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Rudolf Edinger 22 November 1902 in Erlaa damals noch Niederosterreich 4 Mai 1997 in Brunn am Gebirge Niederosterreich war ein osterreichischer Gewichtheber der Zwischenkriegszeit Leben Bearbeiten nbsp Rudolf Edinger 1924Geboren als Sohn eines Fleischhauers hat er nach Absolvierung der Schule diesen Beruf ebenfalls ergriffen Schon bald nach der Geburt hat sein Vater der nebenbei auch Viehhandler war ein Haus in Siebenhirten erworben heute 1232 Wien wo bis in die 1980er Jahre ein Fleischerbetrieb bestanden hat Nach dem fruhen Tod des Vaters fuhrte er den Betrieb weiter und eroffnete nach familiaren Differenzen 1937 in Maria Enzersdorf sein eigenes Geschaft 1942 wurde er zur Wehrmacht eingezogen und war in Frankreich und an der Ostfront als Kraftfahrer und Sanitater eingesetzt Nach der Flucht aus der Gefangenschaft kehrte er nach Wien zuruck und baute aus einer Bombenruine ein Wohn und Geschaftshaus in Maria Enzersdorf wo er seiner Profession weiter nachging Mit 67 Jahren setzte er sich zur Ruhe ubersiedelte vorerst in die Nahe von St Polten kehrte allerdings spater wieder in die Nahe seiner Kinder und Kindeskinder nach Brunn am Gebirge zuruck und starb dort 1997 im Alter von 94 Jahren Er war 1919 Mitbegrunder und Sturmer des Fussballvereins SC Siebenhirten und Mitglied bei einigen Kraftsportvereinen im Suden Wiens Als Fleischer an schwere Arbeit gewohnt vor allem mit dem Hantieren von gewichtigen Rinder und Schweinehalften lag es nahe stemmen zu gehen Mit einer Korpergrosse von 164 cm trat er im Leichtgewicht bis 67 5 kg an Trainiert wurde damals kaum die Sportler hatten genug Rohkraft aufgrund ihrer Berufe oftmals Fleischer Eisenbieger Kunettengraber usw Muskelaufbau mit Medikamenten ja sogar Massagen oder Saunabesuche waren damals nicht ublich Wien hatte in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts den Ruf als Stadt der starken Manner was ein Blick auf eine Ehrentafel des Osterreichischen Gewichtheber Verbandes zeigt wo 32 Weltmeister vier Olympiasieger 28 Europameister und viele weitere Medaillengewinner aufgelistet sind 1919 trat er zum ersten Mal im Ausland bei den Deutschen Kampfspielen in Berlin an und wurde dort Dritter im Leichtgewicht Im Jahr 1923 bei der Weltmeisterschaft in Wien konnte er im Vierkampf 360 kg zur Hochstrecke bringen und den Titel im Leichtgewicht erringen Der damals ubliche Vierkampf bestand aus Beidarmig Reissen Beidarmig Stossen und den mittlerweile gestrichenen Disziplinen Einarmig und Beidarmig Drucken ausgesprochene Kraftakte wobei weniger Technik als reine Kraftleistung notig war Bei den Olympischen Spielen 1924 in Paris konnte er seine Leistung von der Weltmeisterschaft des Vorjahres nicht wiederholen Er stellte zwar in Beidarmig Drucken mit 97 5 kg einen neuen Weltrekord im Mittelgewicht auf in einer der drei anderen Disziplinen passierte ihm ein Totalversager keiner der drei erlaubten Versuche war gultig weshalb er nicht in der Wertung des olympischen Wettkampfes aufscheint Diesen Weltrekord konnte er bei folgenden Meisterschaften bis auf 105 kg verbessern Mehrere gewonnene Meisterschaften wie die CSR Meisterschaft 1926 folgten Im Winter 1932 hatte er bei Schneeglatte einen Autounfall mit dem Lastwagen wobei der linke Arm zertrummert wurde Der beruhmte Chirurg Lorenz Bohler verpflanzte einen Knochenteil des Schienbeins in seinen Unterarm womit eine Amputation vermieden werden konnte Nach der Genesung nahm er seinen Beruf mit einiger Behinderung wieder auf und fuhrte seinen Betrieb bis 1969 weiter PersonendatenNAME Edinger RudolfKURZBESCHREIBUNG osterreichischer GewichtheberGEBURTSDATUM 22 November 1902GEBURTSORT Erlaa Niederosterreich Osterreich UngarnSTERBEDATUM 4 Mai 1997STERBEORT Brunn am Gebirge Niederosterreich Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Edinger amp oldid 196444867