www.wikidata.de-de.nina.az
Rudolf Berger oder auch Rudolf Berger Hanselmann 11 Mai 1926 in St Gallen 24 September 2014 in Uster war ein Schweizer Maler und Zeichner Heimatberechtigt war er in Neftenbach und seit 1991 auch in seiner Wohngemeinde Monchaltorf Rudolf Berger 1979 an einer Ausstellung Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kunstlerisches Wirken 3 Techniken 4 Ausstellungen 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenRudolf Berger stammte aus einer gutburgerlichen Familie Seine Kindheit verbrachte er in St Gallen und Teufen AR Die Sommerferien genoss er zusammen mit seinem alteren Bruder bei seinen Grossmuttern in Gais Zeichnen und Malen war schon immer mein Lieblingsfach 1 erinnerte er sich an seine Schulzeit Aber Kunstler werden davon war in seinem Elternhaus nicht die Rede Kunstler das ist doch kein Beruf kein Brotberuf Gerne ware er nun Lokomotivfuhrer geworden Aber auch dies bleibt ihm versagt 2 wegen einer leichten Rot Grun Blindheit Nach der Schlosserlehre bei den SBB Werkstatten in Zurich arbeitete er weiterhin bei den SBB in Yverdon und in Zurich Es folgte die Umschulung zum technischen Zeichner an der IBZ in Zurich Bei seinem Broterwerb als Entwerfer und Zeichner in einer Firma fur Beleuchtungskorper wurden seine Entwurfe preisgekront 3 Malen blieb ein Hobby 1948 starb sein Vater an Tuberkulose In den Bildern herrscht die Epoque noire 1950 lernte er seine zukunftige Frau Mathilde Hanselmann von Sainte Croix VD kennen 1954 folgte die Heirat Sie bezogen eine Genossenschafts Wohnung in Oberengstringen Aus der Ehe stammen drei Kinder 1959 zog die junge Familie in ein Einfamilienhaus in Monchaltorf Ziemlich genau in der Halfte seines Lebens wagte er 1970 eine erste Ausstellung und trat mit seiner Malerei an die Offentlichkeit In der Olkrise vereinbarten sein Arbeitgeber und er 1973 eine Reduktion des Arbeitspensums 1976 kundigte der Arbeitgeber Jetzt konnte sich Berger ganz der Malerei zuwenden Ehefrau Mathilde hielt ihm den Rucken frei unterstutzte ihn bei der Administration und schaute fur ein zweites Einkommen durch Teilzeitarbeit Es folgten Einzel und Gruppenausstellungen vor allem im Grossraum Zurich in der Ostschweiz und in der Waadt 1985 wurde Berger in die Kunstlervereinigung Zurich KVZ aufgenommen Als Aktuar arbeitete er im Vorstand mit Rudolf Berger Hanselmann starb 2014 nach einem Sturz in seiner Wohnung im Spital Uster Kunstlerisches Wirken Bearbeiten1951 lernte er Sepp Sanner aus Tuttlingen kennen Mitglied des Kunstrings 4 der nach dem Zweiten Weltkrieg die Gegenposition zu konservativen Gruppierungen bezog Die Epoque noire verblasst zu helleren Farben Berger belegte Kurse an der Kunstgewerbeschule Zurich Formen und Gestalten Karl Schmid an der ETH Zurich Figurliches Zeichnen Uli Schoop und an der Volkshochschule Zurich Aktzeichnen Rene Monney Nach dem Krieg dehnte sich die Stadt Zurich rasch ins landliche Limmattal aus Die Altstadtsanierung der 60er Jahre sorgte fur heisse Diskussionen und die Denkmalpflege erhielt eine eigene Verordnung 1973 brachte Jorg Muller mit seinem Bilderbuch Alle Jahre wieder saust der Presslufthammer nieder den Zeitgeist auf den Punkt die besinnliche Welt von einst muss der durchgetakteten Moderne weichen Sich gegen diese Entwicklung zu stemmen war schwierig schier hoffnungslos Still und unspektakular fing Berger an die schonen Seiten die es zu erhalten gilt darzustellen in der Hoffnung dass sich doch der eine oder andere Winkel einer Ortschaft aus Respekt vor den Werken der Vorfahren erhalten liesse Das betraf anfanglich die Muhle Maur oder das Alte Pfarrhaus in Monchaltorf Und Freude sollen seine Werke vermitteln Im Gesprach betonte der Kunstler dass er das Unverfalschte und Echte liebt und auch zeigen mochte solange es sich noch darstellen lasst 5 Gegen Ende seines Schaffens veroffentlichte Berger unbekannte Seiten seines Schaffens Nach einem Autounfall beschaftigten ihn Sterben und Tod das Leben als Schachspiel gegen den Tod ein Triptychon zu den Kindertotenliedern von Ruckert Mahler Es entstanden Bilder von unberechenbaren und beangstigenden Menschenmassen in Sportstadien an Demonstrationsumzugen wenn sie dem goldenen Kalb oder Jesus auf dem Weg nach Golgatha folgen