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40 84497 14 24505 Koordinaten 40 50 41 9 N 14 14 42 2 OSanta Maria ad Ogni Bene dei Sette DoloriPatrozinium MariaRang Basilica minorOrden ServitenSanta Maria ad Ogni Bene dei Sette Dolori Santa Maria aller Gnaden von den sieben Schmerzen ist der Name einer Kirche in Neapel Sie befindet sich auf einem Hugel an einer Stelle von wo man einen einzigartigen Blick uber Spaccanapoli hat der Ort wird deshalb auch als Belvedere Schone Aussicht bezeichnet InnenraumInhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Die Kirche 3 Literatur 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur BearbeitenDer Ursprung des Gebaudes geht auf das Jahr 1411 zuruck als man vor den Stadtmauern eine kleine landliche Kapelle errichtete die man nach der dort verehrten Madonnenfigur Santa Maria ad Ogni Bene nannte 1516 wurde daneben ein Konvent der Serviten errichtet das gegen Ende des Jahrhunderts vergrossert und teilweise neu gebaut wurde durch den Mitbruder und Architekten Giovanni Vincenzo Casali 1539 in Florenz 21 Dezember 1593 in Coimbra Noch im gleichen Jahr 1683 wurde hier die Congrega del Crocifisso Kongregation des Kreuzes eingerichtet In der Folge wurde in der Kirche die nun Santa Maria dei Sette Dolori hiess eine Gemeinde gegrundet die spater nachdem sie von den Servitenmonchen verlassen worden war das Haus der Pii Operai wurde Die Pii Operai blieben 33 Jahre im Konvent bis zum Jahr 1630 als der Adlige Francesco Magnocavallo eine ganz neue Kirche Santa Maria Ognibene an anderer Stelle grundete Gleichzeitig kehrten die Serviten wieder zuruck in ihre ursprungliche Gemeinde 1640 kam es zu einer Erweiterung nach Planen des Ingenieurs Giovanni Cola Cocco Andere Umbauten fanden im ersten Drittel des 18 Jahrhunderts statt mit Arbeiten an der Sakristei 1703 und an der Kapelle der Herzogin von Maddaloni die eine Dekoration aus polychromem Marmor und Stuck erhielt 1706 Schliesslich wurde die ganze Kirche von 1731 bis 1735 durch Nicola Tagliacozzi Canale im Sinne des Spatbarock uberarbeitet Es folgte 1735 der Bau der Treppe durch Antonio Saggese und die Ausgestaltung der Cappella di Sant Alberto mit einem Altar von Antonio Basso und Statuen von Domenico Antonio Vaccaro 1752 wurde ein neuer Fussboden aus Maiolica Kacheln gelegt Der beruhmte Komponist Giovanni Battista Pergolesi wurde 1732 Kapellmeister der Kirche Im fruhen 19 Jahrhundert wurde das Kloster aufgelassen und die Serviten vertrieben die hier verehrte Figur der Mater dolorosa nahmen sie mit Als Neapel 1836 durch eine Choleraepidemie heimgesucht wurde erwarb die Gemeinde die Statue zuruck und platzierte sie ab 1837 auf dem Hochaltar Mit der Wiedereinsetzung der Gemeinde 1849 wurde die Kirche durch Papst Pius IX zur Basilika minor erhoben Ende des 20 Jahrhunderts wurden im Klostergebaude Wohnungen eingerichtet Die Kirche erlitt durch das Erdbeben von Irpinia 1980 Schaden die bis heute Stand 2018 noch nicht behoben sind Der Kreuzgang des Klosters mit drei Arkaden auf zwei Etagen an allen Seiten ist beschadigt In jungerer Zeit wurden ausserdem zwei Kirchenfenster an der rechten Seite zugemauert Die Kirche BearbeitenVor der zweigeschossigen Fassade der Kirche erhebt sich eine Treppe aus Piperno das Portal stammt vom Ende des 16 Jahrhunderts Das Innere ist in blassgelb und weiss gehalten und besteht aus einem rechteckigen Kirchenschiff mit Apsis und Kuppel es gibt funf Seitenkapellen auf beiden Seiten deren Bogen eine ungewohnliche Form aufweisen und mit Stuck verziert sind genau wie das Deckengewolbe nbsp HauptaltarDer marmorne Hauptaltar aus dem 18 Jahrhundert fallt durch seine ungewohnliche Architektur auf mit zwei seitlichen Treppchen die zur mittleren Nische mit einer Madonnenfigur fuhren diese wird Giacomo Colombo zugeschrieben In der Kirche befinden sich Gemalde von Fabrizio Santafede Filippo Vitale Paolo Finoglio Giacomo del Po Paolo De Matteis Domenico Antonio Vaccaro Nicola Maria Rossi Carlo Malinconico Francesco Saverio Altamura und anderen unbekannten Kunstlern In der Sakristei sind Reste einer Freskendekoration erhalten und ein marmornes Waschbecken mit Maiolikadekoration von Ignazio Giustiniani zugeschrieben 1678 wurde der beruhmte Bildhauer und Architekt Cosimo Fanzago in der Kirche bestattet 1 es sollen jedoch gewisse Zweifel bestehen ob wirklich seine sterblichen Uberreste hier liegen Neben der Kirche liegt das Oratorio della Confraternita del Santissimo Crocifisso ai Sette Dolori das man uber die dritte Kapelle links erreicht oder durch einen selbstandigen Eingang in der Gasse Vico della Congregazione dei Sette Dolori Auch in seinem Inneren werden einige wertvolle Kunstwerke aufbewahrt wie die Errichtung des Kreuzes von Michele Ragolia auf dem Hauptaltar nbsp Cappella Carafa di MaddaloniLiteratur BearbeitenGennaro Aspreno Galante Guida Sacra della citta di Napoli 1873 S 365 366 italienisch AA VV Napoli Montecalvario questione aperta Clean edizioni Neapel italienisch Vincenzo Regina Le chiese di Napoli Viaggio indimenticabile attraverso la storia artistica architettonica letteraria civile e spirituale della Napoli sacra Rom Newton Compton 2004 ISBN 88 541 0117 6 italienisch Siehe auch BearbeitenNeapel Kirchen in NeapelWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Santa Maria ad Ogni Bene dei Sette Dolori Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Gennaro Aspreno Galante Guida Sacra della citta di Napoli 1873 S 365 366 hier 366 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Santa Maria ad Ogni Bene dei Sette Dolori amp oldid 238606792