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Suleyman Hilmi Tunahan geboren 1888 im Dorf Ferhatlar heute Deltschewo Gemeinde Isperich Oblast Rasgrad in Bulgarien gestorben 16 September 1959 in Uskudar Turkei war ein islamischer Gelehrter des 20 Jahrhunderts und Naqschbandi Scheich Leben BearbeitenTunahan schloss 1902 die Mittelschule in Silistra ab und lernte anschliessend Arabisch an der Satirli Medrese 1907 setzte er seine religiose Ausbildung in Istanbul fort Er studierte den Koran Tafsir und Hadith an verschiedenen Institutionen 1918 erhielt er die Lehrerlaubnis und eine Stelle als Muderris mit einem Monatslohn von 400 Kurus 1920 erhielt er die osmanische Staatsburgerschaft Tunahan unterrichtete Turkisch und Arabisch an verschiedenen Medressen Nach der Einfuhrung des Gesetzes uber die Vereinheitlichung des Unterrichts legte er sein Amt nieder und unterrichtete nun ehrenamtlich islamische Wissenschaften 1930 verliess Tunahan Istanbul und arbeitete in der Landwirtschaft auf einem Hof in Catalca den ihm sein Vater hinterlassen hatte In dieser Zeit unterrichtete er Landarbeiter und seine beiden Tochter Bedia und Ferhan was einen Tabubruch bedeutete 1938 nahm er eine Stelle als Prediger an und predigte als Angestellter der Religionsbehorde vornehmlich in den kleineren Moscheen Istanbuls 1939 wurde er festgenommen und drei Tage in Polizeigewahrsam misshandelt 1943 entzog die Behorde ihm die Predigererlaubnis 1944 folgte eine weitere diesmal achttagige Festnahme Die Predigererlaubnis erhielt er 1950 zuruck 1951 eroffnete Tunahan sein erstes privates Koran Internat in Konya Im Jahr 1957 wurde er nach einer Predigt in der Grossmoschee Ulu Cami in Bursa denunziert Er habe sich zum Mahdi ausgerufen hiess es Tunahan kam in Haft und 59 Tage spater forderte man die Todesstrafe gegen ihn Das Gerichtsverfahren endete mit einem Freispruch Tunahan wurde auf dem Karacaahmet Friedhof in Istanbul begraben Die einzige Schrift die er hinterliess war ein siebenseitiges Elif Cuz Heftchen mit dem man binnen weniger Stunden die arabische Schrift erlernen kann Auf seine Lehren berufen sich in Deutschland insbesondere die im Verband der Islamischen Kulturzentren zusammengeschlossenen Moscheegemeinden die von Dritten haufig Suleymancilar genannt werden Quellen BearbeitenTUNAHAN Suleyman Hilmi In Islam Ansiklopedisi Bd 41 S 375 377 online Gerdien Jonker Eine Wellenlange zu Gott Der Verband der Islamischen Kulturzentren in Europa Transcript Bielefeld 2002 S 49 77 online Weblinks BearbeitenMystische Ausrichtung VIKZ Die Anti Aufklarer Der islamische VIKZ die Geschichte eines Predigers seiner Ideologie und seiner Gefolgschaft Serkan Abrecht in Basler Zeitung 20 Dez 2018Normdaten Person GND 122083377 lobid OGND AKS LCCN n98951101 VIAF 37790930 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tunahan Suleyman HilmiKURZBESCHREIBUNG islamischer GelehrterGEBURTSDATUM 1888GEBURTSORT Ferhatlar Silistra BulgarienSTERBEDATUM 16 September 1959STERBEORT Uskudar Istanbul Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Suleyman Hilmi Tunahan amp oldid 237390394