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Rudolf Striedinger 26 September 1961 in Wiener Neustadt ist ein Offizier des osterreichischen Bundesheers im Range eines Generals und war ab 26 Mai 2011 Militarkommandant von Niederosterreich Am 4 April 2016 folgte er Brigadier Ewald Iby als Leiter des Abwehramtes nach Seit 20 Oktober 2022 ist Striedinger als Nachfolger von General Robert Brieger Chef des Generalstabes des osterreichischen Bundesheeres Rudolf Striedinger als Brigadier 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kritik 3 Privates 4 Auszeichnungen und Ehrenzeichen Auszug 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRudolf Striedinger wurde am 26 September 1961 in Wiener Neustadt geboren und absolvierte nach seiner Matura am Theresianum in Wien 1979 und dem Grundwehrdienst 1980 als Einjahrig Freiwilliger die Offiziersausbildung an der Theresianischen Militarakademie in Wiener Neustadt wo er 1983 zum Leutnant ausgemustert wurde und als Jageroffizier nach Korneuburg zum Landwehrstammregiment 32 abkommandiert wurde Er war hier als Ausbildungsoffizier tatig Von 1984 bis 1987 war er als Kompaniekommandant einer Jagerkompanie als Kommandant der Stabskompanie eines Regimentes sowie als S3 verschiedener Milizbataillone eingesetzt Von 1988 bis 1991 absolvierte er den 12 Generalstabskurs an der Landesverteidigungsakademie in Wien den er als Kursbester abschloss Von 1991 bis Herbst 1994 war er als G3 und Stellvertretender Chef des Stabes im Militarkommando Wien eingesetzt Danach war Rudolf Striedinger verantwortlicher Offizier fur Personal Fuhrungs und Koordinierungsangelegenheiten im Bundesministerium fur Landesverteidigung und war Kommandant des Akademikerbataillons an der Theresianischen Militarakademie sowie fur das Generalstabsburo im Bundesministerium verantwortlich Bis 1998 war er auch Chef des Stabes der 2 Jagerbrigade mob 2002 wurde er zum Leiter des Generalstabsburos ernannt und 2004 zum Brigadier befordert Vom 28 Mai 2006 bis zum 1 Dezember 2006 hatte Rudolf Striedinger das Kommando einer multinationalen Einsatzgruppe von Eufor Althea in Bosnien und Herzegowina Vom 26 Mai 2011 bis zum Februar 2016 war er Militarkommandant von Niederosterreich Sein Vorganger in dieser Funktion war Generalmajor Johann Culik der nach rund zwolf Jahren in dieser Position als Generalleutnant in den Ruhestand ging Seit Mai 2014 ist er Prasident der Osterreichischen Gesellschaft fur Kulturguterschutz und Vorstandsmitglied des Osterreichischen Nationalkomitees Blue Shield Im Oktober 2015 wurde er Vizeprasident der Osterreichischen Offiziersgesellschaft und war federfuhrend an der Erstellung des Positionspapiers 2017 beteiligt 1 Mit seiner Bestellung zum Chef des Generalstabs schied er aus dem Prasidium der Osterreichischen Offiziersgesellschaft aus Im Marz 2016 wurde Striedinger von Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil zum neuen Leiter des Abwehramtes ernannt 2 und hat am 4 April Brigadier Ewald Iby in dieser Funktion abgelost 3 Brigadier Martin Jawurek leitete seitdem das Militarkommando Niederosterreich zunachst interimistisch ab Oktober 2016 offiziell 4 Verteidigungsministerin Klaudia Tanner bestellte Striedinger im Janner 2020 zu ihrem Stabschef interimistischer Leiter des Abwehramtes wurde Brigadier Reinhard Ruckenstuhl 5 Ab Juli 2021 war Striedinger als Leiter der Generalstabsdirektion sowie stellvertretender Generalstabschef tatig Am 17 August 2022 entschied sich Verteidigungsministerin Klaudia Tanner fur Striedinger als neuen Generalstabschef des osterreichischen Bundesheeres Er folgt damit in dieser Funktion General Robert Brieger nach der seit Mai 2022 als standiger Vorsitzender den Militarausschuss der Europaischen Union leitet 6 Am 20 Oktober 2022 trat General Rudolf Striedinger im Beisein von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner bei einem militarischen Festakt in der Maria Theresien Kaserne sein Amt als Chef des Generalstabes des osterreichischen Bundesheeres an 7 Kritik BearbeitenIm Juni 2020 informierte Striedinger in einem journalistischen Hintergrundgesprach dass die