1970 George F Andrews Pyramids and palaces monsters and masks the golden age of Maya architecture vol 2 Architecture of the Chenes region Labyrinthos Lancaster CA 1995 ISBN 0 911437 34 7 S 243 320 Renee Lorelei Zapata Santa Rosa Xtampak capital en la region Chenes In Arqueologia Mexicana 75 2005 ISSN 0188 8218 S 54 57 Nikolai Grube Hieroglyphic inscriptions from Northwest Yucatan an update of recent research In Hanns J Prem Hrsg Escondido en la selva arqueologia en el norte de Yucatan Instituto Nacional de Antropologia e Historia Mexico D F 2003 ISBN 970 35 0052 8 S 339 370 Daniel Grana Behrens Die Maya Inschriften aus Nordwestyukatan Mexiko Dissertation Bonn 2002 19 771888888889 89 598694444444 Koordinaten 19 46 18 8 N 89 35 55 3 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Santa Rosa Xtampak amp oldid 193723567