www.wikidata.de-de.nina.az
Die SPAD A 1 bis SPAD A 5 auch bekannt als SPAD SA 1 SA 5 bzw S A 1 S A 5 oder SPAD S a1 S a5 waren Doppeldecker Flugzeuge des franzosischen Herstellers Societe de Production des Aeroplanes Deperdussin und zwar die erste Entwicklung dieser Firma nach der Ubernahme durch den Flugzeugpionier Louis Bleriot im Jahre 1914 SPAD S A SPAD A 2Typ JagdflugzeugEntwurfsland Frankreich FrankreichHersteller SPADErstflug 21 Mai 1915 Inhaltsverzeichnis 1 Grundsatzliches 2 Aufbau 3 SPAD A 1 4 SPAD A 2 5 SPAD A 3 6 SPAD A 4 7 SPAD A 5 8 Technische Daten 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGrundsatzliches BearbeitenEs handelte sich bei diesen Maschinen um ungewohnliche Konstruktionen Zur damaligen Zeit gab es noch keine synchronisierten Maschinengewehre die durch den Propellerkreis feuern konnten ohne denselben zu beschadigen Viele andere Flugzeugproduzenten losten dieses Problem durch Druckpropeller die das Flugzeug also schoben und daher im Heck der Maschine angebracht waren Der schweizerische Hersteller Dufaux und die britische Royal Aircraft Factory mit der R A F F E 10 sowie bei der SPAD A 1 beschritten die Entwickler einen anderen Weg Sie integrierten die Luftschraube in den Flugzeugrumpf Bei der SPAD A 1 wurde der Propeller fast unmittelbar vor dem Piloten angebracht vor der Schraube war ein Bugschutzen bzw Beobachterstand angebracht der Schutze Beobachter hatte also den Propeller der von einem Gnome et Rhone Umlaufmotor angetrieben wurde im Rucken hinter sich nur von einem Metallgitter getrennt Diese Anordnung liess sich SPAD patentieren 1 Flugversuche zeigten jedoch dass die Besatzungen mit dieser Propelleranordnung nicht zufrieden waren da beide Besatzungsmitglieder relativ nah an der Luftschraube sassen und die Gefahr schwerer Verletzungen entsprechend hoch war Eine Verstandigung zwischen den beiden war ebenfalls nicht moglich Uberschlage bei der Landung waren fur den Beobachter in der Regel todlich Ausserdem ging nach Beschadigungen im Kampf mitunter die komplette Beobachtergondel verloren Aufbau BearbeitenRumpf und Tragflachen waren stoffbespannte Holzkonstruktionen Der als Gondel ausgefuhrte Bugschutzen bzw Beobachterstand war zur Wartung des Triebwerkes und zum Anwerfen des Motors uber den Propeller seitlich klappbar Obere und untere Tragflachen waren gleich lang und ohne Staffelung ausgefuhrt in den oberen Tragflugeln befanden sich Querruder Zur Stabilisierung der Tragflachen wurden vertikale Mittelstreben eingefugt die ein Flattern der Tragflachen vermeiden sollten diese ebenfalls patentierte Konstruktion 2 wurde typisches Erkennungszeichen auch der spateren SPAD Konstruktionen In der Beobachterkanzel wurde ein bewegliches Lewis MG auf einer Stahlrohrhalterung angebracht Um den Beobachter vor dem rotierenden Propeller zu schutzen wurde ein Maschendrahtschutz hinter dem Beobachtersitz angebracht Alle Ausfuhrungen besassen ein zweiradriges Fahrwerk auf einer durchgehenden Achse sowie einen Hecksporn SPAD A 1 BearbeitenDie A 1 wurde das erste durch Louis Bechereau den Chefingenieur von SPAD entwickelte Kampfflugzeug Zur A 1 liegen unterschiedliche Quellenangaben vor Gemass der 1 Variante wurde dieser Typ nicht in Serie gebaut lediglich ein Prototyp soll das SPAD Werk verlassen haben 3 Der erfolgreiche Erstflug fand am 21 Mai 1915 statt danach wurden 11 Maschinen von den franzosischen Luftstreitkraften bestellt SPAD A 2 Bearbeiten nbsp SPAD A 2Die A 2 nahm als verbesserte Version der A 1 am 21 Mai 1915 die Flugerprobung auf nur wenige Monate spater gingen die ersten Maschinen an die Frontstaffeln Die Flugeigenschaften blieben jedoch unbefriedigend Zu diesem Nachfolgemodell der SPAD A 1 existieren unterschiedliche Quellenangaben Die meisten Quellen nennen 99 gebaute Exemplare 3 wovon in Frankreich 42 Maschinen verblieben sein sollen die restlichen 57 sollen die russischen