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Die HGe 4 4 I war eine gemischte Zahnrad und Adhasionslokomotive der Schweizerischen Bundesbahnen SBB fur die meterspurige Brunigbahn Die beiden Maschinen wurden vorwiegend auf der Bergstrecke Giswil Meiringen eingesetzt Fur den Einsatz auf den im Adhasionsbetrieb betriebenen Talstrecken nach Luzern und Interlaken Ost waren sie wegen ihrer geringen Hochstgeschwindigkeiten von 50 km h weniger geeignet Wegen ihrer grossen Zugkraft bekamen sie vom Personal den Ubernamen Muni HGe 4 4 IHGe 4 4 1982 um etwa 1970HGe 4 4 1982 um etwa 1970Nummerierung 1991 1992Hersteller BBC MFO SLMBaujahr e 1954Achsformel B0 zz B0 zzSpurweite 1000 mm Meterspur Lange uber Kupplung 13 130 mmDienstmasse 54 tHochstgeschwindigkeit Adhasion 50 km hZahnrad 33 km hStundenleistung 1420 kW 1930 PS bei 31 km hAnfahrzugkraft Adhasion 137 kNZahnrad 275 kNStundenzugkraft Adhasion 137 kNZahnrad 186 kNTreibraddurchmesser 1028 mmZahnradsystem RiggenbachGrosse Zahnrader 891 mmStromsystem 15 kV 16 Hz Inhaltsverzeichnis 1 Bestellung 2 Technische Beschreibung 2 1 Mechanischer Teil 2 2 Elektrischer Teil 3 Betrieb 4 Quellen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBestellung BearbeitenFur den stark zunehmenden Verkehr nach dem Zweiten Weltkrieg auf der Brunig reichten die vorhanden Gepacktriebwagen Fhe 4 6 je langer desto weniger aus Reisezuge mit uber 120 Tonnen Anhangelast benotigten auf der Bergfahrt auf den Zahnstangenabschnitten drei Gepacktriebwagen Von den HGe 4 4 wurden auf der Zahnstange eine Anhangelast von 120 Tonnen bei 30 km h gefordert womit bei den meisten Zugen auf Vorspann verzichtet werden konnte In allen anderen Fallen reichte ein Fhe 4 4 als Vorspann aus Um eine moglichst hohe Zugkraft zu erhalten wurde die Hochstgeschwindigkeit von nur 50 km h in Kauf genommen Technische Beschreibung BearbeitenMechanischer Teil Bearbeiten Der kurze selbsttragende Wagenkasten zeigt gewisse Ahnlichkeiten mit dem der nahezu gleichzeitig bestellten Ae 6 6 Wie bereits bei den 20 Jahre alteren HGe 4 4 der Brig Visp Zermatt Bahn BVZ erhielten die beiden Bergmaschinen einen gemischten Antrieb fur Adhasions und Zahnradbetrieb Triebradsatz und das auf dessen Achse drehbare Triebzahnrad sind starr gekuppelt womit sich nur bei einem mittleren Triebraddurchmesser eine gleiche Drehzahl ergibt Bei neuen oder abgenutzten Triebradreifen ergibt sich Schlupf was man bei der Projektierung der zugkraftigen Maschinen unterschatzte Die HGe 4 4 besitzen eine Widerstandsbremse und wie bei Zahnradtriebfahrzeugen ublich eine automatische Druckluftbremse eine Rangierbremse eine als Bandbremse wirkende direkte Druckluftbremse und eine als Feststellbremse dienende Handbremse Elektrischer Teil Bearbeiten nbsp HGe 4 4 1992 in MeiringenDer Stromabnehmer wurde in der Mitte des kurzen Wagenkastens montiert davor und dahinter befinden sich die fremdbelufteten Bremswiderstande Der Drucklufthauptschalter ist im Maschinenraum unter dem Dach der Transformator in der Lokomotivmitte angeordnet Der am Transformator angebaute BBC Hochspannungsstufenschalter regelt die Fahrspannung fur die vier Tatzlager Fahrmotoren in 19 Stufen Die Widerstandsbremse ist fahrdrahtunabhangig und kann in 15 Stufen sowie zusatzlich mit einer Feinregulierung bedient werden Die Heizleitung wird wegen des Wagenubergangs auf die benachbarten Berner Oberland Bahn wie bei anderen Brunigbahnfahrzeugen mit 1500 Volt betrieben Betrieb Bearbeiten nbsp HGe 4 4 1991 mit einem Guterzug auf der HusenbachbruckeDie ursprunglich als HG 4 4 bezeichneten Maschinen wurden 1954 abgeliefert und leisteten 1957 taglich je 210 Kilometer Die planmassigen Tagesleistungen gingen ab 1970 auf rund 160 Kilometer zuruck Die robusten Lokomotiven waren zuverlassig solange die die gekuppelten Adhasions und Zahnradantriebe durchhielten die jedoch bei der BVZ der Furka Oberalp Bahn und spater bei den BDeh 4 4 der Luzern Stans Engelberg Bahn problemlos funktionierten Die Antriebe hielten der hohen Leistung der HGe 4 4 I nicht stand und der Schlupf der Triebrader erzeugte Krafte die die Getriebe zerstorten und die Zahnstangen verschlissen Oft standen die Maschinen monatelang still bis die Werkstatte die Ersatzteile erhielt Durch eine Verringerung der zulassigen Abnutzung der Radreifen wurden die Antriebsschaden in Grenzen gehalten jedoch die Unterhaltungskosten erhoht 1968 erhielt die Lokomotive Nummer 1991 der Namen Meiringen und die Nummer 1992 wurde auf Giswil getauft Nach der Ablieferung der HGe 4 4 II wurden die HGe 4 4 I nur woch wenig eingesetzt Die 1991 wurde nach einem Fahrmotorschaden 1994 ausrangiert und dann abgebrochen Die 1995 gegrundete Brunig Nostalgie Bahn hat den anderen Muni HGe 4 4 1992 erhalten und im Jahr 2014 betriebsfahig aufgearbeitet 1 Quellen BearbeitenHans Schneeberger Die elektrischen und Dieseltriebfahrzeuge der SBB Band I Baujahre 1904 1955 Minirex AG Luzern 1995 ISBN 3 907014 07 3 Geschichtlicher Verlauf der Berglok HGe 4 4 I Muni Auf der Webseite der Brunig Nostalgie Bahn abgerufen am 7 Oktober 2010Weblinks Bearbeiten nbsp Commons SBB Brunig HGe 4 4 I Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Elektrolokomotive HGe 4 4 l 1992 Verein Engelbergbahn abgerufen am 5 September 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title SBB HGe 4 4 I amp oldid 222262477