www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Die Soldnerrebellion in der Demokratischen Republik Kongo 1967 war ein kriegerischer Konflikt im Osten der Demokratischen Republik Kongo der von Juli bis November 1967 zunachst Stanleyville Kisangani und darauf die Region um die Stadt Bukavu erfasste Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Trivia 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenBelgien zog sich Anfang 1959 aus Belgisch Kongo zuruck Am 30 Juni 1960 wurde der Kongo ein unabhangiger Staat Patrice Lumumba wurde der erste Ministerprasident und Joseph Kasavubu erster Staatsprasident des Kongo Das Land konnte sich aber nicht stabilisieren Infolge der Unabhangigkeit des Kongo begann ein Burgerkrieg Im Zuge des Simba Aufstandes beschaftigte der Rebellenchef Moise Tschombe rund 1500 Soldner Viele prominente Soldner wie etwa Siegfried Muller Kongo Muller oder Mike Hoare waren in dieser Zeit im Kongo tatig 1 Mit seinen Soldnern gelang es Tschombe weite Teile des Kongos zeitweise zu beherrschen Mobutu Sese Seko gelang es jedoch in der Folge die Truppen und die Soldner von Tschombe zu verdrangen 2 Unter der Fuhrung von Jean Schramme besetzten die Soldner und 950 ehemalige Gendarmen der ehemaligen freien Provinz Katanga am 8 August 1967 ein Gebiet um die Stadt Bukavu Ziel der Besetzung war es den am 30 Juni 1967 in Algerien festgesetzten ehemaligen Ministerprasidenten Moise Tschombe freizupressen 3 Schramme bot Mobutu Friedensverhandlungen an und drohte andernfalls die Hauptstadt Kinshasa anzugreifen Mobutu lehnte jegliche Verhandlungen ab 4 Mobutus Truppen konnten die Stadt umzingeln Der Soldnerfuhrer Bob Denard versuchte mit weiteren Soldnereinheiten von Angola kommend die Umzingelung der Stadt zu beenden 5 Mobutus Truppen konnten aber auch Denards Einheit schlagen Die Stadt wurde daraufhin von einer 15 000 Mann starken Armee belagert Hierbei handelte es sich um rund die Halfte aller Truppen der Demokratischen Republik Kongo Mobutus Versuche eine Vermittlung uber das Rote Kreuz zu erzielen scheiterten In der Folge der Belagerung gingen den Soldnern die Munition und die Versorgung aus Der verbliebene Rest des Soldnerheers floh am 29 Oktober 1967 und am 6 November 1967 konnten die letzten Uberlebenden der Soldnerarmee die Grenze nach Ruanda uberschreiten In Ruanda wurden die Soldner und ihre Verbundeten verpflegt und durch das Rote Kreuz versorgt Mobutu forderte die Auslieferung der Soldner aus Ruanda doch der Staatsprasident Ruandas Gregoire Kayibanda weigerte sich Die belgische Fluggesellschaft Sabena flog die Soldner ausser Landes Aus Angst davor dass die Soldner das Flugzeug mit Waffengewalt zu einer anderen Flugroute zwingen und einen Stopp im damaligen Portugiesisch Angola oder Sudafrika erzwingen konnten verweigerten mehrere afrikanische Lander die Uberflugrechte 6 In der Zeit der Besetzung kam es in Bukavu zu Massakern an der Zivilbevolkerung Die Zahl der Todesopfer der Zivilbevolkerung wird auf rund 1 020 Menschen geschatzt Die Stadt Bukavu wurde in den Kampfen fast vollstandig zerstort 7 Trivia BearbeitenDer Reporter Randy Braumann dokumentierte den Aufstand fur die Zeitschrift stern 8 Schramme und zahlreiche weitere Soldner wurden zwar in Belgien repatriiert erhielten aber nur Reisepasse mit einem sichtbaren Vermerk nicht gultig fur Afrika 9 Literatur BearbeitenS J G Clarke The Congo Mercenary A history and analysis South African Institute of International Affairs SAIIA 1968 pp 68 78 hier abgerufen am 10 April 2014 Ruth Margaret Delaforce A Mafia for the State Mercenary Soldiers and Private Security Contractors 1946 2009 Thesis Griffith University 2010 pp 158 165 hier abgerufen am 10 April 2014 Hans Germani Die schonen Tage der Soldner in Bukavu nahern sich dem Ende Schrammes Manner genossen lange das susse Leben In Die Welt 3 November 1967 S 3 Anthony Mockler The new mercenaries Corgi Books London 1986 ISBN 0 552 12558 X pp 131 161 Burkard Freiherr von Mullenheim Rechberg Entfuhrung und Tod des Moise Tshombe das Ende einer Hoffnung fur den Kongo LIT Verlag Munster 1998 ISBN 3 8258 3940 0 Peter Scholl Latour Mord am grossen Fluss Ein Vierteljahrhundert afrikanische Unabhangigkeit DVA 1986 ISBN 3 421 06307 9 Jean Schramme Le Bataillon Leopard Souvenirs d un Africain blanc Paris 1969 Torsten Thomas Gerhard Wiechmann Moderne Landsknechte oder Militarspezialisten Die Wiedergeburt des Soldnerwesens im 20 Jahrhundert im Kongo 1960 1967 In Stig Forster Christian Jansen Gunther Kronenbitter Hrsg Ruckkehr der Condottieri Krieg und Militar zwischen staatlichem Monopol und Privatisierung Von der Antike bis zur Gegenwart Paderborn u a 2009 S 265 282 Weblinks BearbeitenBericht uber die israelischen Berater die Mobutus Truppen unterstutzten Congo mercenary withdrawal blocked In St Petersburg Times 23 August 1967Einzelnachweise Bearbeiten Deutsche Soldner im Ausland Memento vom 30 Mai 2009 im Internet Archive In Suddeutsche Zeitung 29 Juli 2006 Weisse Riesen In Der Spiegel Nr 35 1967 online Mobutu vertrieb die Soldner In Die Zeit Nr 45 1967 The Congo Ultimatum from Bukavu In Time 18 August 1967 Bob Denard In geheimer Mission Angst vor dem Abflug In Der Spiegel Nr 15 1968 online Bericht der Universitat Hamburg uber den Soldnerfuhrer Jean Schramme und die Besetzung Bukavus Memento vom 21 August 2007 im Internet Archive Jurgen Sieber Wo bitte geht s zum nachsten Krieg In Tagesspiegel 10 Februar 2008 Portrat uber Randolph Braumann Braumann berichtet dort dass er die Regierungserklarung der Soldnerrepublik verfasst hat Munzinger Archiv Artikel uber Jean Schramme Internationales Biographisches Archiv 20 1968 vom 6 Mai 1968 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Soldnerrebellion in der Demokratischen Republik Kongo 1967 amp oldid 198089344