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Dieser Artikel behandelt die Literaturgattung Zum Verlag siehe Jalkut Verlag Jalkut auch Jalqut Blutenlese eigentlich hebraisch Tasche Behalter vgl 1 Sam 17 40 die Hirtentasche in die David die Kiesel legte um mit einem von ihnen den Goliath zu besiegen bezeichnet eine Gattung der rabbinischen Literatur Sammelwerke im Besonderen im Mittelalter zu Anthologien zusammengestellte Midraschim Die drei bekanntesten vermutlich unabhangig voneinander entstandenen dieser Zusammenstellungen sind Jalkut Schimoni Jalkut Hamechiri und Jalkut Re ubeni Inhaltsverzeichnis 1 Jalkut Schimoni 2 Jalkut HaMechiri 3 Jalkut Re ubeni 4 Quellen und LiteraturJalkut Schimoni BearbeitenAuch Schimeoni gewohnlich einfach Jalkut genannt klassische Anthologie und midraschischer Thesaurus erstmals von Zunz was sich bestatigte dem mittelalterlichen Autor Simon Simeon Kara Schim on ha Darschan zugeschrieben franzosischer Rabbiner 12 Jahrhundert nach anderen Quellen aus Frankfurt am Main stammend bereits im 11 Jahrhundert vermutlich doch erst aus dem 13 Jahrhundert Diese auch als bequemes Nachschlagewerk dienende aus mehr als 50 Werken zusammengesetzte Kompilation begleitet die biblischen Bucher gemass ihrer Reihenfolge spatere Rezensionen bringen aber einiges durcheinander und bringt eine wertvolle Auswahl zugehoriger Midraschim Das Werk ist in zwei Teile eingeteilt 1 Jalkut zur Tora 963 Paragraphen Remasim 2 Jalkut zu den ubrigen Buchern 1085 Paragraphen Remasim Die Paragraphen sind von sehr unterschiedlicher Lange sehr kurz einige Zeilen bis ausserordentlich lang viele Seiten Der Jalkut Schimoni ist auch deshalb besonders wertvoll weil er einige Quellen benutzt die ansonsten teilweise oder ganz als verloren gelten Sifre Zuta Jelamdenu Midrasch Abkir Midrasch Tadsche Midrasch Esfa und weil er wichtige aber dennoch immer zu uberprufende Lesarten zur Textkritik noch vorhandener Werke liefert Jalkut HaMechiri BearbeitenAuch Jalqut ha Makhiri eine dem Jalkut Schimoni ahnliche aber weniger vollstandige nur zu den prophetische Schriften und zu den drei grossen Hagiographen Kompilation aus spaterer Zeit angelegt von Machir ben Abba Mari auch ben Makhir ben Todros uber den man so gut wie nichts mit Bestimmtheit weiss 14 Jahrhundert unsicher Provence Spanien es existieren aber viele wissenschaftliche Theorien teilweise Spekulationen uber ihn Der Autor dieses Jalkut verfugte uber eine grosse Menge verschiedener auch spater Midraschmanuskripte zu Hiob Spruche Seder Elijahu Rabba und solche sonst nicht erhaltener Schriften einige mehrfach was dessen Lesarten umso wertvoller macht Jalkut Re ubeni BearbeitenErstveroffentlichung Prag 1660 Ein in der Folge der Wochenabschnitte Sidrot fortlaufender mystisch aggadischer Pentateuchkommentar in hebraisch aramaischer Sprache mit Verweisen auf Werke aus der alten Kabbala Sein Verfasser Re uben ben Hoschke Josua Hoeschel hakohen Ruben Hoschke Hoschke polnischer Diminutiv fur Jehoschua wird noch im Jahr 1673 in Prag als gefeierter Kabbalist bezeugt Die grosste Verbreitung hatte die Fassung Jalkut Re ubeni hagadol der Grosse mit ausfuhrlichen Auszugen seltener Kabbalawerke ebenfalls in der Reihenfolge der Lesungen angeordnet Quellen und Literatur BearbeitenJalkut Schimoni Erstdruck Saloniki Teil I 1526 f Teil II 1521 Nachdrucke Jerusalem 1968 Teil I 1973 Teil II Jalkut Schimoni wichtigste einzige fast vollstandige Handschrift MS Oxford 2637 A B Hyman The Sources of Yalkut Shimeoni 2 Bande Jerusalem 1965 1974 hebraisch J Spira The Yalkut on Isaiah of Machir ben Abba Mari Berlin 1894 Druckausgabe Codex Leiden folgend S Buber Jalkut Machiri zu den 150 Pss Berdyczew 1899 L Grunhut Sefer ha Jalqut ha Makhiri al Mischle Frankfurt am Main 1902 Gerschom Scholem Die judische Mystik 34 f zum Jalqut Reubeni Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jalkut amp oldid 233517533