Stets in Geldnoten schreckte ihn der harte Schweizer Franken traumte er von der Geldmaschine Techniken Bearbeiten nbsp Studie 1948 nbsp Der Baum 1991 nbsp Lebensspiel 1987 nbsp Regierungsgebaude Graues Haus in Chur 1979 nbsp Vers chez Henri 1992 nbsp Munzkabinett Winterthur 1983 nbsp Ciel couvert 1983 nbsp Les corbeaux du Remblais 1994 nbsp Nord Sud Gefalle 1992Detailgenaue Bleistift und Kohlezeichnungen von Bauwerken sprechen eine eigene gegenstandlichen Bildsprache Sie zeugen von der Liebe zum Denkmalschutz Die von Berger gezeigten Hauser und Dorfpartien sind keine fotografisch exakten Abbilder der Realitat er ubersetzt die Wirklichkeit frei in seine Zeichensprache Mit kraftigen Strichen markiert er den Vordergrund Ferneres im Hintergrund skizziert er Bewegung wie das Flattern von Waschestucken oder das Rauschen der Blatter verleiht seinen Bilder ihnen Lebendigkeit 6 Anlasslich des Jubilaums 500 Jahre Gemeinde Teufen AR Wohn und Heimatgemeinde des barocken Zimmermanns Hans Ulrich Grubenmann bekam Berger von der Grubenmann Sammlung den Auftrag acht Gebaude Grubenmanns zu portratieren Aquarelle bilden den Schwerpunkt des Werks Meist sind nur eine bis wenige Schichten aufgetragen selten Nass in Nass das Weiss entsteht durch die freigelassene Papierflache Diese Technik zwingt zu Planung Sorgfalt und Reinheit Resultat ist eine ausserordentliche Transparenz Es fallt auf dass es kaum Schonwetterbilder gibt Meistens steigen Nebel ein Tal hinauf ziehen drohende Wolken uber Bergspitzen oder schmilzt im Vorfruhling weissbrauner Schnee vor einer abgelegenen Scheune Trotzdem sind diese Bilder nicht bedruckend nicht beangstigend 7 Berger arbeitete immer im Freien auch wenn mal das Aquarellwasser bei Temperaturen unter null Grad auf dem Blatt gefror Erst in der Schlussphase der Entstehung eines Werkes wechselte er ins Atelier Pastellbilder sind in nuancenreichen samtigen Farben ausgefuhrt Der Maluntergrund ist farblich bearbeitet und schimmert immer wieder durch wird gar als zusatzliche Farbe frei gelassen analog zum Weiss der Aquarelle Ab 1978 malte er auch mit Ol manchmal auf Malkarton manchmal auf Leinwand immer trocken luftig Ausstellungen BearbeitenEinzel und Gruppenausstellungen im Grossraum Zurich im Appenzell und in der Waadt Ausstellungen in Galerien 1974 Galerie Nepomuk Kaiserstuhl 1974 Schweiz im Bild Bild der Schweiz Landschaften von 1800 bis heute Aarau Lausanne Lugano Zurich Ausstellung bearbeitet im Kunstgeschichtlichen Seminar der Universitat Zurich 1978 Kantonales Gewerbemuseum im Kornhaus Bern Ostschweizer Kunstler und Kunsthandwerker 1978 Galerie Noelle Uster 1979 Grubenmann Sammlung Teufen AR 500 Jahr Jubilaum Teufen AR Ausstellung anlasslich der Eroffnung 1984 Kunstverein St Gallen St Gallen Santisdarstellungen aus den vergangenen Jahrhunderten bis in die Gegenwart 1987 Galerie Burkartshof Neukirch Egnach 1990 Galerie Frankengasse Zurich 1991 Galerie Burkartshof Neukirch Egnach Was scho 25 Johr 1996 Galerie Burkartshof Neukirch Egnach Was mich bewegt 1997 Tan Gallery Zurich 100 Jahre Kunstlervereinigung Zurich 2001 Galerie Burkartshof Neukirch Egnach Bekanntes Unbekanntes 2007 Galerie O SchaffhausenEinzelnachweise Bearbeiten Appenzeller Zeitung vom 25 Juni 1979 500 Jahre Teufen Zurzacher Zeitung in Die Botschaft vom 5 Oktober 1974 Zwei Kunstler in der Galerie Nepomuk Kaiserstuhl Baumann Koelliker AG Mitteilungsbrief vom 30 November 1964 Grusswort 30 jahriges Jubilaum der Galerie Stadt Tuttlingen PDF 0 5 MB auf kunstkreis tuttlingen de Der Rheintaler Rheintaler Tagblatt vom 18 Juli 1977 Appenzeller Brauchtum und Landschaft Appenzeller Tagblatt vom 18 Februar 1985 Impressionen aus dem Appenzellerland Der Rheintaler Rheintaler Tagblatt vom 19 Juli 1982 Bilder eines Heimweh Appenzellers Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rudolf Berger painter Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien PersonendatenNAME Berger RudolfALTERNATIVNAMEN Berger Hanselmann Rudolf vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Schweizer Maler und ZeichnerGEBURTSDATUM 11 Mai 1926GEBURTSORT St GallenSTERBEDATUM 24 September 2014STERBEORT Uster Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Berger Maler 1926 amp oldid 233949691