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Rudolf Nitschke 5 Februar 1903 in Dresden 2 Juni 1961 in Hosslinswart war ein deutscher Maler Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Stil und Technik 3 Familie 4 Ausstellungen Auswahl 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenRudolf Nitschke wurde am 5 Februar 1903 als Sohn des Beamten Richard Nitschke und dessen Frau Ida in Dresden geboren Er besuchte zunachst die Volksschule Nach einer Lehre zum Feinmechaniker war er zwischen 1927 und 1929 Privatschuler in der Malschule von Ewald Schonberg Dresden Von 1931 bis 1937 studierte er an der Akademie der Bildenden Kunste in Dresden bei den Professoren Richard Muller Hans Hanner und Otto Dix deren Meisterschuler er wurde Als die Nazis 1933 anfingen Dix von der Akademie zu entfernen gehorte Nitschke zu einer Gruppe von sieben Studentinnen und Studenten die sich in einer Note vom 15 Marz 1933 an den nationalsozialistischen Studentenbund fur Dix einsetzte darunter Erika Streit Hainz Hamisch und Kurt Sillack 1 1937 beendete Rudolf Nitschke sein Studium als ausgebildeter Kunstmaler Es folgte 1938 die Ubersiedlung von Dresden nach Wurttemberg zunachst nach Balingen und spater nach Spaichingen Wahrend der ersten Kriegsjahre arbeitete er als Inspizient am Freiburger Theater Gegen Ende des Krieges wurde er zum Militar eingezogen und als Sanitatssoldat nach Russland versetzt 1946 kehrte er aus der Kriegsgefangenschaft zuruck Nach dem Krieg eroffnete er in Spaichingen eine Malschule Zusammen mit seiner Ehefrau Elli Maria und der Malschulerin Hannel Illg organisierte er eine Wanderausstellung mit der sie durch die Region reisten Die Idee eines gemeinschaftlichen suddeutschen Kunstlerbundes jedoch scheiterte 2 1951 zog der Kunstler nach Balingen in die Villa Rossle 3 Rudolf Nitschke starb am 2 Juni 1961 in Hosslinswart Schorndorf Stil und Technik BearbeitenRudolf Nitschke war ein vielseitiger und versierter Kunstler Neben der Landschaftsmalerei en plein air widmete er sich vor allem der Portratkunst Bereits wahrend seiner Studienzeit an der Akademie erwarb sich der Kunstler fundierte Kenntnisse im Zeichnen und in der Komposition Zusatzlich studierte er in der Koniglichen Gemaldegalerie in Dresden die Tafelmalerei der Alten Meister und fertigte Kopien an Parallel experimentierte er mit einer komplizierten mehrschichtigen Lasurtechnik und speziellen Standolen 2 Farben die gemischt fur mehrere Wochen bis zur Benutzung ruhen mussten Auch der Einfluss seines Professors Otto Dix war in diesen fruhen Jahren noch deutlich erkennbar Die Aktzeichnungen waren gepragt von dem Bemuhen die Gegenwart abzubilden ohne eine schmeichelnde idealisierende Betrachtung des Portratierten Im Laufe seines Lebens erweiterte Rudolf Nitschke sein stilistisches Repertoire Die zahlreichen Olgemalde der schwabischen Landschaft strahlen impressionistische Leichtigkeit und Leuchtkraft aus Auf Studienreisen gewann er zudem neue Anregungen fur weitere Werke Als bekannter und geschatzter Portratmaler wurde er in dieser Zeit oft von Personlichkeiten aus Politik und Kultur beauftragt Ein weiterer Schwerpunkt stellen die grossformatigen Blumenstilleben dar Ausserdem restaurierte er beschadigte Olgemalde aus offentlichen Bestanden 2 Neben den Olgemalden fertigte der Maler meist kleinformatige Radierungen an die sich thematisch der Region widmeten Familie BearbeitenAm 27 Oktober 1931 heiratete er Elli Maria Kretschmar Aus dieser Ehe gingen vier Kinder hervor In zweiter Ehe heiratete er 1960 Hannel Illg 1923 2018 Hannel Nitschke Illg erbte seinen kunstlerischen Nachlass und vermachte diesen der Stadt Balingen als Schenkung 60 Olgemalde vier Pastellkreidezeichnungen sowie rund 45 Kohlezeichnungen und 25 Radierungen sind dort in die kommunale Kunstsammlung aufgenommen worden 3 Ausstellungen Auswahl Bearbeiten1938 Erste Ausstellungen in Balingen Spitaltorschule Esslingen Tailfingen und Weilstetten 1940 Tubingen Universitatsbibliothek Reutlingen 1948 Rottweil Tuttlingen Schwenningen Oberndorf Schramberg Balingen und Ebingen 1949 Balingen Tubingen Universitatsbibliothek Tailfingen Hechingen und Onstmettingen 1950 Balingen 1951 Esslingen 1955 Balingen 700 Jahrfeier 2005 Balingen Zehntscheuer 2016 Bad Sackingen Haus Fischerzunft Literatur BearbeitenBucher Schlichtenberger Heidrun Einfuhrungsvortrag zur Vernissage Rudolf Nitschke Zehntscheuer Balingen Balingen 2005 Hagen Wolfgang Auf Spurensuche Das Malerehepaar Elli Maria und Rudolf Nitschke In Spaichinger Heimatbrief 2011 30 Expl S 55 58 Einzelnachweise Bearbeiten Moshe Zuckermann Geschichte und bildende Kunst Wallstein Verlag Gottingen 2006 S 152 a b c Heidrun Bucher Schlichtenberger Einfuhrungsvortrag zur Vernissage Rudolf Nitschke Zehntscheuer Balingen Balingen 6 Oktober 2005 a b Balinger Maler wieder entdecken Bilder von Rudolf Nitschke ab heute in der Zehntscheuer Balinger Maler wieder entdecken Zollern Alb Kurier 6 Oktober 2005 PersonendatenNAME Nitschke RudolfKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 5 Februar 1903GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 2 Juni 1961STERBEORT Hosslinswart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Nitschke amp oldid 233615145