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Salomon Buber auch Salomo Buber geboren 2 Februar 1827 in Lemberg Kaisertum Osterreich gestorben 28 Dezember 1906 in Lemberg Osterreich Ungarn war ein judischer Gelehrter des 19 und des beginnenden 20 Jahrhunderts Er war der erste wissenschaftliche Bearbeiter und kritische Herausgeber verschiedener Midraschim und aktives Mitglied der galizischen Haskala Salomon Buber war der Grossvater Martin Bubers Salomon Buber 1897 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausgaben Auswahl 3 Literatur Quellen 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSalomo Buber Sohn des Rabbiners Isaiah Abraham Buber 1 war Getreidehandler Verwaltungsrat verschiedener Kreditinstitute und Banken in Anerkennung seiner diesbezuglichen Verdienste erhielt er die Titel Handelskammerrat dann Kaiserlicher Rat Grossgrundbesitzer und Eigentumer von Phosphatgruben Er war daneben eine fuhrende Personlichkeit in der Verwaltung der judischen Gemeinde sowie vieler judischer und nichtjudischer vor allem wohltatiger Organisationen Lembergs aber auch uberregionaler Vereinigungen Sein wissenschaftliches Interesse auf dem Gebiet der judischen Geschichte und der judischen Literatur war bereits in fruher Jugend unter dem Einfluss der Lekture Krochmals Rapoports besonders aber Zunzens erwacht und sein erklartes Ziel bei dessen Verfolgung er keine Kosten und Muhen scheute war es eine maximale Anzahl nur handschriftlich uberlieferter haggadischer Sammelwerke und Midraschim fur die Offentlichkeit zuganglich zu machen Die Manuskripte und seltenen Ausgaben liess er abschreiben oder bearbeiten und versah sie mit Einleitungen und Anmerkungen die auf diese Weise Quellenmaterial der Zukunft erhielten und andererseits literar und geistesgeschichtlich erschlossen Seine dadurch gewonnenen Erkenntnisse die breite Zustimmung unter judischen Gelehrten fanden publizierte er in verschiedenen Zeitschriften Jeschurun Haschachar Hameliz Hamaggid etc sowie in Festschriften und anderen Sammelwerken Ausgaben Auswahl BearbeitenErscheinen oder Entstehungszeit bekanntPesiqta de Raw Kahana Lyck 1868 Midrasch Lekach tob Pesikta sutarta ein agadischer Commentar zum ersten und zweiten Buche Mosis von R Tobia ben Elieser Wilna 1884 Midrasch Tanchuma 2 Bde Wilna 1885 Liqqutim mi Midrasch Elle ha Debarim Zutta Wien 1885 Sammlung agadischer Commentare zum Buch Esther Wilna 1886 Textausgabe Samuel b R Nissim Masnut Ma ajan Gannim al Sefer Ijob Berlin 1889 Midrasch Tehillim Midrasch Psalmen Wilna 1891 Ubersetzung A Wunsche Midrasch Tehillim Trier 1892 Midrasch Mischle Midrasch zu den Sprichwortern grossenteils mehr Kommentar als Midrasch Wilna 1893 Kritische Ausgabe des Midrasch Samuel kommentiert und eingeleitet Krakau 1893 Midrasch Aggada Wien 1894 Midrasch sutta zu den funf Megillot Berlin 1894 Ansche schem Biographien und Grabinschriften der Rabbiner von Lemberg von 1500 1890 Krakau 1895 Aggadat Ester Agadische Abhandlungen zum Buch Esther Krakau 1897 Kirja nissgawa Biographien der Rabbiner von Zolkiew In Ha eschkol 1898 ff Midrasch Echa Rabbati Sammlung agadischer Auslegungen der Klagelieder Klagelieder Rabba Wilna 1899 Jalkut Machiri zu den 150 Pss Berdyczew 1899 Sechel Tob Commentar zum ersten und zweiten Buch Mosis von Rabbi Menachem ben Salomo verfasst Berlin 1900 1902 Aggadat Bereschit Krakau 1903 Jeruschalaim ha benuja Jerusalem 1906 Sammlung von literargeschichtlich sehr problematischen Zitaten mittelalterlicher Autoren aus heute nicht mehr vorhandenen Teilen Qodaschim und Toharot des pal Talmuds Werke ohne Jahr bzw nicht ermitteltRaschi Siddur Hrsg Sefer haora Hrsg Zedekia harofe Schibbole haleket Hrsg Literatur Quellen BearbeitenMoses Reines Dor wechachamaw Krakau 1890 Louis Ginzberg H Brody Buber Solomon In Isidore Singer Hrsg Jewish Encyclopedia Band 3 Funk and Wagnalls New York 1901 1906 S 409 410 Jewrejskaja Encyklopedia Petersburg 1906 ff Bd V Salomon Wininger Grosse Judische National Biographie Bd I Druckerei Orient Czernowitz 1925 Isaak Markon Salomo Buber In Georg Herlitz Bruno Kirschner Hrsg Judisches Lexikon Bd I Judischer Verlag Berlin 1927 John F Oppenheimer Red u a Lexikon des Judentums 2 Auflage Bertelsmann Lexikon Verlag Gutersloh u a 1971 ISBN 3 570 05964 2 Sp 120 Buber Salomon In Lexikon deutsch judischer Autoren Band 4 Brech Carle Hrsg vom Archiv Bibliographia Judaica Saur Munchen 1996 ISBN 3 598 22684 5 S 304 309 Einzelnachweise Bearbeiten BUBER SOLOMON In Jewish Encyclopedia Abgerufen am 13 September 2022 Normdaten Person GND 120421887 lobid OGND AKS LCCN nr91004255 VIAF 32131765 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Buber SalomonKURZBESCHREIBUNG judischer GelehrterGEBURTSDATUM 2 Februar 1827GEBURTSORT LembergSTERBEDATUM 28 Dezember 1906STERBEORT Lemberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Salomon Buber amp oldid 230494596