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Die Salzburger Volkszeitung SVZ war bis 2014 mit einer geschatzten Auflage von 8 500 verkauften Exemplaren die kleinste Tageszeitung Osterreichs Im Marz 2005 wurde die SVZ von der OVP Salzburg an die oberosterreichische Aistleitner Firmengruppe verkauft Bis dahin war sie eine der letzten osterreichischen Tageszeitungen in Parteibesitz Sie erschien taglich von Montag bis Samstag und bediente mit ihrer Berichterstattung Stadt und Land Salzburg Salzburger VolkszeitungBeschreibung osterreichische TageszeitungVerlag SVZ GmbH amp Co KGErstausgabe 1865Einstellung 2014Erscheinungsweise taglich ausser SonntagVerkaufte Auflage 8 500 Exemplare Branchenschatzung Chefredakteur Konnie AistleitnerHerausgeber Martin AistleitnerWeblink svz at offline Die Salzburger Volkszeitung war Genossenschafter der Austria Presse Agentur Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 1865 bis 1945 1 2 Ab 1945 2 Ende der Parteizeitung 3 Mitarbeiter 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1865 bis 1945 Bearbeiten Unter dem Titel Salzburger Chronik wurde das Blatt im Jahr 1865 von Vertretern der katholischen Kirche gegrundet Von 1882 an erschien die Zeitung taglich Nach 1900 ubernahm der katholische Pressverein in Salzburg die Herausgabe der Zeitung der es nach und nach gelang sich im Wettbewerb auf dem regionalen Zeitungsmarkt zu behaupten Die Position der Salzburger Chronik war im Jahr 1934 etwa gleich stark wie die ihres sozialdemokratischen Pendants das in der Zeit des Austrofaschismus verboten wurde In der Nacht vom 11 zum 12 Marz 1938 sturmten die Nationalsozialisten vor dem Anschluss Osterreichs die Redaktionsraume der Zeitung Die Nazis fuhrten das Blatt bis zum Mai 1945 als Salzburger Zeitung bzw als Salzburger Landeszeitung weiter Ab 1945 Bearbeiten Nach Ende des Zweiten Weltkriegs erhielt der Pressverein die Erlaubnis seine Zeitung wieder herauszugeben Unter neuem Namen erschien das Blatt am 23 Oktober 1945 als Salzburger Volkszeitung Seit 1967 steht das Kurzel SVZ fur diesen Namen Im Jahr 1968 wurde die SVZ mit dem Salzburger Volksboten der Zeitung des OVP Bauernbundes zusammengelegt und erschien als Wochenzeitung Ab 3 November 1971 konnte die SVZ wieder als Tageszeitung erscheinen doch hatte sie ihre redaktionelle Selbststandigkeit eingebusst Als Teil des Zeitungsringes dreier OVP Parteizeitungen uberlebte die SVZ im Gegensatz zu vielen anderen Blattern den Niedergang der osterreichischen Parteizeitungen In Zusammenarbeit mit der Karntner Volkszeitung und den Tiroler Nachrichten wurde die SVZ in einer Mantelredaktion in Klagenfurt produziert Jedes Manuskript musste aufwendig nach Karnten ubermittelt werden Die gedruckte Ausgabe damals acht grossformatige Seiten ab 1976 Kleinformat wurde dann per LKW in der Nacht uber Katschberg und Tauern nach Salzburg transportiert Die beiden Schwesterzeitungen in Tirol und Karnten wurden mit Ende Janner 1990 aufgrund finanzieller Schwierigkeiten eingestellt Die SVZ konnte nur Dank der in diesem Jahr eingefuhrten besonderen Presseforderung des Bundes weitergefuhrt werden Seit dem 1 Juni 1993 wurde die SVZ in redaktioneller Kooperation mit dem Neuen Volksblatt aus Linz