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Der Solothurner Kalender zwischen 1856 und 1977 erschienen unter dem Titel Sankt Ursen Kalender zunachst in der Schreibweise St Ursenkalender ist ein Volkskalender aus Solothurn in der Schweiz der seit 1854 jahrlich erscheint Im Solothurner Kalender bzw Sankt Ursen Kalender wurden zahlreiche historische Aufsatze und biographisches Material publiziert wobei der Schwerpunkt auf Stadt und Kanton Solothurn liegt Solothurner KalenderBeschreibung Solothurner JahrbuchVerlag RothusHauptsitz SolothurnErstausgabe 1854Erscheinungsweise jahrlichChefredakteur Peter Lukas MeierPublikationsgeschichte Bearbeiten nbsp St Ursenkalender 1856 Initiant des Kalenders war der Solothurner Drucker Benedikt Schwendimann 1828 1900 der ihn zunachst 1854 und 1855 unter dem Titel Solothurner Haus Kalender ab 1856 als St Ursenkalender verlegte 1 Auf Schwendimann folgten als Verlage von 1887 bis 1891 Burkard amp Frolicher und von 1892 bis 1993 seit dem Jahrgang 1978 lautete der Titel Solothurner Kalender das katholische Solothurner Druck und Verlagshaus Union Nachdem dieses in finanzielle Schwierigkeiten geraten war wurde der Kalender zunachst von Franz Kamber aus Hagendorf verlegt dann fur einige Jahre bei der Merkur Druck AG im bernischen Langenthal und schliesslich seit der Ausgabe 2013 wieder in Solothurn beim Rothus Verlag 2 Seit der ersten Titelanderung und bis 1952 fungierte ein ortlicher Verein zur Verbreitung guter Bucher als Herausgeber In seinem Ruckblick zum 125 Jubilaum charakterisiert der damalige Herausgeber Otto Heinrich Allemann den Sankt Ursen Kalender der ersten Jahre als frommen Kalender der den Alltag in den Dienst von Religion Sittlichkeit und Kirche gestellt habe 3 Neben den zentralen Bestandteilen eines Kalenders dem Kalendarium mit astronomischen Symbolen und einem Verzeichnis der Jahrmarkte waren auch Erzahlungen Anekdoten und praktische Ratschlage fur Haus und Garten enthalten Zunehmend wurde auch uber aufsehenerregende aktuelle Ereignisse berichtet so uber das Ungluck beim Bau des Hauensteintunnels 1857 Ab 1856 bis in die spaten 1880er Jahre 4 erschien eine Europaische Chronik deren Verfasser der konservative Politiker Karl von Haller auch Carl 1807 1893 5 war ein Sohn von Karl Ludwig von Haller Mit den Erzahlungen des Fulenbacher Pfarrers Laurentius Hirt nahm der Kalender ab den 1860er Jahren einen volkserzieherischen Charakter an 3 Ab dem 18 Jahrgang enthielt der Kalender einen Schweizerischen Totenkalender der zunachst vom damaligen Dompropst und spateren Bischof von Basel Friedrich Fiala nach dessen Tod 1888 bis 1917 von Ludwig Rochus Schmidlin gefuhrt wurde Ein besonderes historisches Geprage 3 erhielt der Kalender ab 1889 auch durch Wilhelm Rust der noch in seiner Zeit als Redaktor des Bundner Tagblatts in Chur ab 1895 bis 1908 Arbeiten im Sankt Ursen Kalender publizierte In der Jubilaumsausgabe von 1953 ist ein Register der bis dahin erschienen zahlreichen lokalhistorischen Arbeiten enthalten Als der Gymnasiallehrer Otto Heinrich Allemann 1977 die Redaktion ubernahm anderte er den Titel auf den Jahrgang 1978 in Solothurner Kalender was von ihm als programmatisch bezeichnet wurde Der romische Legionar und Stadtpatron Ursus steht von nun ab nicht mehr nur Pate fur eine romisch katholische Leserschaft Er wird zum Solothurner schlechthin 6 Von 1983 bis 2006 war die Schriftstellerin und Sagensammlerin Elisabeth Pfluger Herausgeberin des Kalenders 7 Unter ihrer Leitung wurde der Kalender auf den ganzen Kanton Solothurn ausgerichtet Aus jeder Region des Kantons sollte in jeder Ausgabe mindestens ein Beitrag erscheinen Auf Elisabeth Pfluger folgten Heinz Rudolf von Rohr Monika Frischknecht und Peter Lukas Meier 2 Anmerkungen Bearbeiten Anton Guldimann Hundert Jahre Sankt Ursen Kalender In Sankt Ursen Kalender 100 Jahrgang 1953 S 34 a b Historie Solothurner Kalender Rothus Verlag archiviert vom Original am 28 Dezember 2018 abgerufen am 15 April 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www rothus verlag ch a b c Otto Heinrich Allemann 125 Jahre Sankt Ursen Kalender In Solothurner Kalender 125 Jahrgang 1978 S 31 Allemann nennt falschlich 1857 Berichtsjahr 1855 als erstes Jahr der Europaischen Chronik Sie erschien bereits 1856 mit Berichtsjahr 1854 und nimmt dabei sogar Bezug auf eine letztjahrige Chronik die aber nicht im Solothurner Haus Kalender erschienen ist 1890 andert der Titel in Welt Chronik ohne Angabe des Verfassers und ab 1891 ist Bruno Gilgen als Verfasser genannt Im Nachruf auf Haller im St Ursenkalender 1894 heisst es dass dieser die Chronik bis vor wenigen Jahren verfasst habe Thomas Wallner Carl von Haller In Historisches Lexikon der Schweiz 3 Marz 2011 abgerufen am 2 Juli 2019 Otto Heinrich Allemann 125 Jahre Sankt Ursen Kalender In Solothurner Kalender 125 Jahrgang 1978 S 3 Andre Schluchter Elisabeth Pfluger In Historisches Lexikon der Schweiz 23 Oktober 2009 abgerufen am 2 Juli 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Solothurner Kalender amp oldid 229737186