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Die St Marien und Pankratius Kirche auch Marien Kirche genannt ist die evangelische Kirche des Dorfes Klepzig in Sachsen Anhalt Sie gehort zum Pfarrbereich Landsberg im Kirchenkreis Halle Saalkreis der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland Sankt Pankratius KircheArchitektur und Geschichte BearbeitenVermutlich gab es bereits seit der Zeit um 1100 eine Kirche in Klepzig Eine erste urkundliche Erwahnung stammt 1363 Die damalige Kirche war dem heiligen Pankratius geweiht Fur diesen Vorgangerbau wurde 1688 1689 von Heinrich Tiensch eine Orgel gebaut Sie wurde 1708 repariert und schliesslich 1757 nach Roitzsch verkauft Ab der Zeit um 1740 galt die Kirche als baufallig Der Kirchturm zeigte Risse die Grabgewolbe galten als vom Einsturz bedroht Man entschloss sich daher zum Abriss des daruber hinaus fur zu klein erachteten Gebaudes und die Errichtung eines Neubaus Die Abrissarbeiten begannen im Fruhjahr 1754 Der heutige Bau entstand in den Jahren 1755 1756 als zunachst einschiffige Kirche mit dreiseitigem ostlichen Abschluss Westlich des Schiffs befindet sich ein Kirchturm mit quadratischem Grundriss der in seinem oberen Abschnitt jedoch eine achteckige Form aufweist Seine Turmbekronung wurde bereits 1755 aufgesetzt Bis zur offiziellen Einweihung des Baus vergingen jedoch 14 Jahre Der im Stil des Barock gestaltete hohe Turm verfugt uber eine Haube und Laterne Uber dem im Turm befindlichen Westportal ist als Inschrift die Jahreszahl 1865 zu lesen In den Jahren 1875 1876 nach anderer Angabe 1873 1874 wurde die Kirche erweitert Turm und Chor blieben dabei erhalten Die Mauern des Kirchenschiffs wurden jedoch nach aussen versetzt Sie erhielt somit breite Kreuzarme samt neuem Dach und somit die Erscheinungsform einer Kreuzkirche Statt der alten Eindeckung mit Handstrichziegeln erhielt sie eine Englische Deckung mit Schiefer An der Ostseite soll eine Sakristei entstanden sein nach anderen Angaben blieb sie aus der Zeit vor dem Umbau erhalten wurde jedoch wohl ebenfalls erweitert und erhoht Ein romanisches Relieftondo mit dem Kopf des apokalyptischen Christus ist in die Ostwand des Chors eingefugt Darunter befindet sich ein Inschriftenstein mit der Aufschrift 1623 Das Kircheninnere wird von einer flachen Decke uberspannt und verfugt uber einen zentralen kreuzformigen Raum In den Armen des Kreuzes ruhen unter Dreierarkaden Emporen auf gusseisernen Saulen Sie ersetzten vier vor dem Umbau vorhandene Emporen Der Altar stammt aus der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Die Kanzel befindet sich vor der nordlichen Wand wohin sie wahrend des Umbaus aus dem Chor umgesetzt worden war Im 18 Jahrhundert entstanden Orgelprospekt und der Taufstein Die erste Orgel des Neubaus wurde 1768 von Johann Christoph Zuberbier aus Kothen geschaffen 1913 entstand eine grosse romantische Orgel mit 30 Registern hinter dem bestehenden Prospekt der dafur leicht erweitert wurde Das Instrument wurde als Opus 360 von Ruhlmann Zorbig auf pneumatischen Kegelladen und zwei Manualen geschaffen 1917 verlor es seine Prospektpfeifen die nie ersetzt wurden heute sind nur noch einige Holzpfeifen und wenige Zinkpfeifen sowie Teile der pneumatischen Anlage erhalten die musikalische Begleitung der Gottesdienste erfolgt von einer Ahlborn Sonata Elektroorgel Am 17 Marz 1995 wurde der Forderverein zur Erhaltung der Klepziger Kirche e V gegrundet der sich erfolgreich fur den Wiederaufbau und Erhalt der Kirche einsetzte nbsp Sicht von der Empore zum Chor nbsp Innenansicht mit Blick auf den Altar nbsp Deckenbild im Hauptschiff nbsp Kirchenfenster hinter dem Altar nbsp Stiegenhaus im Turm nbsp Stiegenhaus im Turm nbsp Kirchenglocke der Klepziger Kirche wird aus Kostengrunden wohl nicht wieder in das Bauwerk eingefugtLiteratur BearbeitenSabine Meinel Birthe Rudiger Saalkreis Denkmalverzeichnis Sachsen Anhalt Band 5 Fliegenkopf Verlag Halle Saale 1997 ISBN 3 910147 64 X S 105 Ute Bednarz Bearb Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt II Regierungsbezirke Dessau und Halle Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1999 ISBN 3 422 03065 4 S 365 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Marien Klepzig Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webauftritt der Kirchengemeinde auf der Website des Kirchenkreises Informationsseite des Kirchenvereins Klepzig Informationen zur Orgel auf www orgel verzeichnis de abgerufen am 28 Juni 202151 485205 12 120752 Koordinaten 51 29 6 7 N 12 7 14 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Klepzig Landsberg amp oldid 231512830