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Die Firma Sachsische Stahlwindmotoren Fabrik in Lobtau seit 1903 Stadtteil von Dresden war eine Firma zur Herstellung von Windturbinen Sachsische Stahlwindmotoren FabrikRechtsform GmbHGrundung 1870Auflosung 1937Sitz DresdenLeitung Eduard Demuth bis 1933 Branche Maschinenbau Windmotorenfabrik von G R Herzog im ehemaligen KanonenbohrwerkInhaltsverzeichnis 1 Unternehmensgeschichte 2 Windkraftanlagen Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseUnternehmensgeschichte BearbeitenNach dem Ende der militarischen Nutzung verpachtete das von Alfred von Fabrice geleitete sachsische Kriegsministerium im Jahre 1870 das ehemalige Konigliche Kanonenbohrwerk an den letzten Bohrwerksmeister Gustav Robert Herzog 1834 1899 den aus Meissen stammenden Sohn des Muhlenbauers Christian Friedrich Herzog 1 Herzog betrieb am Standort des ehemaligen Kanonenbohrwerks eine Maschinenfabrik die sich zu einem Spezialbetrieb fur Stahlwindmotore Pumpen und Wasserleitungen entwickelte Herzogs Geschaftspartner Hermann Robert Eduard Demuth 1855 1933 fuhrte ab 1898 den Betrieb unter Herzogs Firmennamen als Fabrikbesitzer weiter 2 Demuth stammte aus Straupitz bei Hirschberg heute Strupice ein Ortsteil von Jelenia Gora und war der Sohn des Muhlenbesitzers August Demuth 3 nbsp Reklame in der Zeitschrift Der Tropenpflanzer 1906Das Aussehen der Kanonenbohrfabrik blieb weitgehend erhalten Es wurde lediglich ein Modell einer Windturbine auf dem Turm installiert in dem fruher die senkrecht aufgehangten Kanonenrohre ausgebohrt wurden Historische Abbildungen zeigen dass zu verschiedenen Zeiten unterschiedliche Modelle auf dem Turm installiert waren 2 Die Firma hiess laut dem Adressbuch Dresden ab mindestens 1913 Sachsische Stahl Windmotoren Fabrik G R Herzog GmbH 4 Sie produzierte Windturbinen der Marken Ultra und Goliath sowie in Lizenz Turbinen nach dem System des US Amerikaners Daniel Halladay 1826 1916 und kleinere Anlagen mit dem Eklipse System zur Regelung 5 Das System Ultra wurde fur mittlere bis sehr grosse Windrader verwendet die 18 bis 48 gewolbte verstellbare Rotorblatter aus verzinktem Blech besassen und einen Durchmesser von 3 5 bis 18 m hatten 5 Der Goliath Motor besass 18 feste Rotorblatter die in drei Gruppen angeordnet waren und hatten einen Durchmesser von 3 bis 6 m 6 Nach 1910 kam auch noch die Marke Athlet hinzu mit festen Rotorblattern und Eklipse Regelung 1925 ubernahmen die Vereinigten Windturbinenwerke Geschaftsanteile der Sachsischen Stahlwindmotoren Fabrik 7 Sie mussten aber schon ein Jahr spater bei einem Zwangsvergleich wieder abgegeben werden 7 Am 23 Dezember 1928 kam es zu einem Grossbrand Dieser vernichtete Teile des Dachstuhls des Hauptgebaudes sowie den markanten Turm mit der Windturbine Der Turm wurde nicht wieder aufgebaut 2 Ab 1929 firmiert Demuth als Windmotoren und Maschinenfabrik W Demuth amp Co Der letzte Besitzer war ein aus Domitz stammender Verwandter von Demuth Walter Adolf August Carl Demuth 1886 1947 8 Walter Adolf war Geschaftsfuhrer der Auto Reparaturwerkstatt Sammler und Co in Dresden 9 Die Windmotorenfabrik verlor 1937 durch Schliessung des Weisseritzmuhlgrabens ihre ursprungliche Antriebsquelle In diesem Jahr tauchen auch das letzte Mal Demuths Erben unter der Adresse Am Weisseritzmuhlgraben 6 auf 10 Das leerstehende Gebaude wurde 1945 zerstort Heute