Luftstreitkrafte erhalten haben diese wurden im Winter zum Teil mit Skikufen ausgerustet Eine andere Quelle 4 nennt 40 gebaute Maschinen davon sollen 30 Stuck in Frankreich verblieben sein Haupteinsatzzweck dieser Maschine die mit einem 82 PS starken Le Rhone Umlaufmotor Typ 9J ausgestattet war war Aufklarer sowie Bodenunterstutzungsflugzeug Wahrend die franzosischen Maschinen rasch aus dem Einsatz gezogen wurden verwendete sie die russische Fliegertruppe obwohl sie auch bei russischen Fliegern unbeliebt war weiterhin aufgrund ihres chronischen Mangels an Einsatzflugzeugen Am 25 November 1916 schossen der russische Pilot Karpow und sein Beobachter Bratoljubowim ein deutsches Flugzeug bei Wulka ab Einzelne Maschinen waren sogar noch wahrend des russischen Burgerkriegs im Einsatz Vier A 2 aus osterreichischen Beutebestanden ubernahm die junge polnische Luftwaffe nbsp Dreiseitenriss der S A 2SPAD A 3 BearbeitenEin weiterer Prototyp war die SPAD A 3 eine Schulversion der A 2 In dieser Maschine sollte der Flugschuler den Platz des Bugschutzen einnehmen das Flugzeug verfugte uber eine Doppelsteuerung SPAD A 4 BearbeitenDa sich der bislang verwendete 80 PS Motor als zu schwach erwies sollte bei der aus der A 3 entwickelten Serienausfuhrung mit der Bezeichnung SPAD A 4 ein starkerer Motor die Leistungen verbessern Der erste Prototyp flog am 22 Februar 1916 Von dieser Version deren Erstflug am 22 Februar 1916 stattfand sollen 11 12 Maschinen 5 andere Quellen 10 bzw 56 Maschinen nach Russland geliefert worden sein von denen nach dem Ersten Weltkrieg noch sechs vorhanden waren SPAD A 5 BearbeitenAls letzte Version wahrscheinlich nur ein Prototyp entstand die SPAD A 5 ausgestattet mit einem Renault 8 Motor Technische Daten BearbeitenKenngrosse Daten SPAD A 1 Daten SPAD A 2 Daten SPAD A 4Besatzung 2Lange 7 30 m 7 85 mSpannweite 9 10 m 9 55 mHohe 2 60 m 2 65 m 2 50 mFlugelflache 25 35 m 24 56 m 25 30 m Leermasse 435 kg 565 kgStartmasse 710 kg max 735 kg 960 kgFlachenbelastung 38 00 kp m Leistungsbelastung 7 90 kg PSAntrieb ein Le Rhone 9C Sternmotor mit 80 PS 59 kW ein Le Rhone 9J Sternmotor mit 80 PS 59 kW ein luftgekuhlter Le Rhone 9C Sternmotor mit 110 PS 81 kW Hochstgeschwindigkeit 135 km h auf Meereshohe 154 km h auf Meereshohe 135 km h in BodennaheSteigzeit auf 2000 m 12 30 min auf 1000 m 6 minauf 2000 m 12 18 minauf 3000 m 34 minpraktische Gipfelhohe 4 300 m 3 500 mReichweite 300 km 250 kmFlugdauer 2 hBewaffnung ein bewegliches Lewis MG Kal 7 7 mm im Bugschutzenstand ein bewegliches MG 7 62 mm Etienne im BugschutzenstandBombenlast 23 kg Bomben 2 11 5 kg Literatur BearbeitenEnzo Angelucci Paolo Matricardi Flugzeuge von den Anfangen bis zum Ersten Weltkrieg Wiesbaden 1976 ISBN 3 8068 0391 9 Gerard Bordes Encyclopedie de l Aviation Vol 8 Editions Atlas 1981 John F Connors SPAD Fighters in action Squadron Signal Books 1989 ISBN 0 89747 217 9 Kenneth Munson Kampfflugzeuge 1914 19 Zurich 1968 Heinz Nowarra Die Entwicklung der Flugzeuge 1914 18 Munchen 1959 Ray Rimell Hrsg SPAD s alarming A 4 aus Windsock International No1 Vol 5 Berkhamsted Fruhjahr 1989 S 22ff engl Weblinks Bearbeiten nbsp Commons SPAD S A Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien http www wwiaviation com french1915 html http www pilotfriend com photo albums timeline SPAD 20A2 htmEinzelnachweise Bearbeiten Patent Nr 498 338 vom 27 Februar 1915 erweitert am 7 Juni 1915 mit Nr 22 088 Patent Nr 488 191 vom 4 Juni 1915 a b vgl Rimell Ray Hrsg SPAD s alarming A 4 aus Windsock International No1 Vol 5 Berkhamsted Fruhjahr 1989 S 24 http www aviafrance com aviafrance1 php ID 2433 amp ID CONSTRUCTEUR 1231 amp ANNEE 0 amp ID MISSION 0 amp MOTCLEF vgl u a Rimell Ray Hrsg SPAD s alarming A 4 aus Windsock International No1 Vol 5 Berkhamsted Fruhjahr 1989 S 24 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title SPAD A Typen amp oldid 242825201