hergestellt Kurz zuvor war die Klagenfurter SVZ Redaktion geschlossen worden Die Zeitung befand sich mehrheitlich im Besitz der Volkspartei Salzburg und war neben der Schwesternzeitung Neues Volksblatt aus Oberosterreich die einzige verbliebene Parteizeitung der Osterreichischen Volkspartei OVP Nach der Niederlage der Salzburger VP bei der Landtagswahl im Marz 2004 musste die SVZ massiv sparen Die Volkspartei sah sich aufgrund der geringeren Parteienforderung nicht mehr in der Lage das Defizit der SVZ abzudecken Der Bund kurzte die Presseforderung der Zeitung im Jahr 2004 um rund 300 000 Euro auf knapp 1 Million Euro Der Umfang der Zeitung wurde von 32 auf 24 Seiten reduziert Ende 2004 wurden drei der neun Redakteure abgebaut Chefredakteur Helmut Modlhammer Lokalchef Konnie Aistleitner und Kulturchef Ernst Strobl verliessen die SVZ Das Blatt ging eine weit reichende Kooperation mit dem Volksblatt 1 der VP Oberosterreich ein Die Bereiche Innen und Aussenpolitik wurden direkt vom Neuen Volksblatt aus Linz ubernommen Auch die gesamte Verwaltung inklusive Abo und Anzeigenverkauf wurden nach Linz ausgelagert Die Ressorts Lokales Kultur und Sport verblieben in der Salzburger Redaktion und wurden von sechs Redakteuren sowie von Praktikanten betreut Ab 3 Janner 2005 wurde die Zeitung von Harald Haidenberger geleitet und erschien mit einem Umfang von mindestens 24 Seiten ganzlich in Farbe 4c Am 7 Juli 2014 erschien die letzte Print Ausgabe Mit diesem Datum ging die Zeitung in Konkurs Ende der Parteizeitung BearbeitenDie Salzburger Volkszeitung wurde am 7 Marz 2005 von der VP Salzburg verkauft Neue Eigentumerin ist die Aistleitner Holding 2 Diese Firmengruppe mit Sitz in Perg befindet sich im Besitz von Martin Aistleitner der als VP Funktionar in der Perger Bezirksparteileitung tatig ist Chefredakteur der SVZ ist der Bruder des neuen Eigentumers der fruhere SVZ Lokalchef Konnie Aistleitner Den Planen des Chefredakteurs zufolge soll das Blatt als lokale burgerliche Tageszeitung gefuhrt werden Um das Image als Parteizeitung abzulegen wurde die Kooperation mit dem Oberosterreichischen Volksblatt das sich nach wie vor in OVP Besitz befindet beendet schreibt die SVZ auf ihrer Website Die Zeitung wird demnach nun zur Ganze in Salzburg produziert Die letzten gesicherten Auflagenzahlen stammten aus dem 2 Quartal 2002 Laut OAK hatte die SVZ damals eine verbreitete Auflage von 12 376 Exemplaren und eine verkaufte Auflage von 10 167 Stuck die jedoch danach weiter zuruckgingen Nach Branchenschatzungen vertrieb sie zuletzt von nur knapp einer Handvoll Mitarbeitern erstellt taglich rund 8 500 Exemplare Damit war die SVZ die kleinste Tageszeitung Osterreichs Mitarbeiter BearbeitenAlfred Adrowitzer ab 1945 Chefredakteur 1957 1968 Gerd Bacher 1946 Volontar Horst Friedrich Mayer Chefredakteur 1968 1969 Willi Sauberer Chefredakteur 1971 1994 Franz Schausberger Arno Gasteiger Manfred Perterer Heinz Nussbaumer Helmut Modlhammer Chefredakteur 1995 2004 Konnie Aistleitner Chefredakteur Weblinks BearbeitenSalzburger VolkszeitungEinzelnachweise Bearbeiten Neues Volksblatt Aistleitner Holding Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Salzburger Volkszeitung amp oldid 223512956