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Sant Antonio Taumaturgo oder Sant Antonio Nuovo ist eine katholische Kirche in der norditalienischen Stadt Triest Nach dem Entwurf des Tessiner Architekten Pietro Nobile zwischen 1823 und 1849 im neoklassizistischen Stil erbaut wurde sie 1842 geweiht und stellt heute das grosste katholische Gotteshaus in Triest dar Im Inneren des einschiffigen Kirchengebaudes befinden sich die Werke von zahlreichen venezianischen und deutschen Malern des 18 und 19 Jahrhunderts wie Die Heimsuchung der Jungfrau 1769 von Alessandro Longhi und Das Kruzifix von Joseph Ernst Tunner 1838 Sant Antonio TaumaturgoBlick auf den Canal GrandeCanal Grande um 1900Kuppel der Sant Antonio TaumaturgoAltar der KircheMartyrium der Heiligen von Aquileia von Ludovico Lipparini 1840 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Architektur 3 1 Fassade 3 2 Innenraum 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksLage BearbeitenDas Gotteshaus befindet sich an der Piazza Sant Antonio Nuovo am Ende des Canal Grande im Stadtviertel Borgo Teresiano Geschichte BearbeitenZwischen 1768 und 1771 wurde am Ende des Canal Grande an der Stelle der heutige Kirche Sant Antonio Taumaturgo ein Heiligtum errichtet das dem Heiligen Antonius von Padua geweiht wurde Bereits sechs Jahre nach seiner Einweihung wurde das Gotteshaus zur Pfarrkirche erhoben Da das kleine barocke Gotteshaus nicht angemessen fur das neue aufstrebende Handlerviertel Borgo Teresiano erschien und daruber hinaus nicht ausreichenden Platz fur die wachsende Gemeinde bot wurde es kurze Zeit spater wieder abgerissen um Raum fur einen reprasentativeren Bau zu schaffen Die erste Ausschreibung fur den Entwurf eines neuen Kirchengebaudes erfolgte 1808 blieb aber aufgrund der Besetzung Triests durch die Franzosen von 1809 bis 1813 ohne Ergebnis Von den neun Einreichungen beim zweiten Wettbewerb von 1823 gewann der Vorschlag des Tessiner Architekten Pietro Nobile der sich unter anderem gegen Matteo Pertsch behauptete 1 Die Wahl fiel vermutlich auf Nobile da er trotz des bestehenden Platzmangels einen Entwurf fur eine auffallige Konstruktion vorlegte Am 4 Oktober 1828 erfolgte die Grundsteinlegung Obwohl das Gebaude erst 1849 fertiggestellt wurde wurde bereits im April 1842 der erste Gottesdienst abgehalten Um das Strassennetz in der Innenstadt ausbauen zu konnen wurde der letzte Abschnitt des Canal Grande der ursprunglich bis zur Eingangshalle der Kirche reichte 1934 zugeschuttet Auf dem so gewonnenen Areal entstand die Piazza Sant Antonio Nuovo Architektur BearbeitenFassade Bearbeiten Die im neoklassizistischen Stil entworfene Kirche hat einen Vorbau aus sechs ionischen Saulen die ein dreieckiges Giebelfeld stutzen Daruber befindet sich eine Balustrade mit sechs Triestiner Martyrern die ein Werk von Francesco Bosa sind San Sergio San Servolo Sant Apollinare San Giusto Santa Eufemia und Santa Tecla Die Statuen werden von einer Kuppel uberragt In der Fassade auf der Ruckseite des Gebaudes sind zwei Glockenturme integriert Die lineare Einfachheit der Fassade kombiniert mit klassischen Motiven erinnert an einen romischen Tempel Innenraum Bearbeiten Der Innenraum des einschiffigen Gotteshauses ist sparsam dekoriert Die schlanken ionischen Doppelsaulen tragen ein Kassettengewolbe Das ikonografische Programm im Inneren wurde von dem Architekten Pietro Nobile und dem Triestiner Patrizier Domenico Rossetti festgelegt und von einheimischen und deutschen Kunstlern ausgefuhrt Es entstanden sechs grosse Wandtafeln Martyrium der Heiligen von Aquileia Passione dei santi martiri aquileiesi von Ludovico Lipparini 1840 Kruzifix Crocifisso von Joseph Ernst Tunner 1838 Heiliger Antonius Sant Antonio von Odorico Politi 1842 Heiliger Josef Saneppe von Josef Schonmann 1839 Die Vorstellung im Tempel La presentazione al tempio von Felice Schiavoni 1841 Heilige Anna bei der Erziehung der Jungfrau Sant Anna che educa la vergine von Michelangelo Grigoletti 1838 In der Apsis befindet sich ein Fresko das Christi Einzug in Jerusalem aus der Hand von Sebastiano Santi 1836 zeigt Der Hauptaltar wurde von Pietro Nobile entworfen und von Francesco Bosa 1837 angefertigt In einer Seitenkapelle hangt uber dem Altar Die Heimsuchung der Jungfrau 1769 von Alessandro Longhi dem Sohn von Pietro Longhi nbsp Innenraum nbsp Kuppel der Sant Antonio Taumaturgo nbsp Orgel nbsp Seiten AltarEinzelnachweise Bearbeiten Gino Pavan 2007 La Chiesa di S Antonio Taumaturgo a Trieste 2 Auflage Rotary Club Trieste Triest S 9 Literatur BearbeitenRossella Fabiani 2003 Triest Mondadori Electa Mailand S 37ff Gino Pavan 2007 La Chiesa di S Antonio Taumaturgo a Trieste 2 Auflage Rotary Club Trieste Triest Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sant Antonio Taumaturgo Album mit Bildern Videos und Audiodateien Sant Antonio Taumaturgo italienisch Memento vom 11 Januar 2010 im Internet Archive 45 651480836111 13 774698972778 5 Koordinaten 45 39 5 3 N 13 46 28 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sant Antonio Taumaturgo amp oldid 230716936