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Die Osterreichische Offiziersgesellschaft OOG wurde am 26 Janner 1960 als Verein gegrundet Sie ist der Dachverband von 9 Landes Offiziersgesellschaften Deren Mitglieder sind sowohl Berufs als auch Miliz und Reserveoffiziere Inhaltsverzeichnis 1 Selbstverstandnis 2 Vorlaufer und Sitz 3 Prasident 4 Kontroversen zu Wehrpflicht und Verteidigungsbudget 2011 2016 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseSelbstverstandnis BearbeitenDie OOG definiert sich als sicherheitspolitisches Gewissen der Republik Osterreich und sieht ihre Aufgabe unter anderem darin einerseits als Mittler zwischen Militar und Sicherheitsexperten und Laien und andererseits als das mahnende Gewissen bei Entwicklungen die sich nicht mit dem Verstandnis der Mitglieder der OG decken zu fungieren Die OOG gibt auch eine eigene Zeitschrift Der Offizier heraus Seit Osterreichs Beitritt zur Partnership for Peace PfP im Jahr 1995 ist die OOG Mitglied der Confederation Interalliee des Officiers de Reserve CIOR Im Jahr 2015 war die OOG massgeblich an der Grundung der Plattform Wehrhaftes Osterreich Dachverband der wehrpolitischen Vereine Osterreichs beteiligt Im Rahmen eines militarischen Festakts am 24 November 2023 uberreichte Verteidungsministerin Klaudia Tanner dem Prasidenten der OOG Brigadier Erich Cibulka die Auszeichnung als Partner des Bundesheeres 1 Vorlaufer und Sitz BearbeitenAls Vorlaufer der OOG gilt einerseits der 1868 gegrundete Militarwissenschaftliche Kasinoverein 2 welchem mit allerhochster Entscheidung vom 16 18 Juni 1910 ein uneingeschranktes und unverzichtbares Nutzungsrecht am Militarkasino dem Palais Erzherzog Ludwig Viktor am Schwarzenbergplatz 1 in Wien eingeraumt wurde 3 Nach dem Ersten Weltkrieg gingen jedoch die Eigentumsrechte auf die Republik Osterreich uber woruber ein Rechtsstreit entbrannte Der Kasinoverein wurde am 19 Juni 1939 aufgelost Andererseits war auch die 1918 gegrundete Osterreichische Offiziersvereinigung im Militarkasino ansassig und setzte sich gemeinsam mit dem Kasinoverein fur eine Ruckgabe des Palais an die Offiziere ein Die Offiziersvereinigung wurde am 12 August 1938 aufgelost Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Bedeutung der Raumlichkeiten erkannt und das noch vorhandene Inventar vor allem der Bibliothek vom bestellten Liquidator an die OOG ubertragen Am 30 Marz 1960 wurde die OOG per Ministerratsbeschluss als Rechtsnachfolger der Osterreichischen Offiziersvereinigung anerkannt Das Palais Erzherzog Ludwig Viktor ist als Militarkasino weiterhin der Sitz der Osterreichischen Offiziersgesellschaft Seit 1953 hat auch der Verein Alt Neustadt die Absolventenvereinigung der Theresianischen Militarakademie ihren Sitz im Militarkasino Die OOG und die Theresianische Militarakademie begrundeten als Zeichen der Verbundenheit am 14 Dezember 2020 eine formelle Partnerschaft Prasident BearbeitenAls neunter Prasident steht seit dem 9 November 2013 Brigadier Erich Cibulka dem Verein vor 4 Kontroversen zu Wehrpflicht und Verteidigungsbudget 2011 2016 BearbeitenIm Janner 2011 kam es zu einem Konflikt zwischen der OOG und Verteidigungsminister Norbert Darabos wegen der von ihm geplanten Abschaffung der Wehrpflicht und der rechtswidrigen Abberufung des Generalstabschefs General Edmund Entacher Eine Rucktrittsaufforderung beantwortete er mit einer Aussage bei einer Pressekonferenz in der er die Bedeutung des Vereins mit der des SC Kroatisch Minihof gleich setzte 5 Im Mai 2011 wurde zuerst Christian Segur Cabanac als Verbindungsperson vom Verteidigungsministerium abgezogen und in der Folge wurde auch die Subvention zuletzt 5 500 Euro jahrlich vom Ministerium gestrichen wahrend die Unteroffiziersgesellschaft diese weiter erhielt Ein Zusammenhang mit dem Konflikt wurde aber seitens des Ministeriums bestritten 6 Nach der Volksbefragung zur Wehrpflicht am 20 Janner 2013 wurde Gerald Klug als neuer Verteidigungsminister angelobt mit dem sich der Umgangston wieder normalisierte Allerdings setzte sich die OOG weiterhin dafur ein dass die Verfassungsvorgaben fur das Osterreichische Bundesheer die Ziele der Osterreichische Sicherheitsstrategie vom Juli 2013 7 und der klare Mehrheitsentscheid der Bevolkerung bei der Volksbefragung zur Wehrpflicht in Osterreich 2013 8 umgesetzt werden Deshalb kritisierte sie dass durch den Sparkurs der vergangenen Jahre die Einsatzbereitschaft des Bundesheeres nicht mehr ausreichend gegeben sei 9 das gesetzlich verankerte Milizsystem ausgehungert werde und gesetzliche Moglichkeiten zur Nachwuchsgewinnung 21 Abs 3 Wehrgesetz nicht genutzt wurden Daher wurde das im Oktober 2014 vorgestellte Strukturpaket OBH 2018 heftig kritisiert 10 Dieser Kritik schloss sich der Nationalrat am 26 November 2015 mit einem einstimmigen Entschliessungsantrag an in dem Verteidigungsminister Klug aufgefordert wurde sein Sparpaket zu uberdenken Konsequenterweise forderte die OOG vom am 26 Janner 2016 angelobten Minister Hans Peter Doskozil eine Trendumkehr und sagte ihre Unterstutzung fur eine bessere Budget Ausstattung zu 11 Die wiederholten Forderungen 12 und 45 000 Unterschriften bei einer Burgerinitiative gegen die Bundesheer Zerstorung 13 zeigten insofern Erfolg als fur die Jahre 2016 2020 eine Erhohung des BH Budgets um 1 3 Mrd Euro beschlossen wurde 14 Weblinks BearbeitenDie Osterreichische OffiziersgesellschaftEinzelnachweise Bearbeiten Verteidigungsministerin Tanner zeichnet Offiziersgesellschaft aus Abgerufen am 26 November 2023 Militarwissenschaftlicher Verein im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Nutzungsrecht am Militarkasino durch Kaiser Franz Joseph garantiert Wechsel an Spitze der Offiziersgesellschaft In ORF at 9 November 2013 abgerufen am 9 November 2013 ORF online am 25 Janner 2011 Ministerium streicht Offiziersgesellschaft Forderung auf ORF vom 8 Mai 2011 abgerufen am 8 Mai 2011 Osterreichische Sicherheitsstrategie Juli 2013 Endergebnis der Volksbefragung 2013 Memento des Originals vom 6 September 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch 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