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Rudolf Ramseyer 17 September 1897 13 September 1943 war ein Schweizer Fussballspieler der von 1920 bis 1931 in der Nationalmannschaft des SFV 59 Landerspiele absolviert und vier Tore erzielt hat Inhaltsverzeichnis 1 Laufbahn 1 1 Vereine bis 1933 1 2 Nationalmannschaft 1920 bis 1931 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLaufbahn BearbeitenVereine bis 1933 Bearbeiten Ramseyer gross geworden im Berner Quartier Breitenrain musste als Bub noch die Fussballschuhe vor seinen Eltern verstecken wenn er nach dem Tschutten nach Hause kam Ruedu s Vater war ein traditionsbewusster Turner und fuhrte ein Baugeschaft das sein Sohn einmal ubernehmen sollte 1 Ab dem Jahr 1913 durchlief er die Vereinsstationen FC Helvetia FC Bern FC Baden La Chaux de Fonds und schloss sich 1918 BSC Young Boys an In den Anfangsjahren seiner Karriere sturmte der kraftvolle und mit beiden Beinen den Ball beherrschende Spieler zumeist am linken Flugel In seiner ersten Saison bei den Schwarz Gelben kam er in der Serie A Gruppe West auf den zweiten Rang Bereits im zweiten Jahr 1919 20 gewann Ruedu zuerst den Titel in der Central Regionalstaffel und setzte sich in der Finalrunde gegen Servette Genf und GC Zurich durch und wurde damit an der Seite seines Captains Albert Osterwalder und der Mitspieler Alfred Berger Hans Beyeler und Hans Funk Schweizer Meister Der durchsetzungsstarke linke Flugelsturmer debutierte durch sein starkes Auftreten in der Meisterschaftsrunde mit YB auch am 27 Juni 1920 beim Landerspiel in Zurich gegen Deutschland in der Nationalmannschaft Die Mannschaft um Captain Ernst Kaltenbach gewann das Spiel mit 4 1 Toren gegen die DFB Auswahl und dem Debutanten gelang in der 77 Minute das Tor zum 4 0 Zwischenstand Fur die deutsche Vertretung war es nach einer uber sechsjahrigen Pause durch den Ersten Weltkrieg die Wiederaufnahme des Landerspielbetriebs nach dem 5 April 1914 in Amsterdam gegen die Niederlande Mit Heiner Stuhlfauth Hans Kalb Carl Riegel Leonhard Seiderer und Georg Wunderlich debutierten im DFB Team funf Akteure aus der neuen Fussballhochburg Nurnberg Furth In den Schweizer Reihen waren Spieler aus Basel Old Boys FC und Nordstern Bern FC und YB und Zurich in der Uberzahl Die Westschweizer boykottierten aus politischen Grunden dieses Landerspiel Mit seinem Verein Young Boys zog Ramseyer auch 1920 21 in die Finalrunde ein Nach einem 3 1 Sieg am 24 April gegen Servette Genf verlor er mit seinen Mannschaftskameraden Hans Pulver Albert Osterwalder Paul Fassler aber das Spiel und die Meisterschaft am 8 Mai 1921 gegen GC Zurich und wurde deshalb 1921 Schweizer Vizemeister 1922 23 wurde das von Jimmy Hogan trainierte YB Team mit anderen Clubs das Opfer von Protesten und Verbandsstreitigkeiten Der ursprungliche Regionalmeister fur die Zentralschweiz YB daneben noch fur die Ostschweiz der FC Young Fellows Zurich und fur die Westschweiz Servette Genf konnte an den Finalspielen nicht teilnehmen An seiner Stelle trat der Lokalkonkurrent FC Bern gegen Zurich und Genf an Am Ende wurde aber die Schweizer Fussballmeisterschaft der Serie A der Saison 1922 23 nicht vergeben 2 Mitspieler von Ramseyer waren in diesem Spieljahr Torhuter Pulver und die Feldspieler Botz Ruoff Fassler Osterwalder Kirschner Hess von Arx I und II sowie Funk Nach der Nichtberucksichtigung der Ramseyer schen Schreinerei und Zimmerei bei der Auftragsvergabe fur den Bau des Wankdorfstadions wechselte der stocksaure Ruedu zum FC Bern in das Stadion Neufeld Dass einer der Helden der Olympiade 1924 aus Verargerung innerhalb der Stadt den Verein wechselte wirbelte in der Bundeshauptstadt ordentlich Staub auf Im erstmals ausgetragenen Cup Wettbewerb um den Schweizer Cup 1925 26 zog der Nationalmannschaftsverteidiger mit dem FC Bern in das Finale am 11 April 1926 in Zurich gegen GC ein Mit Jakob Schneebeli bildete Ruedu dabei das FC Verteidigerpaar GC holte sich aber mit einem 2 1 Sieg den Pokal Bis zu seinem Laufbahnende 1933 konnte der damalige Schweizer Rekordnationalspieler und 38 fache Captain mit dem FC Bern nicht mehr eine entscheidende Rolle in der Endrunde um die Schweizer Meisterschaft spielen An der Fuhrungsrolle von GC Zurich YB und Servette Genf konnte er mit seinen