militarische Landesverteidigung kunftig nicht mehr oberste Prioritat haben wurde sondern dass das Bundesheer sich um Aufgaben wie Cyber Kriminalitat Pandemie Bekampfung oder Katastrophenschutz vorrangig kummern solle Dafur erntete er massive Kritik Ministerin Tanner widersprach ihrem Stabschef offentlich und sogar der Bundesprasident zeigte sich irritiert 8 Heftig kritisiert wurde Striedinger auch fur seinen Maulkorberlass im Janner 2021 mit dem Meinungsausserungen von Soldaten in der Offentlichkeit reglementiert und durch dienstrechtlichen Massnahmen unterbunden werden sollten Unmittelbar nach Inkrafttreten wurde dieser Erlass jedoch nach Kritik der Oppositionsparteien vom Verteidigungsministerium wieder aufgehoben und durch einen neuen ersetzt der lediglich auf schon bestehende Dienstpflichten verwies 9 Am 18 Dezember 2021 wurde er in die Leitung der Gesamtstaatlichen Covid Krisenkoordination GECKO Kommission berufen Durch sein Auftreten bei Pressekonferenzen im Tarnanzug und vor allem seine unpassende Wortwahl wurde er in Kommentaren in Printmedien gerugt So meinte er dass das Coronavirus Gewalt gegen unsere Gesundheit darstelle und daher Gewaltfreiheit nicht angesagt sei 10 Im Oktober 2022 sagte er in einem Interview Wir haben die Neutralitat wie sie ist und wir machen das Beste draus Diese Aussage wurde als indirekte Absage an die verfassungsrechtlich geltende Neutralitat Osterreichs kritisiert 11 Im August 2023 ubernahm das Haus der Geschichte Osterreich hdgo einige Objekte der GECKO Kommission fur die Sammlung zur COVID 19 Pandemie darunter den Tarnanzug von Striedinger 12 Privates BearbeitenRudolf Striedinger ist in zweiter Ehe verheiratet wohnt in Sierndorf und ist Vater von sechs Kindern Er ist Mitglied des Osterreichischen Kameradschaftsbundes Landesverband Niederosterreich Auszeichnungen und Ehrenzeichen Auszug BearbeitenGrosses Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich Wehrdienstzeichen 3 Klasse Wehrdienstmedaille in Bronze 2012 Verdienstzeichen I Stufe des Osterreichischen Bundesfeuerwehrverbandes in Gold 2016 Silbernes Komturkreuz des Ehrenzeichens fur Verdienste um das Bundesland Niederosterreich Grosses Landesehrenzeichen in Gold des Osterreichischen Kameradschaftsbundes Landesverband NiederosterreichWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Rudolf Striedinger Sammlung von Bildern Artikel des Bundesheeres uber den Kommandantenwechsel bei der Task Force North Artikel des Bundesheeres uber die offizielle Ubergabe des Militarkommandos Interview mit Rudolf Striedinger auf club carriere comEinzelnachweise Bearbeiten OOG Position 2017 Striedinger neuer Leiter des Abwehramtes Meldung des ORF abgerufen am 1 April 2016 Rudolf Striedinger wird neuer Leiter des Abwehramtes Meldung auf der Website des Osterreichischen Bundesheeres abgerufen am 5 April 2016 Jawurek ist neuer Militarkommandant Mitteilung auf noe orf at abgerufen am 1 Dezember 2016 Reinhard Ruckenstuhl leitet interimistisch das Heeresabwehramt In DerStandard at 13 Januar 2020 abgerufen am 13 Januar 2020 Verteidigungsministerin Klaudia Tanner wahlt Generalmajor Rudolf Striedinger zum neuen Generalstabschef 17 August 2022 abgerufen am 17 August 2022 General Rudolf Striedinger tritt Amt als neuer Generalstabschef an 20 Oktober 2022 abgerufen am 20 Oktober 2022 Aufregung wegen Heeresreform Ministerium rudert nun zuruck 24 Juni 2020 abgerufen am 4 Marz 2022 Wiener Zeitung Online Bundesheer Generalmajor schrieb Maulkorb Erlass fur Soldaten Abgerufen am 4 Marz 2022 Wiener Zeitung Online Rudolf Striedinger Auffalliger martialischer Krisenmanager aus dem Heer Abgerufen am 4 Marz 2022 Erwin Riess Die Neutralitat Ein Nachruf zu Lebzeiten In Konkret Nr 5 23 2023 S 36 GECKO Tarnanzug wandert ins Haus der Geschichte Osterreich In ots at 24 August 2023 abgerufen am 25 August 2023 PersonendatenNAME Striedinger RudolfKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Militar Generalmajor des Osterreichischen BundesheeresGEBURTSDATUM 26 September 1961GEBURTSORT Wiener Neustadt Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Striedinger amp oldid 236721740