steht genau an dieser Stelle das Heizkraftwerk Nossener Brucke 2 Windkraftanlagen Auswahl BearbeitenOrt Bundesland Provinz heute Hohe des Turms Durchmesser Windrad Anzahl Rotorblatter Koordinaten Bild BemerkungenFlachsberg im Ortsteil Binscheid der Gemeinde Uttfeld Rheinland Pfalz 15 m 50 6 50 9 N 6 15 50 8 O 50 11413 6 264116 nbsp Stahlwindturbine Athlet 1918 auch zur Erzeugung von Elektroenergie jedoch Probleme mit der Regelung 1945 Beobachtungsposten und Funkstation zerschossen 11 Landsitz Energie bei Grossbothen Sachsen 16 m 5 m 18 51 11 24 1 N 12 44 35 2 O 51 190033 12 743102 nbsp Athlet 1911 1912 zur Wasserversorgung auf dem Grundstuck des Nobelpreistragers Wilhelm Ostwald Reste noch 1954 seit 2003 ungenaues 1 4 Modell mit 24 aussen verbundenen Rotorblattern 12 Leuterwitz Sachsen 30 51 11 44 8 N 12 56 45 5 O 51 195779 12 945971 nbsp Athlet 1922Weltersburg Rheinland Pfalz 24 m 5 m 12 50 31 22 6 N 7 57 27 7 O 50 522958 7 957702 nbsp 1912 mit festen Rotorblattern und Eklipse Regelung seit 1966 nicht mehr in Betrieb 13 auf der Liste der Kulturdenkmaler Rheinland Pfalz 14 Witzenhausen Baumschule der DKS Wilhelmshof Hessen 14 m 3 m 21 51 20 41 2 N 9 51 39 6 O 51 344791 9 861002 nbsp Stahlwindturbine Athlet 1911 mit festen Rotorblattern und Eklipse Regelung 15 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sachsische Stahlwindmotoren Fabrik Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Sterbeurkunde C Dresden 390 1899 a b c d Wolfgang Muller Frank Laborge Geschichten aus dem alten Dresden Mit dem Weisseritzmuhlgraben durch unsere Stadt 1 Auflage Hille Dresden 2011 ISBN 978 3 939025 23 8 Seiten 138 155 Kapitel Das Churfurstliche Kanonenbohrwerk Sterbeurkunde C Dresden 27 1933 Adressbuch fur Dresden und seine Vororte Band 1913 Teil I Seite 820 a b Friedrich Neumann Die Windkraftmaschinen Windmuhlen Windturbinen und Windrader 3 vollstandig neubearbeitete Auflage Voigt Leipzig 1907 Seite 127 Reprint 2013 ISBN 978 3 8262 3066 0 Friedrich Neumann Die Windkraftmaschinen Windmuhlen Windturbinen und Windrader 3 vollstandig neubearbeitete Auflage Voigt Leipzig 1907 Seite 128f a b Vereinigte Windturbinen Werke AG Meissen Hauptstaatsarchiv Dresden Archivalie Bestandssignatur 11626 1892 1948 Archivaliensignatur 04 Aufsichtsrat 1923 1933 Einascherungsregister Dresden 1947 Band 2 Nummer 107236 Adressbuch fur Dresden und Vororte Band 1930 I Teil Seite 106 Adressbuch fur Dresden und Vororte Band 1937 Teil V Seite 45 Ehemalige Windmuhle Flachsberg Gemeinde Uttfeld in der Datenbank der Kulturguter in der Region Trier 2020 abgerufen am 8 Januar 2021 Das Windrad Objekt des Monats Oktober 2020 abgerufen am 7 Juni 2022 Weltersburg auf www first responder weltersburg de abgerufen am 14 Januar 2021 Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmaler Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz Teil Westerwald Ausgabe vom 20 November 2020 Seite 67 pdf Ernst Albert Fabarius 1912 6 Feld Hof Garten und Wald Der deutsche Kulturpionier Band 12 Heft 3 Seiten 24 27 PDF mit Abbildungen der Turbine Abb 2 zeigt offenbar einen anderen Windmotor vom gleichen Typ aber mit 18 Rotorblattern 51 042166666667 13 708611111111 Koordinaten 51 2 31 8 N 13 42 31 O Normdaten Korperschaft GND 16054543 2 lobid OGND AKS VIAF 145322557 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sachsische Stahlwindmotoren Fabrik amp oldid 238669456