Mannschaftskameraden vom Stadion Neufeld nichts andern Zu seiner Zeit war er einer der popularsten Schweizer Sportler Ramseyer war vor allem deswegen popular weil er urschweizerische Kampfkraft und Entschlossenheit verkorperte Daneben hatte er immer einen trefflichen Spruch auf Lager und war ein glatter Cheib ein frohlicher Kerl Zugleich erfullte er das Erwartungsprofil eines verantwortungsbewussten Schweizers Rudolf Ramseyer war ein guter Familienvater und nach 1933 als er mit dem Fussball aufhorte ein guter Chef des familieneigenen Bauunternehmens 3 Kurz vor seinem 46 Geburtstag erlag er einem Schlaganfall Nationalmannschaft 1920 bis 1931 Bearbeiten Nach seinem Debut in der Nati am 27 Juni 1920 beim 4 1 Erfolg gegen Deutschland als Linksaussen folgten zehn weitere Berufungen bis Ramseyer erstmals am 17 Juni 1923 in Kopenhagen beim Landerspiel gegen Danemark 2 3 Niederlage auf der Verteidigerposition auflief und auch das Kapitansamt ausubte Im Januar 1924 wurden durch die Technische Kommission im Vorfeld der Olympischen Sommerspiele 1924 in Paris rund 40 Spieler ausgewahlt und in vier Trainingszentren unter der Leitung von Izidor Kurschner GC Coach Jimmy Hogan YB Coach und Teddy Duckworth Servette Coach regelmassig geschult Mit dem bis dato hochsten Sieg der Nati mit 9 0 Toren gegen Litauen am 25 Mai starteten die Eidgenossen mit Captain Paul Schmiedlin als Stopper und dem aus Hans Pulver Torhuter und dem Verteidigerpaar Adolphe Reymond und Ramseyer als Schlussdreieck agierenden Defensivverbund in das olympische Fussballturnier Paul Sturzenegger war der erste Helvete dem vier Tore in einem Landerspiel gelangen Trainer in Paris war Duckworth In der nachsten Runde wurden vom Schweizer Team zwei Spiele benotigt um sich gegen die Vertretung der Tschechoslowakei durchsetzen zu konnen Am 28 Mai endete das erste Spiel mit 1 1 nach Verlangerung bereits zwei Tage danach entschied ein Treffer von Robert Pache in der 87 Spielminute das Spiel fur die Schweiz Wiederum mussten die Eidgenossen nach nur einem Tag Pause zwei Tage spater am 2 Juni gegen Italien antreten Mit seinem Treffer in der 60 Minute zum 2 1 entschied Max Abegglen die Begegnung Im Halbfinale zeichnete sich Xam Abegglen als zweifacher Torschutze aus und die Schweiz war nach dem 2 1 Sieg gegen Schweden am 5 Juni inoffizieller Europameister Finalist des Olympiaturniers 1924 in Paris und zweifelsohne die europaische Entdeckung des Turniers Im Stade Colombes am 9 Juni setzte sich aber Uruguay vor 40 522 Zuschauern mit 3 0 Toren verdient durch In der celestes wurde Jose Leandro Andrade von Fachleuten als bester Fussballer der Welt bezeichnet und daneben standen noch weitere herausragende Konner wie Jose Nasazzi Hector Scarone Jose Pedro Cea und Pedro Petrone im Team des Olympiasiegers Das hohe Leistungsniveau konnte die Nati in den nachsten Jahren nicht halten fur Einzelerfolge war sie aber gut Am 12 Dezember 1926 gewann das Team um Spielfuhrer Ramseyer seit dem 25 April des Jahres war er alleiniger Rekordinternationaler der Schweiz mit 3 2 Toren in Munchen gegen Deutschland Mit dem 59 Landerspieleinsatz am 16 Juni 1931 in Wien gegen Osterreich beendete Rudolf Ramseyer drei Monate vor seinem 34 Geburtstag seine Nati Karriere Er bildete bei der 0 2 Niederlage zusammen mit Severino Minelli das helvetische Verteidigerpaar Literatur BearbeitenBeat Jung Hrsg Die Nati Die Geschichte der Schweizer Fussball Nationalmannschaft Verlag Die Werkstatt Gottingen 2006 ISBN 3 89533 532 0 Christian Koller Hrsg Sternstunden des Schweizer Fussballs LIT Verlag 2008 ISBN 978 3 8258 0936 2 Wolfgang Bortlik Hopp Schwiiz Fussball in der Schweiz oder die Kunst der ehrenvollen Niederlage Kiepenheuer amp Witsch 2008 ISBN 978 3 462 03995 5 Gottfried Schmid Hrsg Das goldene Buch des Schweizer Fussballs Verlag Domprobstei 1953Weblinks BearbeitenRudolf Ramseyer in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Bortlik Hopp Schwiiz Seite 71 Gottfried Schmid Das goldene Buch des Schweizer Fussballs Seite 51 Wolfgang Bortlik Hopp Schwiiz Seite 72 73PersonendatenNAME Ramseyer RudolfKURZBESCHREIBUNG Schweizer FussballspielerGEBURTSDATUM 17 September 1897STERBEDATUM 13 September 1943 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Ramseyer amp oldid 237940603